Edits von "Nodekiller" (Kanaren/Balearen)

Ich hätte danach also auch nicht “meine eigenen” paar hundert fixme=* (mit jeweiligem später umzutaggendem Value) “beseitigen” dürfen? Kann ich mich irgendwo “selbstanzeigen”, dass das keinen Ärger gibt? gg

/e: typo

… diesen Aspekt finde ich uebrigens hochspannend: Als Privatanwender unterliegen wir ja auf absehbare Zeit einigen Randbedingungen in punkto Genauigkeit sowohl bei Erfassung, als auch bei der Nutzung von Geodaten. Die liegt meinem Bauchgefuehl nach auch in der Groessenordnung der GPS-Genauigkeit fuer “consumer grade gps”.

Koennen wir eine aus dieser “groessten sinvollen Genauigkeit” resultierende, maximal akzeptable Punktdichte definieren?

Und - kann man fuer einen gegebenen Weg unter der Randbedingung des groessten tolerierbaren Fehlers die Anzahl der minimal notwendigen Punkten bestimmen, mit der der Weg noch innerhalb der Fehlertoleranz dargestellt werden kann?

Gruss Christian

Nein, das können wir nicht. Denn die absolute Lagegenauigkeit wird zwar durch unsere Quellen beschränkt, die Form eines Objekts kann man unter Umständen aber deutlich akkurater abbilden. Auch bei der Anwendung ist die Genauigkeit eines GPS-Empfängers kein Limit, denn im Rendering fallen auch deutlich kleinere Details ins Auge.

Was den Nodekiller angeht habe ich mir mal ein paar seiner Bearbeitungen angesehen:

Es ist in meinen Augen fast sicher ein Automatismus. Zumindest wurden manchmal einzelne Nodes stehen gelassen, die ein menschlicher Korrektor auf jeden Fall editiert hätte, wenn er schon die davor und danach entfernt. Und viele Wege passen vorher und nachher nicht auf Luftbilder oder GPS-Spuren, so dass kaum ein Abgleich mit einer sonstigen Quelle stattgefunden haben dürfte.

In einigen wenigen Fällen fand ich seine Edits tatsächlich destruktiv (in dem Sinn, dass der Way vorher den auf dem Luftbild erkennbaren Verlauf etwa eines Baches ein bisschen besser wiedergegeben hatte). Allerdings war der Effekt auch in diesen Einzelfällen geringfügig, so dass es mir schwer fiele, mich für einen Revert auszusprechen.

Ärgerlich finde ich das Geschehen trotzdem, weil hier jemand gezielt und bewusst gegen die Anstandsregeln der Community verstoßen hat.

Ich habe für die Kids eine brauchbare Lösung gefunden, da es ja wohl auf einige Nodes mehr oder weniger nicht ankommt. :slight_smile:
Also diese Frage und meine ursprüngliche Wut hat sich erledigt. :wink:

Mir ist nach wie vor daran gelegen, junge Menschen an OSM heranzuführen, aber sie müssen den Spaß daran dauerhaft finden.
Bots die jemand schreibt um sein eigenes Ego zu befriedigen, sind eher kontraproduktiv.
(Die StraßenNamenKorrekturen von Oli-Wan (Stichwort: Transparenz) sind da von ganz anderer Qualität!)

Die grundsätzliche Frage aber bleibt: Mensch versus Maschine, Transparenz und wie sagt Tordanik zu recht: Anstand :slight_smile:

Schön.
Das Problem mit “meine Schüler” basierte auf der Formulierung “für mich für Schüler”, die ich offensichtlich anders verstanden habe, als es gemeint war. Sorry dafür.

Zustimmung, die Aktion von Nodekiller war ohne Ankündigung/Diskussion und in der großen Menge sicher ‘unglücklich’. Dank an Frederik, dass er das Thema hier und in der Mailingliste zur Sprache gebracht hat.

Edbert (EvanE)

“Meine” Punkte stammen vermutlich größtenteils aus einer Küstenlinie, die ich vor langer Zeit mal recht mühsam von Hand verfeinert habe. Ich habe mir die gelöschten Knoten angeguckt, und teilweise wäre die Geometrie zwar einerseits mit den zusätzlich Punkten zwar sanfter gerundet, aber eine höhere Präzision wird im Vergleich mit den Luftbildern dennoch nicht erreicht (oder allenfalls durch die Punktdichte vorgetäuscht).

