Im Sophienhof Kiel wurden die Wege in der Passage vor einigen Wochen von “highway=footway” in “corridor” geändert.
Es handelt sich um eine typische Passage auf zwei Ebenen.
Sie wird von vielen Fußgängern als Verbindung zwischen Innenstadt und Bahnhof genutzt.
Ein Innenfoto ist hier.
In anderen Passagen ähnlicher Bauart ist der Hauptweg im EG als pedestrian gemappt.
Die seitlich versetzten Wege im OG sind nicht als eigene Wege in OSM erfasst.
Bei Einkaufspassagen ist Nutzung als Wegeverbindung durch die Allgemeinheit meist erwünscht.
Es handelt sich aber in der Regel um Privatwege, bei denen der Betreiber einzelne Personen durch ein Hausverbot ausschliessen kann.
Nachts und teilweise am gesamten Sonntag sind die Passagen geschlossen.
Die meisten Geschäfte sind nur über die Passage und nicht von außen erreichbar.
Eine Nutzung mit Fahrzeugen ist verboten und meist auch baulich unmöglich.
Welche “highway” und “access”-Tags würdet ihr nutzen?
Würdet ihr die etwas versetzten Wege im OG getrennt erfassen?
Zugangszeiten als "opening_hours " oder “foot:conditional = no @ (…)”?
Ich tendiere zum Mapping im EG und OG als
highway = footway
foot = permissive
opening_hours = Mo-Sa 05:00-20:30;Su 10:00-19:30
highway=footway
indoor=corridor
level=0;1 (falls way im level=1 nicht getrennt eingetragen werden)
tunnel=building_passage
(foot = permissive) wegen footway?
opening_hours = Mo-Sa 05:00-20:30;Su 10:00-19:30 (PH?)
wheelcair=*
sollte aber von Eingang zu Eingang eingetragen werden.
indoor=corridor würde ich selber aber nicht hinzuzählen, weil das eigentlich nur für Flächen verwendet wird und dementsprechend orthogonal zu highway=footway bzw. highway=corridor stehen (kurz und knapp, es wird oft beides verwendet).
Nein, Fliesen werden im Englischen tiles, oder floor tiles genannt. Die Frage ist eher, ob wir das in OSM über einen Kamm scheren wollen, denn es ist für den Laien teilweise schwierig, eine Steinfliesenboden von einem gepflasterten Boden zu unterscheiden. Bei Glas- oder Keramikfliesen sieht das sicher anders aus.
Weder im Deutschen, noch im Englischen würde man von einem gepflasterten Bad sprechen Bleibt die Frage, ob wir das unterscheiden wollen und da scheiden sich sicher die Geister.
sicher nicht, aber wenn du es einfach sprachlich genau beschreiben willst dann schreib es in surface:description oder so. surface=[definierter wert] ist eine Klasse und da packt man jeweils ähnliche geartete Dinge rein. Was da reingehört wäre idealerweise im Wiki dokumentiert.
Nach meinem Kenntnisstand (der vielleicht nicht ganz aktuell ist), würde man da paving_stones verwenden, auch wenn es streng genommen gar keine Steine sind sondern Keramikfliesen. Wie Marmor sieht es nicht aus, ganz genau sieht man es allerdings auf dem Foto nicht, würde mich jedenfalls wundern.
Dazu kommt allerdings noch, dass “Fliesen” keine ausreichend genaue Angabe ist (meiner Meinung nach), weil es die mit völlig unterschiedlichen Eigenschaften gibt, entscheidend bei der Verwendung als Fußbodenfliesen ist die Rutschhemmklasse, die wird nach einer Norm angegeben mit sowas wie R11 oder R12, könnte aber auch weniger sein (je kleiner um so rutschiger).
Die Frage ist hier also grundsätzlich, mit welchem Hintergrund man surface angeben will, ob es um die Ebenheit geht, die Rutschigkeit, das genaue Material.
In einem Einkaufszentrum (zumindest in Deutschland) würde ich davon ausgehen, dass der Boden sowohl eben ist, als auch rutschhemmend, das muss man im Prinzip gar nicht erst taggen. Wenn es einem dann ums Material geht (Fliesen statt Naturstein), würde ich sagen passt tiles wie von dir vorgeschlagen.