Frage zu Straßensperren: barrier=?

Wie würdet ihr folgende Straßensperren mappen/taggen? Im Wiki habe ich hierfür keine passenden barrier-Werte finden können.


Es handelt sich um die gleiche Straße.

Das erste ist ziemlich eindeutig barrier=bollard, auch wenn hier Begrenzungspfosten verwendet wurden und nicht die üblichen rot-weißen Freunde.
Das zweite könnte barrier=bar sein.

Was will uns eigentlich das Apfelschild sagen? :slight_smile:

Danke. An barrier=bollard habe ich auch gedacht.

Sollten die access-tags nur an die barrier-nodes, oder sollte auch der so abgesperrte Straßen-way (ca. 50m) getaggt werden? Ich würde das Straßenstück spontan mit vehicle=no taggen.

Ist eine neue Fahrradroute.

barrier=bollard kann auch ein Way sein. Den würde ich quer über den Straßenway ziehen, mit einem gemeinsamen Node. Dann ist der barrier im Straßenway.

Dann machst du auch für Radler dicht.

an die barrier-nodes auf jeden Fall. access-nodes am Straßenstück hängt davon ab, ob und wie das Stück von der anderen Seite erfahrbar ist (physisch und rechtlich). Warum nur 50m?
Ach so: vehicle=no würde auch Fahrräder ausschließen.

Stimmt. Danke für den Hinweis, werde ich so machen.

Ja, das weiß ich ich. Durch die zweite Absperrung kommt aber auch niemand mit dem Rad durch und außerdem verläuft parallel ein Rad/Fußweg.

Ok, motor_vehicle motorcar=no auf den hw und vehicle=no an den Node mit barrier=bar wäre wohl passender, oder?

+1 Ja

Die Straße ist nur an einem Ende mit den beiden Absperrungen gesperrt (Sackgasse). Zwischen den beiden Absperrungen befindet sich 50m Straße. Die beiden Fotos sind vom selben Standort aus gemacht.

Hier noch der Kartenausschnitt: https://www.openstreetmap.org/#map=19/52.87287/9.63535

motorcar=no eigentlich noch besser, oder? (Mein Edit kam etwas zu spät)

Ich würde bei den Straßenbegrenzungspfosten diese als Linie einzeichnen (wie schon geschildert) mit motorcar=no (denn mit 'nem Motorrad kann man zwischen den Straßenbegrenzungspfosten durch und es scheint ja keine Beschilderung zu geben, die das verbietet, ist für Motorräder halt eine Sackgasse). Denn die andere Sperre (Querbaken) würde ich mit vehicle=no versehen (da kommt auch mit einspurigen Fahrzeugen nicht durch). Auch diese Sperre würde ich als eine die Straße kreuzende Linie einzeichnen.
Man könnte das Straßenstück entsprechend der tatsächlichen Verkehrsbedeutung auch auf higway=service herunterstufen (es ganz zu entfernen, fände ich ungünstig), zumal man es ja z.B. immer noch als Motorradfahrer nutzen könnte, um dort Pause zu machen.

Stimmt, danke für diesen Hinweis. Finde ich richtig.

Auf den hw=service würdest Du keine access-Werte taggen?

Schließt das dann alle zweispurigen Fahrzeuge aus (was hier angemessen wäre) oder nur PKWs? Gibt ja auch LKWs, Trecker, Gefahrenguttransporte, …

Edith sagt: hätte ja auch gleich RTFM können... In DE scheint das so gebräuchlich zu sein mit motorcar=no [https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:motorcar](https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:motorcar) , international nicht unumstritten [https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:motorcar](https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:motorcar)

Gut wäre auch maxwidth:physical (wie bei bollard überhaupt). Dann weiß die Feuerwehr, dass sie hier auch mit Blaulicht nicht durch kann.

im Notfall fährt die Feuerwehr da durch, der Schaden am Begrenzungspfahl wird dabei in Kauf genommen. Wie das aussieht, kann man an dem Foto gut erkennen.

Mit dem Feuerwehr-Panzer (mit einer massiven Wanne aus Stahl)… Da geht das auf jeden Fall :slight_smile:

Vielen Dank für die rege Beteiligung und die Tipps! :slight_smile:

Ich habe jetzt das gesamte Sackgassen-Teilstück sowie die 50m zwischen den Barrieren als hw=service klassifiziert. hw=residential passte hier eh nicht, da es kein bewohntes Gebiet rechts und links von der Straße gibt (Acker und Solarkraftanlage).

Die Barrieren habe ich als barrier=bollard und barrier=bar jeweils als Linie gemappt. Hierzu habe ich noch eine Frage:

Die Linie der Barrieren habe ich jeweils in einem Punkt mit dem Straßen-way verbunden. Die access-Tags habe ich auf diese Schnittpunkte gesetzt und nicht auf die Linie. Damit sind die access-Werte auf dem hw. Richtig so, oder?

@smootheFiets: Darüber bin ich auch gestolpert. Und wie Du selbst schreibst, ist weniger die Anzahl der Spuren interessant, als die Breite des Fahrzeuges. Und hierfür ist dann maxwidth:physical der begrenzende Faktor. Nicht nur bei bollards. Hier habe die max. Breite aber nicht. Ist aber in diesem Fall auch nicht wirklich interessant, da es nur um die 50m Straße geht, die für das Routing uninteressant ist.

Die Frage, ob motorcar in OSM “mehrspuriges Kfz” im Sinne eines von vorne abgebildeten Pkws oder “Pkw” im Sinne eines von der Seite abgebildeten Pkws bedeutet, ist nach wie vor nicht ganz geklärt.
Jedenfalls blockiert es nur motorisierte Kfz, nicht jedoch nichtmotorisierte wie Kutschen und Gespanne und überbreite Fahrräder …
Apropos Fahrräder …

Warum man da Fahrräer und Fußgänger zwangsweise auf einen zu schmalen Weg zusammenpfercht, während nebendran die breite Fahrbahn vollkommen ungenutzt brach liegt, ist mir ja ein völliges Rätsel …
Würde ich als Radler da wohnen, hätte die Behörde eine prompte Beschwerde und bei Unwillen auch eine Klage nach § 45 (9) Satz 1,3+4 gegen die Vollsperrung am Halse …

Naja, man kann auch alles übertreiben. Hängt vielleicht davon ab, wie hoch dort der Bedarf für Fußgänger und Radfahrer dort ist. Ich kenne jedenfalls sehr viel schmalere Wege die gemischt genutzt werden dürfen.

Ob da jemand so weit denkt? Bzw. an die Radfahrer? Die Situation ist schon seit etlichen Jahren so. Diese Straße war früher die hauptsächlich genutzte Route aus Walsrode Richtung Bomlitz. Zur Verkehrsberuhigung der Ortschaft Honerdingen wurde die dann so für den Durchgangsverkehr gesperrt, so dass der Verkehr den kleinen Umweg durch das Gewerbegebiet (K135) machen muss. Damals war bestimmt nur die Sperrung im Fokus und einen Rad- und Fußweg gibt es ja.

Ja, sauber ist das definitiv nicht. Um das sauber zu taggen muss man mit maxwidth:physical arbeiten. Ist hier aber nicht relevant.