Meines Wissens waren die Hörsaal Helfer bei den früheren FOSSGIS Konferenzen bezahlte Studenten der ausrichtenden Universitäten. Bisher hatte das immer recht gut funktioniert. Bei der gerade zu Ende gegangenen Konferenz war diesbezüglich aber Sand im Getriebe. Manchmal erschienen die Helfer zu spät oder auch gar nicht. Allerdings hatte das auch sein Gutes. Denn es zeigte sich dabei, dass deren Tätigkeiten leicht von den Sessionleitern übernommen werden konnte, da die Pause diesmal zehn statt wie früher fünf Minuten dauerte. Für das Einsammeln der Unterschrift und der Folien beim Vortragenden braucht es nur wenige Sekunden. Das Herumreichen des Mikrofons bei der Diskussion durch den Sessionleiter empfinde ich sogar als Vorteil. Man muss es sich dann nicht bisweilen vom anderen Ende des Hörsaales bringen lassen, nur um nach weiteren Diskussionsbeiträgen aus dem Publikum zu fragen. Reicht man es selbst herum, hat man es zu diesem Zweck immer zur Hand.
Es müsste lediglich die Anleitung, die ich im FOSSGIS Wiki für die Helferjobs im Hörsaal geschrieben habe, etwas erweitert werden. Insbesondere sollte beschrieben werden, wie die Folien bzw. fremde Notebooks korrekt auf dem Beamer zum Laufen gebracht werden. Denn diesmal gab es da häufiger Probleme und Verzögerungen, die auch hier durch die längere Pause leichter kompensiert werden konnten. Die Unterschriftenliste und der USB Stick zum Einsammeln der Vorträge sollte dann in einer Box an einem festen Platz im Vortragssaal liegen.
Spräche etwas dagegen, so zu verfahren und so Kosten einzusparen?
Zehn Minuten Pause statt wie früher fünf Minuten haben die Arbeit im Hörsaal spürbar entspannt. Wurde früher nur um zwei Minuten überzogen, verblieben nur drei Minuten Pause. Es war dann schon recht sportlich, in der kurzen Zeit den neuen Vortragenden einzuweisen, zu verkabeln und dessen Folien oder Notebook auf dem Beamer zum Laufen zu bringen. Gab es dann technische Probleme, war man schnell im Hintertreffen und die zeitliche Synchronität der drei parallelen Vorträge schnell aus dem Ruder. Dank zehn Minuten Pause war das diesmal deutlich entspannter.
Aus all den oben genannten Gründen fände ich es gut, wenn die 10-Minuten Pausen bei zukünftigen Konferenzen beibehalten würden. Spräche etwas dagegen?
Allgemein wäre es vielleicht nicht das Schlechteste, wenn die Technik für die Helfer in einem Video erklärt würde. Dieses könnte dann schon vor der Konferenz zu Hause - auch mehrfach - gesehen werden. Bisher kann man sich erst dann richtig vertraut machen, wenn die erste Schicht beginnt.
Gruß
Tirkon