So etwas kommt unter konsequenter Verwendung von MP- Strukturen einfach nicht vor.
99 % aller von OSM Inspector | Geofabrik Tools angezeigten MP-Fehler wurden von Ring Zeichner verursacht. Immer wieder scheitern diese beim Andocken ihrer Ringe- an größere MP Strukturen. Anschließend wird die Schuld (wie oben von RadFr, und von chris66 betreiben) das eigene Scheitern, den MP-Protagonisten angelastet. Dabei ist klar, kein einziger der Ring Zeichner kommt letztlich ohne Mutipolygon aus. Die Lösung ist klar, MP Strukturen sollte man konsequent herunter bis in keine Polygon Strukturen fortsetzen. Überlappende Polygon Anschlüsse nur noch für building.
Das ist eine falsche und fast schon beleidigende Verallgemeinerung. Es gibt sehr genau umrandete Siedlungen von “Ring-Künstlern”.(*) Und warum? Weil die Aussage “So wird das Zeichnen jederweiteren überlagerten Linie zur Tortour” falsch ist. Das mag in iD gelten (aber was wäre in iD keine Tortur? ;)). In JOSM muss man einfach nur ‘f’ drücken, um einer Kontur zu folgen …
(*) So wie es auch sehr grob gemappte Gegenden von Multipolygon-Freaks gibt. Die Genauigkeit des Mappings hat mit dem gewählten Verfahren wenig bis nichts zu tun. Viel mehr mit der Qualität der Luftbilder sowie der Qualität der Mapper …
Du meinst die “touching_inner_rings”? Das Problem besteht genauso bei der dir von propagierten Art der Polygonzerztückelung, nur wird es vor dem OSMI verschleiert. Um solche Konstrukte überhaupt als Flächen behandeln zu können, müssen sie vorher erst wieder zusammengebaut werden, was OSMI vor der Prüfung offensichtlich nicht macht. Nur weil man Fehler unter den Teppich kehrt, sind sie noch lange nicht verschwunden.
Sprich bitte nicht allgemein von MP-Strukturen, sondern der speziellen Art von MP-Bausätzen.
Mit dieser Aussage kommen wir deiner Wahrheit sehr nahe.
Aber auch von mir erhältst du dafür ein dickes fettes -1.
OSM ist ein Gemeinschaftsprojekt. Ein Projekt welches immer auf die Hilfe Freiwilliger angewiesen sein wird. Doch wie das so ist mit dem “freiwillig”. Die Helfer kommen und gehen. Daher liegt es im Interesse von OSM, die Einstiegshürden so niedrig wie möglich zu hängen. Was passieren kann, wenn man dies nicht tut, zeigt die deutsche Wikipedia: Alte Hasen werden immer weniger, neue Helfer wagen sich nicht mitzumachen, weil die Hürde (Regeln) so hoch bzw. kompliziert sind.
Bitte verstehe, dass es für ein Gemeinschaftsprojekt wie OSM essentiell ist, zusammen zu arbeiten.
Dies bedingt, dass es ALLEN auf ALLEN Wegen möglich sein muss, sich am Projekt zu beteiligen!
Gerade für Einsteiger ist der Editor ID ideal. Einsteiger werden sich kaum mit Flächen Elementen, sondern eher mit Eigenschaften von amenity, Gebäuden, Adressen, und Straßen beschäftigen.
Ich vermisse übrigens aktive OSM Öffentlichkeitsarbeit für Anfänger. Es werden hier im Forum lieber Schulnoten verteilt. Dein -1 wirkt für mich wo ich als geocodec und geocodec-lowres OSM-Mitwirkender mit mehr als 8000 Edits -das sind ca 500.000 Nodes- mitgewirkt habe, ziemlich eigenartig.
z.B. das hier. Du würdest hier sicher die beiden Ringe an den Berührungspunkten auftrennen und daraus 2 MP machen. Und dann solange gewartet bis die OSMI-Datengrundlage aktualisert ist. Und oh Wunder, es werden keine touching_inner_rings mehr moniert, alles in Ordnung. Nur dass halt jetzt die beiden MP die touching_inner_rings bilden.
Die Größe solcher MP hat aber nichts mit der Art des MP-Mappings zu tun. und 207 Member bei dieser Größe ist doch gar nicht so viel. Und das lässt sich auch ganz leicht aufteilen.
Stell Dir mal den Anfänger vor, der vor einem MP von dieser Größe und nach deiner Methode gemappt, sitzt.
Nach meiner Methode gezeichnet gibt es solche Monster Multipolygone nicht. Wie kommst du auf eine solche absurde Behauptung.
Dieses Monster- Polygon ist das klare Endprodukt der Ring- Zeichentechnik.
Wer hat von Anfängern gesprochen? Deine verallgemeinernde Aussage, das Mapping von landuses etc. ohne MPs führe zu groberem Mapping, bezog sich nicht auf Anfänger, sondern auf alle Mapper, die landuses etc. möglichst ohne MPs mappen (“Ring-Künstler”). Solltest Du dich speziell auf Anfänger bezogen haben, so stimmt es natürlich, dass diese landuses etc. oft recht grob mappen. Aber nicht deshalb, weil sie keine MPs verwenden, sondern weil sie (a) Anfänger sind und/oder (b) weil sie iD benutzen, das einfach fummeliger ist.
Bei JOSM gibt es auch bei konsequenter Nutzung derselben Punkte für zwei aneinander angrenzende Flächen (wie “Ring-Künstler” es machen) keine Überlappungsprobleme. Überlappungsprobleme gibt es bei unsauberem Mapping, und das kann ich auch mit MPs machen.
Kurz und in aller Freundschaft: ich kann kein Argument entdecken, das dagegen spricht, MPs möglichst nur dort zu verwenden, wo sie nötig sind (nämlich bei der klassischen Insel im Teich, der Lichtung im Wald und anderen Fällen, wo innerhalb einer geschlossenen Fläche eine Fläche ähnlicher Art, aber anderer Nutzung vorkommt).
Ich möchte niemandem eine unsaubere Arbeitsweise unterstellen. Ich denke bei Euch in Deutschland sind die Flächenausmaße einfach gewaltig. Bei uns in Österreich gibt es hochwertige Luftbilder, in meinem Bereich beschäftige ich mich daher sogar mit Micromapping. Das soll die Leistung anderer nicht abwerten.
Diese Erfahrung kann ich bestätigen. Angehende Multipolygon Zeichner neigen tatsächlich dazu MP Strukturen an Straßen anzu heften. Das war auch mein Entwicklungsweg. Ich hatte anschließend viel Arbeit das wieder rückgängig zu machen.
Ich denke das Anheften von Polygon- Strukturen an Straßen sollte man im MP Wiki klar als zu unterlassen kommunizieren.
Auch im Hinblick auf kommende Flächenelemente für Straßen.
In diesem Punkt darf ich Dir 100% zustimmen. Dummerweise gibt es auch MP-Fans, die genau dies (die Verwendung von Straßenabschnitten als MP-Abschnitte) für besonders toll halten … und schon einen vorsichtigen Warnhinweis im Wiki, dass dieses Vorgehen von vielen Mappern kritisch gesehen wird, erbittert bekämpfen.