Flächen um Objekte mit Abstand herummappen?

Ich denke das Problem liegt im Konzept.

Eine Fläche wird durch Punkte beschrieben, die beim Rendern mit zusammenhängenden Pixeln dargestellt werden. Diese werden beim Zoomen skaliert und ab einem bestimmten Level nicht mehr dargestellt.
Eine Linie wird ebenso durch Punkte beschrieben, die aber beim Rendern, wenn der Zoomlevel passt, als zumindest ein Pixel breite Fläche dargestellt werden. Beim Skalieren wird z.B. eine Autobahn anders breit vergrößert gezeichnet, da sie sonst zu schnell auf einer Karte nicht mehr sichtbar wäre. Wann die nicht mehr dargestellt wird, entscheidet der Renderer.

Wenn wir beide Konzepte vermischen, also dem Rendermodul das rendern durch Abstände bei Flächen vorwegnehmen, kommt es zu diesen Effekten.

Wortspiele helfen hier nicht. Eine Autobahn ist kein Wald, führt aber z.B. durch einen Wald. Das ist Wortklauberei.
Der Renderer muss sich hier darum kümmern, wie das dargstellt wird. Wenn sich zwischen zwei Flächen ein “Nichts” befindet, wird das schwer… (siehe obige Beispiele)

naja, die Lagegenauigkeit von Waldwegen, die am Luftbild nicht eindeutig erkennbar sind, ist oft relativ ungenau und 3 parallele ways machen das Bearbeiten nicht unbedingt einfacher, abgesehen davon, dass ein Waldweg üblicherweise durch den Wald führt und nicht zwischen 2 Wäldern verläuft.

genau, Straßen werden üblicherweise mit größerer Breite dargestellt, als sie eigentlich einnehmen, insbesondere Autobahnen und Hauptstraßen in niedrigen Zoomleveln. Dadurch verschwinden Lücken daneben in der Regel automatisch.
Eine Autobahn sorgt dafür dass dort wo sie ist definitiv kein Wald gleichzeitig sein kann (daneben schon, mit gehörigem Abstand, Zäunen etc.). Wenn man das aus den Daten nicht sehen kann, dann sind die Daten noch nicht besonders detailliert, und irgendwann wird es vermutlich jemand fixen, zumindest in Deutschland

Flächen sind beim Mappen nie zu vergrößern, ggf. kann man sie beim Rendern vergrößern, was aber auch eher selten ist. Defakto gibt es die Oberfläche der Erde und sie ist eine Fläche. Linien und Punkte sind abstrakte Konstrukte die man zwar auch erfahren kann, die aber bereits Abstraktionen beinhalten und selten als solche in Reinform beobachtbar sind (z.B. ist die Küstenlinie als Grenze von Wasser und Land in der Realität auch eine Zone und keine unverrückbare Linie)

Wenn z.B. eine Autobahn als Fläche gemappt würde, wäre sie entsprechend zu vergrößern, da sie sonst nicht sichtbar wäre ! (je nach Zoomlevel)

deshalb mappen wir sie ja auch als Linie, damit das Vergrößern einfacher ist, die Richtung klar wird und man die Daten direkt als Graphen vorliegen hat, mit dem man interessante Dinge anstellen kann.
Niemand (quasi) will für Straßen im Modell (nur) Flächen haben, aber dass die Straßen eine Fläche haben sollte man auch bei der Abbildung als Linie im Kopf behalten

Was wesentlich komplizierter ist, als die Breite einer Linie in der Darstellung zu ändern.

Ich sehe auch kein Problem in der Vermischung beim Rendern von Flächen und Linien. Es wird auch nicht jede Linie in jeder Zoomstufe dargestellt und auch die Lücken zwischen Flächen verschwinden irgendwann, weil sie nicht mehr darstellbar sind.

Je nach Anwendungszweck sollte man sich einfach die richtige Karte heraussuchen und lernen, die Karte richtig zu lesen.

Kann es sein, daß wir hier gerade sprachliche Probleme haben???

Ouch…

Hallo Mammi71,
wenn Du meine Fragestellung nicht verstanden hast, wäre es vielleicht ganz nett, mich hier nicht zwischen den Zeilen als allzu unbedraft darzustellen.
Danke

Das kommt ja nicht oft vor, aber in diesem Punkt muss ich Dir uneingeschränkt zustimmen.
:slight_smile:

Mir scheint, hier hat jemand Flurstücke bzw. Gruppen von Flurstücken statt Landuse gemappt. Nimm mal NRW-Alkis als Hintergrund. Da sind zwar Wald / Wiese / Acker mit unterschiedlichen Farben dargestellt, aber zum Mappen wurden offensichtlich die Flurstücksgrenzen verwendet. Die Flurstücke umfassen teilweise Wald und Wiese. Zumindest laut Alkis scheint in dem von dir verlinkten Kartenausschnitt noch ein Bach zu fehlen; auf dem Luftbild kann ich den nicht erkennen.
Zwischen dieser Fläche und jener Fläche liegt noch das streifenförmige Flurstück 380, das ohne Landuse geblieben ist. Zudem sollte das erste Flächenstück Wald sein, nicht Wiese.

M.E. gibt es hier Bedarf das zu überarbeiten, aber für den Bach braucht es Ortskenntnis.

+1

Da dürftest du Recht haben. Gibt es irgendeinen Grund, sich an den Flurstücken zu orientieren?

Den Bach sieht man übrigens teilweise auf den Esri-Bildern.

das müsste man den Ersteller fragen.

Dass auf Autobahnen aus praktischen Gründen keine Bäume stehen (sollten) ist klar. Da es zur Abbildung dieses Sachverhaltes aber landcover=* gibt, kann man landuse=forest als logische Ausdehnung des Waldes sehen. Statt einer Fahrbahn könnte es ja auch ein kleiner See mit Regelquerschnitt 29,5 sein, der sich “im Wald” befindet.

könnte alles sein, landuse=forest ist ein See aber praktisch nie, da der tag in OpenStreetMap Flächen beschreibt die von Bäumen bestanden sind. Andere Flächen werden üblicherweise ausgeschnitten, und auch der Hauptrenderstil wird dir Bäume ins Wasser zeichnen wenn du den See nicht ausschneidest

Nein, das wäre eben landcover.

landuse=forest beschreibt eine forstwirtschaftliche Nutzung der Fläche, wobei sie nichtmal vollständig forstwirtschaftlich genutzt werden muss, da bei Mischnutzung die überwiegende Nutzung entscheidet (ein einzelnes Wohnhaus in einem Gewerbegebiet muss auch nicht als landuse=residential ausgeschnitten werden).

ich hätte mir auch gewünscht dass man mit landcover so eine klare Trennung gehabt hätte (und nutze den tag auch), nur dass ich damit relativ allein bin und sich z.B. OpenStreetMap carto gegen eine Aufnahme wehrt, von daher habe ich keine Hoffnung dass sich das noch ändert.
Wenn man der von dir postulierten Bedeutung folgt (die auch noch einige andere Anhänger hat) dann müsste man aber sehr viele landuse=forest Objekte umtaggen.