Hallo
Der Renderer, der für Radler derzeit die umfassendsten Infos liefert, scheint derjenige von http://osm.t-i.ch/ zu sein!
Neben der erstklassigen Aufbereitung der Information (Wege) in den Übersichten. In der Detaildarstellung sind bei mir in Seamonkey die neuen farbig hervorgehobenen Strichen heftig und verstärken das Problem von OSM, dass man die Strassennamen kaum noch wahrnehmen kann, oft viel zu klein! Bekannte Strassen erkennt man am Verlauf aber nicht mehr am Namen… Mag sein, dass andere Browser besser abschneiden. Nur ergibt so einfach kein anderer Browser eine so grosse Bildfläche wie Seamonkey (oder doch? Zwar ergibt der Sicherheitsbrowser Xombrero / XXXTerm, der unter Linux leidlich funzt, unter Windows aber jede Mühe zu haben scheint. benutzt ohne Kommandoleiste, man hat ja die Wahl, nur mit der Interpretersprache des berühmten Linux-Texteditors Vi natürlich eine noch Zeichnungsfläche und man kann sich auf dem Digitalbildschirm austoben… Aber wann kommt der Verbreitungsdurchbruch?), und das ist wichtig bei graphischen Tätigkeiten und noch mehr, wenn man eher schlecht sieht…).
Interessant, nein, verblüffend gut, ist aber in diesem Projekt eine einheitliche und noch dazu einfache Kodierung der Radfahrmöglichkeiten auf den Straßen, die kurz und bündig ohne abertausende Wiki-Seiten sofort sichtbar wird, wenn man die Taste *«mehr infos» * oben links auf der Karte, unmitellbar unter der Legende aktiviert (könnte man in exakt dieser Form in Potlatch2 und anderen OSM-Editoren ganauso halten wie T-i es gemacht hat ;)!
Lehre und Überlegung daraus: alle diese unnötigen OSM-Wiki-Seiten zum Radfahren in Deutsch entwerten, in Englisch sind sie ja alle noch da, und durch diese einzige kurze Seite, mit einigen Hinweisen von Wanderreitkartensystem ergänzt, ersetzen?
Nachdem T-i sowohl Mapnik als auch Cyclemap zur Auswahl stellt, interpretiere ich es so, dass das “Dunkelblau” im StVO-Deutschland-Deutsch «Radfahrweg (auf der Fahrbahn)» bedeuten soll, nachdem die eigentlichen “nur-Radwege” in der Ansicht Cyclemap bereits sofort und klar sichtbar sind, wenn man sie so taggt, und nicht nur als generic way 
Für mich ist jeder Weg, der mit Metallschildern auf einem Metallmast mit Betonfundament durchgehend als Radroute ausgeschildert ist, schlicht und ergreifend automatisch ein Radweg. Es ist auch so für alle VZ260, das Zeichen ist dafür da, nur dass auch Andere ihn benutzen dürfen. VZ237, 240, und 241, wo nur Radfahrer- bzw. Fussgänger in Abwesenheit von Zusatzschildern erlaubt sind, markieren auch Radwege; vielleicht ist es hilfreich dazu Reitverbot deutlich zusätzlich zu taggen (wie einige Gemeinden es reell mit Schildern tun, obwohl nach dem Wortlaut der StVO genauso wie nach dem Verkehrsweltabkommen 1968 unnötig (und trotzdem werden da weiterhin die verbotenen Wege beritten, da man in der Tat auf manchen Strassen-Hauptfahrbahnen mit einem Tier nicht kommen kann, wenn man verantwortungsvoll ist), da dass Reitervolk hartnäckig und regelmäßig, sogar oft, die Verordnungen als für sie unbestehend ansieht. Zumindest die Wanderreitkarte weist dann darauf deutlich hin, und zumindest EIN (1) reitfreundlicher und -verantwortlicher, Gesetze achtender Mensch hat somit sein Bestes damit mit unserer Hilfe getan!
Im Wald zeigt eine Einschränkung nur für Reiter mit VZ258, oder nur für motorisierte Fahrräder mit VZ , oder beides, dass Radfahrer nicht unwillkommen sind, sonst hätte die Behörde nicht nur ein sondern zwei Bleche aufschrauben lassen. Als Radweg diese Wege in der Karte hervorheben, erzielt die Wirkung, dass viel weniger Radfahrer aus Unkenntnis versuchen, andere Wege zu betreten, wo es nicht sinnvoll wäre! Wo Radfahrer unverwünscht sind steht bei uns oft VZ239 da! Natürlich sind Wege mit VZ238 oder VZ250 in Abwesenheit von Zusatzschild, genauso sehr schmale Fährten (dort nimmt man als Radler ja wenn es dumm geht, gebeugte Pilzesammler auf dem Vorderrad und das ist dann richtig schlimm, auch deutlich keine Radwege.
