Schon klar. Es ist aber auch unwahrscheinlich, dass eine Zufahrt endet, ohne dass man dort z.B. weitergehen kann. Dann würde ich schon eher bevorzugen, den Weg an einer Garage oder so enden zu lassen.
wie muss die overpass-Abfrage aussehen, damit maproulette dies verarbeiten kann? Ich hab ne Kampagne vorbereitet, es werden aber keine Aufgaben generiert. Und ich habe zu wenig Ahnung von Overpassisch i.V.m. Maproulette.
Hallo
+1 das wäre auch mein Favorit
Gruß
Danfost
Mit MapRoulette kenne ich mich auch nicht aus.
Evtl. muss da statt bbox
eine area
verwendet werden? Wie hast du die bbox
/area
bei MapRoulette angegeben bzw. wie sieht deine Overpass-Abfrage aus?
Hier alle Wendestellen, welche Teil einer Wohnstraße sind und damit mit höherer Wahrscheinlichkeit wirklich existieren:
https://overpass-turbo.eu/s/1Ttk
Hier alle Wendestelle, welche nicht Teil einer Wohnstraße sind und damit mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht existieren:
https://overpass-turbo.eu/s/1Ttj
Jetzt verstehe ich es. “Gegebenenfalls” ist missverständlich.
Oft endet der Weg aber nicht unbedingt an einer Garage. Ob ich jetzt will, dass die seitliche Garage auch angebunden wird oder dass der Weg sich teilt und alle Garageneinfahrten angebunden werden ist Ansichtssache.
Einer inflationäre Verwendung von noexit=yes
um Warnungen von Fehlerprüfungen zu unterdrücken, stehe ich aber auch skeptisch gegenüber. Dann sollten die Fehlerprüfungen wohl eher verbessert werden und die Mappenden sich angewöhnen falsche Positive zu ignorieren.
Ja. Das ist hier das viel größere Problem, wie ich finde. Abgesehen davon, dass das access=private
unnötig ist (wird bereits durch service=driveway
zum Ausdruck gebracht), ist es zwischen Fahrbahn und Geh/Radweg schlicht falsch.
Mit area
statt bbox
funktioniert es vielleicht:
https://overpass-turbo.eu/s/1Ttl
Nix - Es gibt keine Zugangsbeschränkung.
Wir taggen erst dann einen access wenn es eine Willenserklärung des Eigentümers gibt. D.h. ein Schild oder ein Zaun/Tor.
Und bei dem Schild kommt es ganz explizit auf den Wortlaut an.
Nur weil dinge “Privatweg” sind ist das kein access tag. Auch Privatgrund darf von der öffentlichkeit Betreten werden solange es eben kein “Verbot” gibt oder eine Einfriedung überwunden werden muss.
Erst wenn da “Betreten verboten” ist wäre das ein “access=private”.
Ein “Durchfahrt verboten” ist ein “vehicle=destination” denn fahren kann man nur mit Fahrzeugen, und “nicht durch” ist destination.
Ein nicht eingefriedete Hauszufahrt ist mit service/driveway ausreichend getagged.
access=private als Gießkanne auf alle service/driveways zu verteilen ist definitiv falsch.
Flo
noexit=yes
ist ja ein reines “Debugging” oder “Quality Assurance” tag und hat im OSM kontext keinerlei folgen. Kann man setzen um validatoren zu befrieden oder es auch lassen.
Ich mach das jedenfalls nur dort wo JOSM mit erzählt das dingen nah beieinander sind und nicht verbunden. Halt “Validator befrieden”
Das ist so wie noname=yes
- Ich fände es prima wenn wir die in einen QA namespace schieben würden - QA:noexit=yes
oder QA:noname=yes
, dann würde es jedem klar werden das das reine QA tags sind.
Flo
Im Zweifel eine minimierte Version probieren (also ohne [out:json][timeout:55]
):
(
area[name="Deutschland"]->.a;
node["highway"="turning_circle"](user:"Aalen1")(area.a)->.tc;
);
.tc;
out meta;
@whb: danke. es waren jetzt noch 2556 Aufgaben.
Testet es mal:
Ich werde i.d.R. das tc einfach entfernen. Bei mir meckert iD da auch nicht.
Und wenn man grad am prüfen ist: man kann dann gleich auch ein wenig die Straßen richten, Verklebungen entfernen, prüfen, ob es wirklich private ist (ich hatte da grad ein Beispiel einer Zufahrt über einen kleinen Platz neben der FFW, auf dem Recycling-Container stehen)
Man muss auch nicht bei jeder Fehlermeldung, die der iD anzeigt, den Änderungsvorschlag annehmen. Man kann durchaus auch “Fehler ignorieren” anklicken.