Grundsätzlich finde ich aber Vereinfachungen nur dann zu 100 % unangreifbar, wenn die Punkte exakt auf einer Linie liegen. Jeglicher Winkel in einem Linienzug könnte sowohl ein Artefakt sein (z.B. eine Wellenlinie, die ein eigentlich gerades Feature beschreibt) als auch die beabsichtigte Linienführung. Ein Mensch wird das in den vielen Fällen beurteilen können, ein Algorithmus eher nicht. Und wenn doch sollte die Funktionsweise und die geplanten Edits vorab dokumentiert werden.

Aus diesem Grund wäre ich eigentlich eher für einen Revert. Vielleicht könnte man es sein lassen, weil der verursachte Schaden wenn vorhanden dann kaum wahrnehmbar ist. Andererseits wurde vor Kurzem auch ein aus meiner Sicht eigentlich durchaus sinnvoller und wiki-konformer mechanischer Edit zurückgesetzt (http://www.openstreetmap.org/browse/changeset/14236131), weil er nicht ausreichend angekündigt und diskutiert worden wäre, also mehr oder weniger “aus pädagogischen Gründen”. Das wäre m.E. dann auch hier angemessen.

Editiert: Hatte nicht genau genug geguckt. Ich dachte, in dem Changeset wären Wege mit highway=ford umgetaggt worden. Tatsächlich waren es ausschließlich Knoten, wo die Notwendigkeit einer Änderung ja weniger auf der hand liegt.

Bei der Aufzählung handelt es sich um Beispiele, die eigentliche Definition steht im Satz davor. Vor den Beispielen steht “This includes”. Besser sollte es z.B. heißen “This includes, but is not limited to” oder eben deutlicher herausgestellt sein, daß die genannten Fälle nur Beispiele sind.

Konform mit welchem Teil des Wikis? Mit der Mechanical Edits Policy jedenfalls nicht. Diskussion (nicht bloße Ankündigung) und Dokumentation ist da nämlich das A und O. Unter “search-and-replace operations using whatever” fällt die Massenersetzung von highway=ford eindeutig auch, und das Problem bei solchen Vorgängen ist mit “to unilaterally override their opinion” auf der Wikiseite auch benannt. Gleiches gilt für die Amputation von building=entrance neulich und freilich auch ganz aktuell für die foot/bicycle-Tags auf Geh-/Radwegen.

Naja, zumindest Diskussionen einer derartigen Änderung auf der Talk-Liste (engl.) und Tagging hat es doch schon gegeben, sind beide hier verlinkt.
http://lists.openstreetmap.org/pipermail/dev/2013-January/026380.html

Konform aus meiner Sicht außerdem mit
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:ford
(Leider ohne die Begründung, warum highway=ford an Wegen problematisch ist)
Und in gewisser Weise (als Analogie) auch mit der lange zurückliegenden Erkenntnis, dass es irgendwie unpraktisch ist, Brücken und Tunnel mit highway=bridge/tunnel zu taggen, weil dann keine Zuordnung zu den sonstigen Straßenklassen und entsprechend keine sinnvolle und konsistente Kartendarstellung des betreffenden Wegabschnitts möglich ist, weil einfach Informationen fehlen. Da hat die Umstellung doch auch irgendwie geklappt, ob das alles per Hand gemacht wurde? Ist hier jemand schon so lange dabei und hat das verfolgt?

Du solltest zumindest den von Dir verlinkten Faden zu Ende lesen:

oder den Links in dem von Dir verlinkten Posting selbst folgen, wo Du Dich selbst von der hier zitierten Aussage überzeugen kannst.
Ein zwei Jahre alter Faden, in dem ein Vorschlag zum Massen-Umtaggen eher negativ aufgenommen wurde, geht auch kaum als Diskussion eines jetzt - durch jemand anderen - durchgeführten entsprechenden Edits durch.

Da sind wir ohnehin etwas vom Thema abgekommen. Es war also ein nicht regelkonformer “large mechanical edit”. Das sind die Bearbeitungen von “nodekiller” zweifelsfrei auch, was dann wohl für einen Revert sprechen muss.