Elektroladesaeulen

Moin,

zum Schwerpunkt der vorigen Woche [1] habe ich eine Liste der Elektroladesäulen des Betreibers EWE Go GmbH [2] erhalten. Die Liste darf für OSM verwendet werden. Enthalten ist die Nummer der Ladesäule, Standort, Rufnummer, Webseite, Standortbeschreibung… Der größte Teil der Säulen steht in Niedersachsen. Es sind ca. 500 Stück.
In der Telegramgruppe hatten wir bereits darüber diskutiert, ob manuell oder automatisch oder über Maproulette einpflegen lassen. Automatisch ist mit nur Adresse schwierig und ungenau. Die ersten Säulen habe ich mal zum testen manuell eingetragen bzw. bestehdene aktualisiert [3] und ggf. einen Hinweis bzgl. genaueren Standort prüfen eingetragen.
In [4] kann ich einen Eintrag vornehmen.
Bisherige Ladesäulen die unter EWE, EWE Vertrieb oder unter Waydo betrieben wurden, werden in Zukunft durch EWE Go betrieben. Vereinzelt auch mal welche von Stadtwerkebetreibern.

Nun die Frage. Spricht etwas gegen das Vorgehen? Oder gibt es Optimierungsvorschläge?

Viele Grüße
Schramme

[1] https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Schwerpunkt_der_Woche
[2] https://www.ewe-go.de/
[3] https://www.openstreetmap.org/changeset/95409377
[4] https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Permissions#ab_2020

Maproulette entspricht einem Import mit großen Qualitätsdefiziten, weil irgendwelche Sesselmapper ankommen und nicht wissen was sie tun.
Automatisiert geht nur mit Adresse nicht. Außerdem ist meine Erfahrung in Hamburg, dass die Datenqualität der offiziellen Quellen teilweise Müll ist.

Bleibt also manuell, mit Besichtigung vor Ort. Gerne auch Luftbilder für genaue Positionierung. Tags kann man automatisiert dazufügen.

Was definitv helfen kann ist ein QA-Tool, das die Daten in OSM mit den Daten vom Betreiber vergleicht. Ich hab mir für Hamburg so ein Tool selbst gebaut. Code ist aber so hässlich, dass das nicht als OpenSource veröffentlicht wird. Und mir fehlt gerade die Zeit, das nochmal in hübsch zu machen. Idealerweise hätte man ein Framework, das mit verschiedenen POIs arbeiten kann, nicht nur mit Ladestationen.

Vielleicht könnte es auch helfen, Notes zu erzeugen. Die müssen nicht genau positioniert sein und lokale Mapper können dann auf die Suche gehen.

Zum Tagging, bezogen auf https://www.openstreetmap.org/node/8201399441

  • access=yes macht wenig Sinn, weil das auch foot=yes und horse=yes impliziert. Ich würde die beabsichtigten Nutzungen (z. B. motorcar) mit yes taggen. Und explizit verbotene mit no. Bzw. wenn nur für Kunden dann =customers, usw.
  • name=* bitte nicht. Das gehört in ref=* rein. Ich hab noch keine Ladestation mit Eigennamen gesehen.

Soweit alles nachvollziehbar, dennoch eine Nachfrage.

Als ref denn nur die vierstellige Nummer oder wie beim Betreiber gelistet “EWE 1234”?

Beim socket es müsste heißen: socket:**type2:**output=22 kW

Ich würde das raufschreiben, was auf der Ladesäule draufsteht. Vielleicht sind da auch zwei 5-stellige Nummern. Wenn “EWE” mit drauf steht, dann pack’s mit rein.
Ansonsten ergibt sich das aus dem operator=*.

In Hamburg haben die Ladesäulen dann z. B: “ref=5744;5745”, weil das dort halt draufsteht. Intern verwendet Stromnetz Hamburg zusätzlich noch “574”, um die Ladesäule an sich zu referenzieren.