Geotope, Naturdenkmäler u. a. deckungsgleich oder aufeinander

Ich möchte in meiner Gegend die offiziell geschützten Geotope eintragen. Jetzt gibt es aber Fälle, wo ein und das selbe Objekt als Geotop und als Naturdenkmal geschützt ist. Natürlich kann ich boundary=protected_area und geological=geotope kombinieren, ein Problem habe ich aber bei den Namen und den IDs.

Manchmal haben Naturdenkmal und Geotop unterschiedliche Namen, vielleicht unterscheiden die sich auch noch beide von der üblichen Bezeichnung. Da würde ich normalerweise den umgangssprachlichen Namen als “name” und die offizielle Schutzgebietsbezeichnung als “official_name” taggen - aber wie, wenn beide offizielle Namen unterschiedlich sind? Und noch schlimmer, was mache ich mit den Referenznummern? Normalerweise würde ich sowohl bei Naturdenkmälern als auch bei Geotopen “ref:DE-BY” (in Bayern) verwenden, aber natürlich gibt es eine Naturdenkmalnummer und eine Geotopnummer, beide vom BayLfU.

Ein anderes Thema in dem Zusammenhang ist der Fall, dass eine Mauer exakt auf einem Steilhang oder Felsen steht, so wie hier:

https://ibb.co/yprNJrY

Da würde ich den Abschnitt einfach als natural=cliff und gleichzeitig als barrier=wall bzw. den ganzen Felsen als natural=rock und das Teilstück, auf dem die Mauer steht, noch zusätzlich als barrier=wall taggen … findet ihr das ok?

An Dein Thema scheint sich niemand dran zu wagen … :grinning: … dann mache ich mal den Anfang: Lineare Objekte habe ich schon oft aufeinander liegend gemappt, zum Beispiel ein Geländer oder ein Zaun auf einer Stützmauer. Ich lege dazu zwei separate Linien aufeinander, die die unterschiedlichen Tags erhalten (gemäß der “One Feature = one OSM element” Regel).

Deckungsgleiche Areas habe ich noch nicht gehabt.Theoretisch lassen sich analog den linearen Objekten auch 2 Flächen mit völlig unterschiedlichen Attributen aufeinanderlegen. Das wird (zumindes in iD) auch nicht als Fehler angemeckert, aber ich bin mir nicht sicher, ob das so erwünscht ist. Und besonders übersichtlich ist es natürlich nicht.

Eine sichere Sache wäre es m.E. z.B. das Geotop als Node mit den entsprechenden Tags mittig in die Fläche des Naturdenkmales zu platzieren und eventuell noch eine Note dranzuhängen, dass die Fläche identisch mit der des umgebenden Naturdenkmals ist.

Die Quelle ist erlaubt, nehme ich mal an.
Ansonsten: Ja, Flächen übereinanderlegen ist erlaubt, eins von beiden als Node zu repräsentieren finde ich aber ebenso wie mein Vorredner besser.

Identische Flächen kann es schon geben, Beispiel:
Ein Felsen mit flacher bewachsener Oberfläche, der an allen Seiten senkrecht abfällt.
Das ergibt ein natural=* für die Oberfläche und ein deckungsgleiches natural=cliff.
Das letztere ist streng genommen keine Fläche, sondern nur eine geschlossene Linie, aber beide naturals liegen aufeinander.

Als Quelle für die Referenznummer ganz bestimmt :wink:

Das beantwortet die Frage für das Thema mit der Mauer auf dem Felsen. Aber bei den Geotopen ist das ja ein wenig anders - ich habe eben NICHT ein Naturdenkmal und ein Geotop übereinander, ich habe auch nicht eine Quelle, ein Naturdenkmal und ein Geotop, sondern ich habe eine einzige Quelle, die sowohl Naturdenkmal als auch Geotop ist. Theoretisch sollte die sowohl natural=spring als auch boundary=protected_area als auch geological=geotope sein, aber wohin dann mit den Referenznummern?

Klingt gut, zumindest bei Naturdenkmalen, die flächig definiert sind. Das sind nicht alle, aber das ist ohnehin ein Problem, für das wir bei einer vorherigen Diskussion keinen richtigen Konsens gefunden hatten. Reicht mir erst mal, danke für eure Antworten!

Wenn ein Naturdenkmal kein Flächenobjekt ist, sondern nur ein Node, dann kommt dafür eigentlich nur ein denotation=natural_monument in Frage, auch wenn das eigentlich für Bäume vorgesehen ist. Das könnte z.B. auf eine Quelle zutreffen, es sei denn, es gehört rund um die Quelle noch weiteres Gelände zum Naturdenkmal, das als Fläche gemappt werden kann. Wobei natürlich auch sehr kleine Objekte wie eine Quelle oder ein Felsen als Mini-Area gemappt werden können, wenn einem das “natural_monument” dafür nicht gefällt.

Wenn dem so ist, handelt sich nur um ein einziges Objekt, dass demgemäß auch nur ein Element in OSM sein sollte. In diesem Fall müssten alle Tags an das eine Objekt - die ref könnte in diesem Fall z.B. spezifiziert werden als

ref:geotope:DE-BY=*
ref:protected_area:DE-BY=*

Wenn aber die Quelle Bestandteil eines flächigen Naturdenkmals ist, wären es zumindest 2 Objekte: 1. Quelle (node) + 2. Naturdenkmal (area)

Das Geotop könnte man in diesem Fall einem der beiden zuordnen oder als separates Objekt erfassen. In diesem Fall kein physisches, sondern ein per Erlass definiertes.