Also zunächst mal Danke für die vielen Beiträge.
Es wurde vielfach argumentiert, dass auch ein beschreibender Begriff ein Name sein kann, und das nicht nur, wenn er auf einem Schild so steht, sondern auch, wenn unter diesem Begriff das Objekt vor Ort allgemein bekannt ist.
Damit ließe sich praktisch jede Konstruktion aus Beschreibung und Ortsangabe als Name rechtfertigen, aber:
Wenn man vor Ort mit den Leuten redet, spricht niemand vom “Friedhof Musterdorf” oder “Dorfgemeinschaftshaus Musterdorf”, sondern lediglich vom “Friedhof” oder “Dorfgemeinschaftshaus”, weil die Einwohner von Musterdorf natürlich wissen, dass diese Objekte sich in Ihrem Dorf befinden. Dasselbe gilt für das Rathaus, den Spielplatz, die Kirche, den Sportplatz usw. usw.
Wird dann der Einzelbegriff “Friedhof”, “Rathaus”, “Spielplatz” ohne Ortsbezeichnung auch zum Namen, weil die Ortsansässigen den so nennen?
Oder wird “Rathaus” ein Name, weil das so über dem Eingang steht? Ist “Spielplatz” ein Name, weil es so auf dem Schild steht und die Leute den Platz genau so nennen?
Hier auf dem Land sind die vielfach in OSM zu findenen Namen aus Objektbeschreibung + Ortsnamen für die aufgelisteten Objekte [1] vor Ort weder so beschildert noch werden sie von den Einwohnern so genannt. Sind es dann trotzdem gültige Namen?
öffentliche Gebäude und Plätze, keine Firmen, Vereine, Events usw. ↩︎