[gelöst] Hilfe bei MP erbeten

Hallo,

drei user rätseln bei diesem Wald-MP

https://www.openstreetmap.org/relation/2113953

Wer kann sich das bitte anschauen und erklären wo der Fehler liegt.

Gruß

W.

JOSM meckert, weil sich https://www.openstreetmap.org/way/117008875 und https://www.openstreetmap.org/way/243146926 überschneiden. Was gibt es da zu rätzeln?

Siehe auch http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=areas&lon=7.81479&lat=49.17278&zoom=15&opacity=1.00.

Da die Standartkartenansicht den Wald nicht anzeigt (weiße Fläche statt grün) liegt die Vermutung nahe, dass die Relation defekt ist. Entweder hat sie eine nicht geschlossene Stelle, oder es gibt einen Fehler bei den Rollen “inner” und “outer”

Merkwürdig. Die genannten Tools habe ich benutzt, ohne dass die Fehler angezeigt wurden.

Das Beispiel zeigt, dass so große und komplexe Flächenrelationen höchst problematisch weil extrem Fehleranfällig ist. Insofern ist es keine gute Option, bei einem Waldgebiet wie dem Pfälzerwald alle zugehörigen Waldflächen in eine Fläche zu packen, nur um damit die Ausdehnung des “Pfälzerwald” darzustellen. Mal abgesehen davon, dass ich bezweifele, dass erstens sich die Pfälzerwald derartig trennschaft wie die landuse-Flächen abgrenzen lässt, noch dass das in OSM so bezeichnete Wald-Relations-Polygon tatsächlich den kompletten Naturraum “Pfälzerwald” umfasst. Und mal abgesehen davon: Auch ein Teich im Pfälzerwald gehört zum Naturraum “Pfälzerwald”
vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Pf%C3%A4lzerwald#/media/Datei:Pfaelzerwaldkarte_kompakt.png

@ Galbinus: ich glaube, Du liegst daneben: nicht die Relation Pfälzer Wald ist defekt, sondern nur dieses eine Waldstück, welches wegen der vielen inner eine eigene Relation ist, aber selbst Mitglied in der Relation Pfälzer Wald. Ich glaube, der Beitrag #2 von GerdP war des Rätsels Lösung, ist aber schon behoben, wenn ich das richtig sehe. Nur das Rendern braucht noch etwas.

Ich stimme dir zu.

Aber vom Konstrukt PW-MPs lass mittlerweile weitgehend ich die Finger. Ich habe in der fernen Vergangenheit nicht wenig an grausigen MPs verändert. Jetzt nur noch kleine Teile. Mir ist die Diskussion zu viel geworden. Ich trage weitgehend nur noch bei, wenn Daten fehlen oder falsch sind. Dann nutze ich sie für mein Hobby. Ein oft genanntes Argument nicht “jedem neuen Beitragenden den Kehricht wegräumen”, gilt nicht für Anfängerfehler.

Ein Danke an die Mitwirkenden.

Du hast Recht. Hatte ich wohl schief geschaut. Sorry.
Was ich aber in Bezug auf die Fehleranfälligkeit von so großen und zergliederten Multipoligon-Relationen geschrieben habe, trifft zu. Ich habe selber in der Vergangenheit einige sehr große Waldrelationen “verbrochen”, d.h. ich hatte sie zwar ursprünglich erstellt, aber durch immer detaillierteres Mapping dafür gesorgt, dass sie immer komplizierter wurden.
Daher habe ich inzwischen schon einige dieser Waldrelationen aufgeteilt, z.B. entlang von breiten Forstwegen oder entlang von Bestandsgrenzen (Nadelwald / Laubwald).

das steht ausser Frage.

das krasseste, was ich je gesehen habe: Riesen-Wald-MP. Durch detaillierteres Mapping wurden nach und nach Siedlungen, Weiden, Wohnplätze, Lichtungen und alle möglichen anderen landuses “ausgestanzt”, sogar fein detailliert beiderseits der Straße. Den Wald unter der Straße hat man aber als schmalen Streifen belassen, auf der gerenderten Karte hat man den auch nicht gesehen.

Für sowas sollten wir uns endlich mal auf Regeln verständigen, die nicht nur mathematisch / formal korrekt sind, sondern auch für die Bearbeitbarkeit sorgen.

Beispielsweise: Ein landuse Polygon darf maximal 5 inner habeb, danach wird aufgeteilt (wenn es sich nicht um ein logische Einheit handelt wie ein See mit mehreren Inseln).

Der Mehrwert von ausgestanzten Flächen ist im Verhältniss zum Nutzen sehr gering und zur Darstellung anderer Aspekte als “landuse” sollte man nicht vorhandene Objekte gebrauchen, wenn diese dadurch komplizierter werden.

Skinfaxi +1

Für neue MPs mag so eine “dringende Empfehlung” für die Größe sinnvoll sein, was aber mit den Altlasten?

Ich gehe mal davon aus, dass die meisten dieser Ungetüme nicht aus Böswilligkeit entstanden sind, sondern historisch bedingt.
In den Urzeiten von OSM mit Landsat-Bildern wurden gern einmal riesige landuse/natural-Polygone erstellt. Mit besserer Auflösung wurden dann im Inneren immer mehr andere Polygone gemappt, die zunächst per Aufeinanderstapeln auch in der “Karte” angezeigt wurden. Das wurde mit der Zeit aber immer komplizierter und dann aufgegeben. Da nun die “inner” verschwanden, war die einfachste Methode, aus dem Riesen-outer und den vielen inner ein MP zu machen.
Damit war die Karten-Welt wieder in Ordnung, leider ohne die Wartbarkeit zu bedenken.

Die großen outer-Ringe entlang sinnvoller Linien zu zerlegen ist bei MPs nicht ganz trivial und die Verteilung der inner auf die neuen kleineren MPs ist dann Sträflingsarbeit. Wo irgend sinnvoll ziehe ich die Zerlegungen daher von inner zu inner, die daraufhin die inner-Eigenschaft verlieren und nicht in MPs einsortiert werden müssen. Oft entstehen dann Polygone ohne inner, so dass man MP nicht mehr zwingend benötigt.
Gibt es weitere Anregungen?