Die aktuelle Version (und auch bereits die letzten davor) geben z.B. eine Fehlermeldung heraus, die besagt, dass man einen Weg eingetragen hat, der nicht mit irgendwelchen anderen Wegen verbunden ist, wenn ich einen Wegabschnitt einzeichne und dann erst im zweiten Schritt den Abschnitt, der diesen zuerst eingezeichneten Wegabschnitt mit dem restlichen Wegenetz verbindet. Wenn ich dann auf “speichern” klicke, wird mir diese Fehlermeldung angezeigt, obwohl ich den fraglichen Abschnitt ja vor dem Speichern mit dem restlichen Wegenetz verbunden habe.
In diesem Fall: Ich halte weder turning_circle noch noexit für passend. Beides ist meines Erachtens für andere Zwecke gedacht. Und Kartendarstellungen oder Anwendungen, die eines dieser beiden Taggs nutzt, würden durch diese Taggs an einfachen Grundstücksfahrten zerschossen.
Flohoff, ich habe vor einigen Jahren eine auf OSM-Daten basierende Garmin-Karte genutzt, die den noexit-tagg durch ein grafisches Symbol darstellte. Das war im Wald durchaus hilfreich, weil man im Wald oft nicht weiß, ob ein Weg, der in einer Kartendarstellung irgendwo endet, dort tatsächlich endet oder einfach nur nicht vollständig eingezeichnet wurde.
Aber auch beim Navigieren im städtischen Umfeld kann ich mir dieses Tagg und dessen grafische Umsetzung durchaus für sinnvoll vorstellen. Nicht jeder navigiert ja ausschließlich nach Routinganweisungen sondern mancher nutzt auch einfach nur das Kartenbild. Wenn dann zwei Straßen nah aneinander aufhören, sieht das auf den ersten Blick leicht so aus, als handele es sich um eine durchgängige Straße.
Der Haken an noexit=yes ist allerings: Es dürfte in dieser allgemeinen Form im Grunde nur genutzt werden, wenn dort für jegliche Fortbewegungsmethode nicht weiter geht. Wenn man zu Fuß dort weiter kann (was bei den meisten Waldwegen der Fall ist, aber auch bei vielen Straßen und vor allem in der Regel bei allen Grundstückszufahrten). Ansonsten müsste man eher noexit=vehicle oder noexit=motorcar oder sowas nehmen. Bei Grundstückszufahrten führt aber in der Regel von der Grundstückszufahrt noch ein zu Fuß begehbarer (teilweise auch mit dem Fahrrad befahrbarer) Weg weiter bis zur Haustür oder um das Haus herum in den Garten.
Ein turning_cycle ist zwar nicht in jedem Fall ein Wendekreis (wie der Name vermuten lässt) sondern ist allgemein für Wendestellen gedacht und natürlich fährt nicht jeder rückwärts wieder aus seiner Grundstückszufahrt heraus, der vorwärts hineinfährt. Viele haben sich auch eine Wendemöglichkeit auf dem Grundstück geschaffen. Trotzdem bin ich der Auffassung, dass mit turning_cycle nicht diese privaten Wendemöglichkeiten gemeint sind. Diese trotzdem als solche in OSM einzutragen, würde vorgaukeln, dass z.B. der LKW-Fahrer, der in eine Sackgasse hineinfährt, dort an mehreren Stellen wenden könnte… doch dafür sind private Grundstückszufahrten nicht gedacht und turning_cycle sollte meiner Meinung nach nur für für Wendestellen verwendet werden, die für den allgemeinen Verkehr gedacht sind und nicht nur für den Benutzer eines Carports.
Ich bin hier anderer Auffassung, auch wenn ich weiß, dass flohoffs Auffassung die gängigere ist. Und es ist eine Diskussion, die separat geführt werden müsste und zudem müßig ist, weil wir uns hierbei nicht auf eine StVO oder andere Gesetze berufen können, da die Nutzung von privatgen Grundstückszufahrten nicht gesetzlich geregelt ist und man höchstens aus diversten Gerichtsurteilen eine gewisse Rechtspraxis ableiten könnte.
Für mich passt die Formulierung aus dem OSM-Wiki DE:Key:access - OpenStreetMap Wiki
" Das access=private Tag wird v.a. in Verbindung mit anderen Tags im Bereich des Straßen- und Wegenetzes verwendet, um anzuzeigen, dass die Benutzung für die Allgemeinheit nicht erlaubt oder erwünscht ist. Für gewöhnlich werden damit private Auf- und Zufahrten sowie Wege, die lediglich zu einem privaten Wohngebäude oder einer Wohnanlage führen, markiert."
