Eintragen von Bäumen in privaten Gärten sinnvoll?

Hallo,

ich habe gesehen, dass in folgendem Gebiet sehr viele Bäume eingetragen wurden.
http://www.openstreetmap.org/#map=17/49.68427/12.13708
Gibt es für so etwas Richtlinien? Ich empfinde es in Bezug auf Übersichtlichkeit und Wartung eher störend.

Gruß

ja, have fun

grüße von lutz

Übersichtlichkeit ist bei der OSM-Datendichte schon lange nicht mehr gegeben. Aber das ist auch eine Frage des Renderings und der Zoomstufe.
Ich denke, ein Rendering, das einfach alles ungefiltert zeigt, ergibt immer weniger Sinn. Entsprechend kommen mehr Karten für bestimmte Anwendungen auf.
Gibt es eigentlich eine “Naturkarte”?

Der Fall mit Bäumen ist schon krass, aber ja nicht per se schlecht. Schließlich führen Gemeinden teils ja auch Baumkataster. Warum müssen die Bäume aber auf Zoomstufe 16 schon gezeigt werden?

Hi,

Falsch ist das nicht, wartbar aber auch nicht.

Punktuell tauchen immer mal wieder sehr detailverliebte Mappings auf. Richtlinien welche Details gewünscht sind oder nicht als klare Regeln gibt es in OSM nicht.
Tree ist da ein gutes Beispiel.
Anfänglich stand Tree für “Landschaftlich oder Botanisch herausragende Bäume”. Diese mussten mangels BING Bilder mühsehlig mit dem GPS vermessen werden.
Mit den den Mappern immer mehr zur Verfügung stehenden Quellen (wie u.a. BING) kippte diese Meinung aber, und es gab heftigste Diskussionen hier im Forum darüber, der “herausragende Baum” wurde zum “gemeinen Baum”, die Mapper, die sich anfänglich die Arbeit gemacht hatten waren “unglücklich”.
Wenn dich die soziale Komponente von OSM interessiert, kannst du gerne mal im Forum suchen :-).

Im Forum wird versucht einen “Konsens” über den Detaillierungsgrad zu finden (gerade anhand solcher Beispiele), OSM ist aber so Bunt wie das Leben, und die Auslegungen auch.

Mir persönlich wären an der Stelle ein paar detailverliebte Hausnummern lieber.

Christoph

Da ich auch gelegentlich jeden einzelnen Baum mappe, ein paar Worte dazu.

a) Sinnvoll sind markante Bäume, die zur Orientierung dienen können. Also besonders große, auffällige oder alleinstehende Bäume. Das war, wie Christoph schon schrieb, der ursprüngliche Gedanke.

b) Vollständigkeit der Daten. Manchmal möchte man halt jedes Detail mappen (was ansich nicht verkehrt, nur schwer zu warten ist). Ein paar einzelne Bäume kann man schlecht mit landuse=* mappen, also lieber ein paar Nodes mit natural=tree.

Kompromiss: Auffällige Bäume mit einem Zusatztag versehen. Oftmals kann man diesen Faktor nicht auf Luftbildern erkennen, daher halte ich so einen Zusatztag als passend. Ob das irgendwie gerendert wird, spielt natürlich keine Rolle.

Da besteht aber das Problem, dass man die nicht auf den Luftbildern sieht und sich wohlmöglich in den ach so gefährlichen Straßendschungel begeben muss, was Zeit und körperlichen Einsatz erfordert und von der medialen Überversorgung durch Facebook, Whatsapp und andere ablenken könnte.

Es ist kartographisch völlig unnützer Unfug, aber manchen gefällts und Richtlinien gibt es keine. :frowning:

Aber es gibt ein Tag für solche “Stadtbäume”, mit dem kann man sowas markieren und später wieder rausfiltern.

bye, Nop

Sieht doch gut aus, vor allem in 3D: http://maps.osm2world.org/?zoom=18&lat=49.6822&lon=12.13744&layers=B0TTFF

Ob es letztendlich für jemanden nützlich ist oder nicht, das möchte ich nicht beurteilen. Aber wir müssen ja jetzt auch nicht so tun, als gäbe es da keine Möglichkeiten des Renderers. Meiner Meinung nach sollte alles aufgenommen werden können was eben auch tatsächlich in der Landschaft vorhanden ist. Was einem dann davon nicht gefällt, kann man dann immer noch rausfiltern. Anders rum geht das eher nicht.

Als mein Sohn ein 3D Filmprojekt in Informatik laufen hatte, hab ich auch Bäume in Schulnähe gemappt.
Der Film war auch ohne OSM Super. :slight_smile:

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