Die Daten werden von den Mappern (also auch von Dir) eingegeben - die Karte wird daraus noch den Regeln (Auffassungen) eines Karten-Erstellers “gezeichnet” (gerendert).
Das Render-Programm (z.B. Mapnik) kann jederzeit aus “Sankt-Nikolaus-Schnellweg” einen “St.-Nkls-Schnwg.” machen, wenn es so programmiert ist und das für nötig hält. Suchprogramme können auch entsprechend programmiert werden, dass sie einen abgekürzten Namen in der voll ausgeschriebenen Datenbank finden.
Wobei Straßennamen von den Gemeinden (oder evtl. den Kreisen) festgelegt werden und deren Festlegung, bzw. das was auf den Straßenschildern steht, gilt unabhängig von abweichenden Rechtschreib- oder OSM-Regeln.
Bei einer Straße, die nach einem Ort benannt ist, wird in der Regel die Schreibweise des Ortes übernommen (Ausnahmen z.B. Eindeutschungen von Partnerstädten existieren). Wenn nun der Ort St. Tönis (also in abgekürzter Schreibweise) heißt, wird die danach benannte Straße wahrscheinlich auch diese abgekürzte Schreibweise verwenden. Wie gesagt, ist es Sache der namensgebenden Stelle die Schreibweise festzulegen, kann/darf also in dem Punkt auch vom eigentlichen Ortsnamen abweichen.
Alles nicht so einfach. Eine Anfrage an die Gemeinde / den Kreis sollte die Frage jedoch klären. Und nicht vergessen nach den Straßenschildern zu sehen.
PS: Die anschließende Bundesstraße verwendet den gleichen Namen.
Meiner Meinung nach sollte man die offizielle Benennung als name=* verwenden. Man weiß ja evtl. sogar gar nicht, was die Abkürzung denn nun wirklich sein soll. Vielleicht nicht Sankt sondern Saint? Wenn man das aber weiß, dann gibt es ja auch noch den alt_name=*. Da kann man dann meiner Meinung nach den ausgeschriebenen (und nicht-offiziellen) Namen reinschreiben.
Natürlich soll man den offiziellen (Straßen-)Namen verwenden. Aber der kann auch Abkürzungen enthalten wie in “E.-T.-A._Hoffmann-Straße” oder sehr beliebt “Dr.-XYZ-Straße”.