Ich habe hier einen Gedenkstein an einen Raubmord, eingefasst mit zwei weiteren Steinen, zwei Inschriften (eine historische und eine neuere) auf zwei Seiten sowie einer erläuternden Tafel auf dem Boden davor: Mapillary cookie policy use
und weitere Bilder …
Es handelt sich nicht um einen Sühnestein (dieser Stein ist jünger als die typischen Sühnekreuze/Sühnesteine, die hier in der Gegend auch manchmal stehen).
Habt Ihr Mappingvorschläge für mich, die über das historic=memorial hinaus gehen?
Wie erfolgt sie Seitenangabe der Inschriften (wobei ich die historische Inschrift nicht vollständig entziffern kann).
Das Textfeld inscription=… lässt nur eine begrenzte Zeichenzahl zu und ist insofern für längere Inschriften nicht geeignet. Ich halte es auch nicht notwendig, dass bei einem Gedenkstein mit zwei Seiten die kompletten Inschriften beider Seiten in OSM eingetragen werden. In dem Fall halte ich es für sinnvoller, Fotos beider Seiten des Steins in Wikimedia-Commons hochzuladen, mit einer entsprechenden Kategorie zu versehen und diese dann in OSM mit hinzuzugügen. Beispiele: Node: Wegekreuz Himmighausener Kirchweg (11231323072) | OpenStreetMap oder Node: Messerkerl (281115853) | OpenStreetMap
Das Textfeld inscription=… soll ja meines Erachtens erst einmal nur einen Hinweis darauf geben, worum es bei dem Gedenkstein geht. Bei einer Informationstafel (tourism=information + information=board) schreiben wir ja auch nicht die komplette Informationstafel ab.
Dies kannst Du ergänzen mit memorial=stone, was zum Ausdruck bringt, dass es sich um einen Gedenkstein mit einer Infschrift handelt (und z.B. nicht um eine Reiterstatue, nicht um ein Wegkreuz, …)
Steht der Gedenkstein unter Denkmalschutz, kann man noch heritage=… ergänzen
@Peer_van_Daalen Dein Beispiel wäre dann aber (der Beschreibung, dem Aussehen und dem Alter nach) ein typisches Sühnekreuz (oder eben auch Mordkreuz genannt)
Ich finde aber die Abgrenzung zu anderen Gedenksteinen schwierig. Vielleicht ist mein Beispiel eben doch auch ein Sühnestein, wenn auch nicht mittelalterlich sondern aus der Frühen Neuzeit.
Ja! Schwierig! Die Definition was eine Sühnekreuz oder ein Gedenkstein ist, ist nicht einfach.
“Es handelt sich um einen alten Mordstein (Mordsteinkreuz) an der Außenmauer des Jüdischen Friedhofs zu Aachen, der zum Gedenken an den am 29. Oktober 1679 vermutlich in der näheren Umgebung ermordeten DAVID LEGRAND HENRI erinnern soll.”
Der Stein (oder das Kreuz) für David Legrand Henri in Aachen ist wohl eher ein Gedenkstein, weil die früheren Errichter (Aufsteller) ja keine Sühne zeigen mußten. Die haben den Mann ja nicht ermordet.
Hier findet man noch ein paar Informationen zu den unterschiedlichen Steinen oder Kreuzen.
Ich wüßte zum Beispiel auch nicht, wie ich ein Gedenkstein für Unfallopfer im Straßenverkehr genau mappen sollte, von denen es hier in der Euregio sehr viele gibt.
Denn müßte ich eigentlich mal eintragen, weil er relativ häufig aufgesucht wird.
“Einmal im Jahr werden auf dem Gedenkkreuz ein paar Blumen, eine Flasche Wein und eine Schachtel Zigaretten abgelegt. Da denkt noch immer jemand an sie.”
Mehr Informationen dazu hier (am Ende des Artikels).
