Erodierbare Deiche

Hallo zusammen, bei mir in der Gegend wird seid einiger Zeit am Hochwasserschutz gebaut. In diesem Zusammenhang bin ich auf den Begriff erodierbarer Deich gestoßen. Im Prinzip ist hierbei ein kurzes Stück, (50-100meter) Deich so gebaut das es sich (ab einem gewissen Wasserstand) auflöst und das Land dahinter, den Flutpolder bis zum nächsten Deich Flutet um dadurch die weiter Flußsabwärts liegenden Orte vor zu hohen Wasserständen zu bewahren.
Wie könnte dieser Deichabschnitt in OSM dargestellt werden?
Nähre Infos wie so etwas funktioniert unter Downloads auf der Website https://www.lebensader-donau.de/

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Ich würde es zunächst wie jeden anderen Deich mappen und den fraglichen Abschnitt zusätzlich mit einer entsprechenden description versehen.

Im zweiten Schritt kann man sich überlegen, ob es dafür ein eigenes tagging braucht (oder vielleicht schon gibt?), was sich dafür eignet und wo es in die Struktur passt (hazard, flood-prone,…?)
Mal unsere niederländischen Nachbarn fragen, ob die sowas kennen oder in der anderen Richtung stromabwärts an der Donau.

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Danke erst einmal, werd Mal sehen ob es da über die Landesgrenzen was in der Richtung gibt.
Gleich noch ein weitere Frage zum Thema Deiche. Lässt sich angegeben bis zu welchem Stand ein Deich, die Wege mit embankment usw gebaut sind. Wie beispielsweisen HQ100 oder auch den Flußpegelstand.
Mein Gedanke, die Deiche, die Wegedurchgänge (barrier=coupure) und was sonst so dazu gehört in eine relation zu packen und die passende Infos dazu…Gibt es so etwas bereits?

Ich habe noch nichts dergleichen gesehen.

Ich würde das auch erstmal als normalen Deich mappen.
Welchen Mehrwert hätte denn ein Zusatztag wie dyke=erodable? Das wird doch eh nirgens sinnvoll gerendert? Gegen description ist natürlich nichts einzuwenden.
Ähnliches Problem kenne ich von der Ems-Renaturierung, wo die zurückverlegten Deiche explizit keine Deiche sind, sondern “lineare Geländemodellierungen” (in allen Planungsunterlagen), weil “Deich” einen definierten Hochwasserschutz haben muss (auch versicherungstechnisch zB für den jeweiligen Gewässerverband). Müssen/sollen wir das auch berücksichtigen?