Auch Wanderreitkarte hat wie bereits erwähnt einen erstklassigen Renderer. Kirsche auf dem Kuchen, für diejenigen, die sich in der englischen Sprache nicht wohl fühlen, eine vollständig in Deutsch portierte (ich meine damit, dass die dort gewählte Sprache keine bloße Übersetzung ist, sondern helfen soll, Tagging-Fehler zu vermeiden! Danke sehr Nop!) Potlatch2-Version, mit welcher man extrem selten bis gar nicht auf die engl. Sprache zurückgreifen muss (ausserdem unterhält WRK ein unterhaltsames und informatives eigenes Forum, wo man in der Diskussion alles klären kann, was noch zu verdeutlichen wäre). In wie weit die vollständigen Angaben von T-i auch in dieser Potlatch2-Version eingearbeitet sind, und ausserdem ein Tagg für diejenigen der Verkehrsschildpfosten verfügbar ist, wo das Schild noch vorhanden und lesbar ist, weiss ich nicht mehr… Ich weiss auch nicht mehr, ob alle Daten (mit Ausnahme vielleicht/wahrscheinlich derjenigen für spezifisch Reit- und Wanderrouten) an OSM übergeben werden und wie schnell, aber Nop ist hier auch im Forum von OSM Moderator und kann es uns verdeutlichen.
(T-i auch, aber ich glaube vernommen zu haben, dass eine Missstimmung mit deutschen Partnern seine Tätigkeit für Deutschland hemmt? Keiner ist Prophet in der eigenen Heimat, … aber schon gar nicht im Nachbarland mit der gleichen Kultur! Jedenfalls kann man nicht mehr immer deutsche Gebiete in http://osm.t-i.ch/bicycle/map/ mit den zusätzlichen Wegenarten erscheinen lassen…)
Ich sehe zwei Gebiete, wo noch Informationsmangel in OSM besteht (wie heute angewandt wird):
Auf manchen Wegen erwarten deutsche Gerichte von Radfahrern extreme Zurückhaltung und oberste Rücksichtnahme (Spielstrassen / VZ241-Wege). Für jemand, der eine komplette Tagesfahrt plant, ist die Information wichtig, wenn er damit rechnen muss, dass er die meisten Kilomerter deutlich langsamer fahren muss, als ein Marathonläufer es darf, weil er, der Marathonläufer, im Grunde genommen, sehr oder zumindest viel seltener einem Anderen gefährlich werden kann, weil er kaum Metall trägt und vieeeeeel wendiger ist! Dann kommst Du mit dem Rad sehr verspätet, voll in der Dunkelheit an, und das ist kein Spaß bei unbekannten Radwegen bei dem derzeitigen oft sehr mangelhaften Unterhalt durch viele örtlichen Behörden, leider. Im Grunde genommen betrifft es weder T-i-Map noch Wanderreitkarte, sondern schlicht und ergreifend Opencyclemap, weil es keine Rad-Schutzbahnen- noch Radfahrbahnen betrifft! Aber das Problem ist meiner Ansicht nach ungelöst! Radweg mit VZ240 sind eine unbefriedigende Lösung, unbefriedigend für Rennradfahrer, die auch verpflichtet sind, sie wo vorgeschrieben zu benutzen. Unbefriedigend für Pedelec-Besitzer, die viel Geld investiert haben, um wirklich vorankommen zu können…
Das zweite Gebiet, welches vermehrt heute für die Radler immer wichtiger wird, ist, sind die Stellen, wo fahre ich mit stark herabgesetzten Rechten fahre. Solche gestutzten Rechte trifft man heute an den meisten Pflicht-Fahrradfurten und an solchen Furten hat der Radler schon länger seine Rechte zum direkten Abbiegen auf der Fahrbahn eingebüsst! Und sie bleiben Pflicht, auch nach der Übergangszeit ab 2017: Einziger Unterschied ist, dass die Ampel ab da vollständig klar sein müssen! Diese starke Verkehrshindernisse sind für Radler mindestens so bedeutungsvoll, wie Kreisverkehr-Anordnungen, Verkehrsberuhigungsinseln, und in die Fahrbahn mit Absicht stark hineinragenden Bushaltestellen, und diese werden dargestellt… Aber, natürlich, ist ein Tagging solcher Stellen erst sinnvoll, wenn irgend ein Tool anfängt, sie zu erkennen, und entweder zeigen, oder eine Einstellung wie «Routen mit reduzierten Fahrrechten vermeiden» verwertet, und da die Schweiz, so viel ich weiß, ich kann mich da irren, das nackte Weltverkehrsabkommen 1968 in der aktuell gültigen Version zuerst anwendet, werden schweiz. Bürger uns auslachen, wenn man hofft, dass sie uns mit den wirklich total krummen und diskriminierenden deutschen Einschränkungen gegen Radfahrer helfen, indem sie viel Arbeit reinstecken, uns die in Deutschland besten Wege in einem Renderer / Routerprogramm zu zeigen 
…
Gruss