Das passt meines Erachtens sehr genau zu typischen Zufahrten auf Einfamilienhausgrundstücken, auch wenn keine Beschilderung das Betreten untersagt. Denn es gilt meines Wissens als Rechtslage, dass auch bei fehlender Beschilderung kein öffentliches Betreten der Zufahrt erwünscht ist. Öffentlich wäre z.B., wenn ich den Fußweg quer durch das Einfamilienhausgrundstück nutze, um zu einem dahinterliegenden Objekt zu gelangen. Oder wenn ich die Garagenzufahrt ohne Erlaubnis des Eigentümers nutze, um dort eine Rast, mit meiner Wandergruppe zu machen. Oder wenn ich die Garagenzufahrt nutze, um mit meinem LKW zu wenden, weil mir der Wegg bis zur nächsten öffentlichen Wendestelle zu weit ist. Das sind aber alles meiner Rechtsauffassung Nutzungen, für die man kein stillschweigendes Einverständnis des Eigentümers voraussetzen kann.
Die Zufahrt zu nutzen, um an der Haustür zu klingeln, weil man dort jemand besuchen will, die Zufahrt zu nutzen, um zum Briefkasten zu gelangen, weil man einen Brief zustellen will, … das sind alles Nutzungen, bei denen ich dagegen von einem Einveständnis des Eigentümers ausgehen kann. Aber das ist nach meinem Verständnis keine öffentliche Nutzung.
Hi,
Haupttema ist ja erledigt
für mich wird das Thema Grundstückszufahrt - Privat erst richtig relevant wenn ein separater Path/Fußweg gemappt ist. Denn dann ist das Routing für Fußgänger als Straßenverbindung besser, die Grundstückszufahrt kann als Straßenquerung genützt werden.
Was nicht heiß dass man dies nicht gleich bei der Grundstückszufahrterstellung so eintragen kann.
Gruß
Danfost
Das gilt bei privaten Wohngrundstücken sicherlich für das Betreten mit der Absicht, den Eigentümer aufzusuchen.
Nicht gestattet ist auf jeden Fall das ungenehmigte Befahren von privaten Wohngrundstücken. Ein Verbotsschild oder eine Absperrung ist dazu nicht erforderlich. Siehe dazu z.B. diesen Artikel (mehr davon im Internet):
Meistens geschieht das ungenehmigte Befahren im Rahmen eines Wendemanövers, bei dem die Einfahrt in ein Privatgrundstück benutzt wird. Es gibt bereits mehrere Gerichtsurteile, die bestätigen, dass es sich dabei um einen Verstoß gegen die Rechte des Eigentümers handelt.
Von daher betrachte ich alle Wege auf einem privaten Wohngrundstück als access=private (ab Grundstücksgrenze), so wie es auch im Wiki beschrieben ist.
Das gilt nicht für Privatgrundstücke, die als “öffentlicher Verkehrsraum” gelten (wie z.B. Supermarktparkplätze) und auch nicht für land/forstwirtschaftliche Privatgrundstücke.
OsmAnd stellt noexit=yes ebenfalls durch ein Sackgassenschild dar.
Das hat ja mit “Auffassung” nichts zu tun sondern mit Rechtslage.
https://dejure.org/gesetze/StGB/123.html
Zitate:
… oder in das befriedete Besitztum …
… , wenn er ohne Befugnis darin verweilt, auf die Aufforderung des Berechtigten sich nicht entfernt, …
D.h. es muss a) eine einfriedung, Zaun/Tor geben oder b) eine explizite Aufforderung.
Wenn dem nicht so ist darf auch Privatgrund ersteinmal betreten werden.
Ein access=private ohne einfriedung oder explizite Aufforderung (Schild) entspricht demnach eben nicht der lage vor Ort.
Das es sich um Privatgrund handelt ist mit service/driveway ausreichend getagged.
Flo
Es ist umgekehrt. Siehe §123 StGB. Es darf betreten werden bis es eine explizite willenserklärung des Eigentümers gibt. Sei es durch Schild oder eben Einfriedung.
Flo
Das Problem ist das das noexit nicht beinhaltet für welche Modalität diese gilt.
Nur für Autos? Oder auch für Fußgänger? Fahrräder? LKWs?
Häufig wird das auf nodes getagged bei denen dann noch ein Fußweg weiter geht. Das ist natürlich Unsinn.
Das ist in den letzten 15 Jahren hinlänglich immer wieder diskutiert worden und der konsens ist das es eben einfach nur eine nette QA Geschichte ist.
Die Navigation findet das selber raus ob man da für die gegebene Modalität durch kommt und braucht das Tag nicht. D.h. es ist lediglich um den validator zu befrieden.
Flo
Es gibt wie gesagt auch Menschen, die sich selber mit einem Blick auf eine auf Basis von OSM-Daten erstellten Karte orientieren. Die OSM-Datenbank ist nicht ausschließlich Datenbasis für irgendwelche Navigation-Engines (oder wie man das auch nennen mag).