Für Blaulichtorganisationen einen Zufahrtspunkt angeben (Straßwalchen, Irrsdorfer Bachstraße 61)

Wäre das jetzt so markiert wie du gemeint hast? (Irrsdorfer Bachstraße 61, Straßwalchen)

Da es nur eine Fußweg ist muss ich vermutlich die Motorfahrzeuge auf NO setzen. Ist dass dann eh kein Konflikt?

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… wäre das falsch. Es gibt keine Daten-Lösung. Das ist und bleibt ein Routerproblem!

Für Wege, die auf Privatgrund zu privaten Garagen führen, wäre das “driveway” richtig, aber das fehlt zum Beispiel an diesem Weg gleich um die Ecke. (Zudem halte ich das name=Irrsdorfer Bachstraße an dieser Beispiel-Zufahrt für höchst fragwürdig. Ich denke nicht, dass die Gemeinde den Privatweg so benannt hat.)


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Für Wege, die auf Privatgrund zu privaten Garagen führen, wäre das “driveway” richtig,

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aber das fehlt zum Beispiel an diesem Weg gleich um die Ecke. (Zudem halte ich das name=Irrsdorfer Bachstraße an dieser Beispiel-Zufahrt für höchst fragwürdig. Ich denke nicht, dass die Gemeinde den Privatweg so benannt hat.)

sieht hier wirklich eher nach privater Zufahrt aus. Es gibt allerdings auch oft den Fall, dass kleine Stichstraßen und -wege als Erschließung von (z.B. Zeilenbau) explizit Straßenschilder mit Namen haben (und diese Namen dieselben sind wie der der großen Straße). Ohne Ortskenntnis kann man das nicht entscheiden, nur vermuten.

Ok, habe Bachstraße 61 wieder auf Fußweg zurückgestellt. Scheint keine Lösung zu geben, es sei den die Blaulichtorganisationen verwenden Fußgänger - Router :joy:

Bezüglich der Zufahrtsstraßen: Alles nicht so einfach. Manche Systeme (Here) fordern einen Straßennamen, damit man dort hin eine Hausnummer “anschließen = Zufahrtspunkt” kann. Ohne Namen wird die nächste verfügbare Straße mit Namen automatisch herangezogen. Und das kann dann weniger optimal sein … :face_with_diagonal_mouth:

Aber verstehe, bei OSM ist das anders, da hat der Namen einer Zufahrtsstraße (= meist eine Sackgasse) keine Relevanz auch nicht auf die Router.

Unsere Erfahrung in der Gemeinde:
Den Privatpersonen (denen die Straße gehört) ist es egal ob die Straße so heißt oder nicht, Hauptsache die Adresse funktioniert bei möglichst vielen Map - Diensten. Und das erwarten sie als Dienstleistung von der Gemeinde.

Der Gemeinde ist es auch egal, ob eine Privatstraße diesen Namen führt, wenn es nicht schadet.

Das eine korrekte Privat - Straßenbezeichnung einen Schaden verursacht, konnte ich noch nicht feststellen. Ich sehe nur einen Nutzen. Ich finde es für Nutzer der Straßen eher eigenartig, wenn entlang einer Hauptstraße alle Zufahrtstrassen im Gemeindebesetz einen Namen tragen, die von privaten Weggenossenschaften und Privatzufahrten jedoch nicht (wen interessiert schon das Eigentumsverhältnis wenn er eine Adresse sucht).

Und ich denke das eine Privatperson ihren Privatweg nennen kann, wie sie will. Wenn das wer anderer tut, dann haben wohl die beiden Parteien eine Problem zu lösen, aber nicht der MAP Dienst. Sollte sich jemand beschweren, würden wir nach Aufklärung der Konsequenzen natürlich eine unmittelbare Korrektur vornehmen.

Ich vermute mal, dass es auch OSM und den darauf aufsetzenden Routern entweder egal oder eher nützlich ist, wenn die Straße die Hausadressenbezeichnung trägt …

Wenn das für die OSM Datenbank ein Problem darstellt (da vielleicht unkorrekt, was eh nur der Eigentümer und die Gemeinde beurteilen kann), will ich das gerne beim OSM-Dienst korrigieren.

Kann mir bitte jemand sagen, wie ich eine Zufahrtstrasse zu einem oder mehreren Gebäuden, die entweder privat oder der Gemeinde gehört, ganz genau kategorisiere?

Bitte den Objekttyp und die Eigenschaften (bitte beide Attribute, wie ZB highway und Service)

Ich werde dann die Korrekturen durchführen.

