Wie tagge ich unbenannten und ungegenständliche, zur Orientierung im Weglosen Gelände jedoch wichtige Punkte?
Vor allem im Hochgebirge gibt es viele dieser Punkte, die in den Schweizer Landeskarten und in den Alpenvereinskarten mit einem Kreuz und der Höhenangabe eingetragen sind.
Diese Punkte sind meist unbenannte, kleinere Gipfel, markante Punkte auf Felsgraten, Höhenrücken, im Wiesengelände oder einfach nur Kreuzungspunkte von Wegen.
In alpinen Tourenbeschreibungen wird darauf oft mit dem Texthinweis “Punkt xxxx” (xxxx Höhe über N.N.) bezug genommen.
Sofern sich das Ding irgendwie als Gipfel (Turm, Graterhebung…) interpretieren lässt, würde ich natural=peak nehmen, den Namen halt dann frei lassen und die Höhe ins “ele”-Feld packen. (z.B. hier der unbenannte Gipfel 2526)
Ein paar andere alpine Tags bieten sich auch an (mountain_pass …), Wegweiser haben auch gelegentlich ein “ele” eingetragen.
Grundsätzlich kannst Du zu jedem Punkt (oder Weg, oder Fläche, auch wenns da eher komisch wäre, dass die eine exakte Höhe haben) eine Höhe angeben, selbst wenn er sonst überhaupt keine Tags hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass das dann jemals auf einer Karte auch gerendert wird, ist halt gering, wenn der Entwickler des Stils nicht mit sowas rechnet (bei Gipfeln vermutet jeder, dass es wichtig ist, bei Wegkreuzen eher wenige, bei Papierkörben gar keiner und Punkte ohne sonstige Eigenschaften berücksichtigt auch keiner).
Grüße und willkommen im Forum
Max
Es handelt sich eben gerade nicht um Gipfel oder andere namentlich bezeichnete Stellen. Einen Gipfel ohne Namen gibt es für Bergsteiger nicht. Das sind dann eben die so genannten “Punkte” für die es in der OSM anscheinend keine Entsprechung gibt.
In http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Mountains wurde dieser Vorschlag meines Erachtens übersehen.
Die Nodes “Wegweiser mit Höhenangabe” (information=guidepost) kommen der Sache schon in vielen Fällen nahe. Vor allem in der Schweiz stehen an den Punkten, die in der Schweizer Landeskarte mit kleinem Kreuz und der Höhe bezeichnet sind, oft solche Wegweiser. Es ist nur für einen Bergsteiger völlig sinnlos, wenn in der Karte dann “Signpost” steht. Die Höhenangabe ist die wesentlich wichtigere Information.
Es gibt jedoch im Hochgebirge - wie schon erwähnt - viele, vor allem für die Orientierung im Winter oder Nebel wichtige Geländepunkte auf die in der Führerliteratur Bezug genommen wird.
Die Wahrscheinlichkeit der Berücksichtigung in Topografisch orientierten Karten (openmtbmap, reitwanderkarte etc.) ist genau der Punkt auf den ich hinauswill. Was nutzt das Taggen dieser Geländepunkte wenn sie in den Karten nicht aufgenommen werden?
bg
verzascat
Ja, unter diesem Problem leide ich schon immer 
: Mein höchster Gipfel ist namenlos. In vielen Gebieten werden Gipfel eher selten benannt, weil Pässe für die Einheimischen die zentrale Rolle spielen. Kommt aber auch bei uns vor, der P2526 von oben ist so ein Fall (da gibts ein Bild davon, ich finde, der sieht sehr gipflig aus, wird aber auch im AV-Führer nur “P2526” genannt).
Die Kartenmacher entscheiden nach ihrem Geschmack, sind aber sicher auch für Vorschläge offen. Die Daten sind jedenfalls oft da, man muss sich nur entscheiden, ob man “Grünberg über Blausattel, 2 Std” oder “1866m” oder beides in die Karte zeichnen will. Im Kaiser treibt sich z.B. ein ausgesprochen höhenangabenverliebter Mapper rum und ich bemühe mich auch, möglichst viel davon auf meiner Spielkarte darzustellen. Also fleissig weiter eintragen und Foreneinträge wie diesen tippen, dann schaffts die Höhenangabe auch auf die Karten.
Grüße, Max