Danke für die Unterstützung

Änderungen in den OSM-Daten wrden von den Routing-Engines (OSRM, GraphHopper, Valhalla, OSMAnd, …) u.U. erst sehr verspätet übernommen. Manche Navis brauchen 1 Woche oder länger um ihre internen Datenbanken zu aktualisieren.

Bitte bei der Beurteilung, ob eine Änderung erfolgreich war oder nicht, berücksichtigen.

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Es scheint das du recht hast. Ein anderes Gerät zeigt Tom Tom und “© OpenStreetMap” an. Die Map hat aber eine Straße eingezeichnet, die es nur bei TomTom in der Datenbank gibt und sonst bei keinem Dienst. Es ist also zu mindestens noch die TomTom Datenbank oder zumindest eine Mischung aus beidem in Einsatz… Vielleicht fusionieren sie auch die Datenbanken …

mischen geht nicht, also im selben Gebiet, bzw. hätte es zur Folge, dass die anderen Daten auch unter der ODbL freigegeben werden müssten.

Wie immer: Das kommt auf den Einzelfall an. Und im Grunde sind die Besitzverhältnisse egal. Es kommt mehr auf die Funktion an.
Wiki lesen hilft manchmal:
DE:Key:highway - OpenStreetMap Wiki
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dservice
Eine kurze Sackgasse zu mehreren Häusern kann highway=service sein (zum Beispiel wenn schmal und unbedeutend), kann aber auch hw=residential sein.

Uns interessiert das aber nicht ganz so sehr (und im vorliegenden Fall haben sicherlich nicht alle Dorfbewohner das nach der "Haupt"straße benannt) und in Verbindung mit

Sehe ich das etwas anders. Was würdest Du sagen, wenn dein Router auf der Straße “A-Straße”, die Du entlang fährst, anweisen würde “nach A-Straße abbiegen” und du vor Ort dort weder einen Straßennamen finden kannst, noch eine Straße, sondern die Auffahrt zu einer privaten Garage? Schon irgendwie blöd - oder?
Klar wird der Router das nicht machen, weil der Programmierer hoffentlich solche Möchtegern-Namen weglassen wird. Aber das kannst Du als Mapper auch gleich selber bleiben lassen.

gute Antwort, sollte es bleiben lassen … :+1:

Und interessant wäre noch zu wissen, wann du die “Grundstrück - Zufahrt” oder den “Zufahrtsweg” anwendest. Was macht da den Unterschied?

Das hängt eben vom Einzelfall ab.
Grob gesagt:
a) Wenn eine einspurige, namenlose Straße nur “zwei bis vier Häuser” erschließt, dann eventuell statt hw=residential ein hw=service.
b) Wenn der Weg nur zu einem einzigen Haus/Garage führt - und du “ein schlechtes Gewissen hättest”, dort mit deinem Auto zu fahren (weil Du zum Beispiel annehmen müsstest, dass der Weg privat ist), dann hw=service und service=driveway.
c) Wenn man bei b) weiß, dass es privat ist, dann b) mit zusätzlichem access-Wert (zum Beispiel access/vehicle=private evtl. mit foot=destination für den Briefträger oder entsprechend passendes)

Den Unterschied sieht man zum Beispiel schön bei Tankstellen. Das sind keine Wohnstraßen, aber jeder kann dort im Prinzip hinfahren. Das taggen wir einfach mit hw=service ohne Zusatz.

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Abschlussbericht:

Wir hatten letzte Woche mit den Blaulichtorganisationen von Land Salzburg eine Besprechung. Dabei teilten uns die IT-Fachleute mit, dass sie für das Routing ausnahmslos die Blaulicht-Geopunkte für die Zieleingabe verwenden. Die Adresse wird nur für den Fahrer angezeigt, hat jedoch für das Routing keinerlei Bedeutung.

Diese Blaulicht-Koordinaten werden alle 3 Monate aus dem AGWR2 (Adress- Grund- und Wohnregister) importiert.

Die Pflege der Blaulicht-Koordinaten obliegt den Gemeinden (haben wir bei uns in Straßwalchen schon 100% umgesetzt). Bei Wünschen oder groben Fehlern melden sich die Blaulichtorganisationen direkt bei der Gemeinde.

Vom Mapdienst wird also nur das Straßennetz zur Anfahrt des nächst möglichen Punktes vom Blaulicht Ziel verwendet.

Ich danke euch für die Informationen in diesem Chat…

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