Fakten darfst du allen Fotos entnehmen, egal welche Lizenz diese haben. Es müssen aber Fotos sein, die du auch veröffentlichen darfst.
Mit dem Argument kann man doch auch einfach von Google Street-View abzeichnen, oder nicht?
@makiwolf
Ja, es ist nicht verboten, aber es ist empfohlen, dass sich mehrere Instanzen bilden. Wenn Frankreich ausfällt, würden die anderen Instanzen trotzdem noch funktionieren. Und anders herum.
Zum Testen von Panoramax sei das gestattet.
Google untersagt die Nutzung von Daten von Google Maps (zu dem auch Street View gehört) zum Erstellen anderer Karten:
Die Nutzung von Google Maps/Google Earth zum Erstellen oder Erweitern von anderen Datensätzen mit Kartenmaterial (darunter Datensätze für Kartografie oder Navigation, Datenbanken mit Brancheneinträgen, Mailing- oder Telemarketinglisten), die für einen Dienst verwendet werden, der Google Maps/Google Earth im Wesentlichen ähnlich oder als Ersatz dafür geeignet ist
(Zusätzliche Nutzungsbedingungen für Google Maps/Earth – Google > Punkt 2, Absatz d)
Für Einzelne Aussagen können sie das nicht verbieten, da es keine Rechtsgrundlage dafür gibt. Die Systematische Nutzung können sie jedoch verbieten. Und da wir bei OSM aber nicht kontrollieren können dass nur alle paar Tage an irgendeiner Stelle auf der Erde eine einfache Aussage von Google übernommen wird, muss es generell verboten sein.
Theoretisch schon. Allerdings darfst du den Service, über den Google diese Bilder veröffentlicht nicht für OSM-Zwecke nutzen.
@SpaLeo das Stichwort ist Vertragsfreiheit – Wikipedia
Das ändert allerdings nichts daran, dass es an einfachen Fakten kein Urheberrecht gibt. Nur die Nutzung vieler Daten aus dem original erzeugt ein geschütztes abgeleitetes Werk.
Das ändert aber nichts daran, dass Urheberrechht und Vertragsrecht zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind. Wer Google Maps nutzt, hat deren Vertragsbedingungen akzeptiert und angenommen.
jedenfalls nicht wenn man sie von Google bezieht weil die das vertraglich ausschließen. Terms of Service. Das hat aber nichts mit dem Urheberrechtsschutz der Bilder zu tun.
Dasselbe ist vorgestern im Englischen Bereich aufgekommen. Mir nicht ganz klar was so schwierig daran ist. Ich probiers trotzdem
Wenn es um Urheberrecht allein ging, dann wäre das so.
Das ist auch nur der halbe Kuchen: Ich glaub nicht, dass G je so einen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen einklagen wird. Das wäre Vertragsrecht. Möglich aber sinnlos.
Vielmehr wird G sich an die Auswerter halten, die auf Basis der OSM Daten Karten erstellen. Wenn die nämlich von hilfreichen Beitragenden mit aus Street View abgeschauten Details befleckt sind, dann sind sie dran. Das fällt wohl unter Handelsrecht? Unlauterer Wettbewerb oder so.
Die Standardansicht könnte Ziel sein, dann fällt es auf die OSMF zurück.
PS:
Derartige Nutzungsbedingungen für wikimedia commons gibt es nicht, und die wären eventuell anfechtbar, bei G aber sicher nicht, weil die sind ja in derselben Branche. Die oben zitierte Aussage aus der OSM Dokumentation halte ich für groben Unfug.
PPS: Ich hab erst vor Kurzem mapillary gut nützen können um Einzelheiten eines Schauplatzes nachzuschauen von dem ich zu wenig Fotos gemacht hab. Zum Glück gibts einen Filter um veraltetes auszublenden. Solche Dienste können sehr hilfreich sein. Auch auf commons sind jede Menge Fotos aus denen sich was lernen lässt.
Ich hab schon oft darauf hingewiesen, dass das alles für google sicher keinen Sinn machen würde. Was passiert ist das der google maps Verkäufer sanft in einem Nebensatz darauf hinweist, dass die OSM Daten von google kopiert sind.
Solang es keine Auswerter gibt die eine nennenswerte Konkurrenz darstellen jedenfalls unerheblich, da geb ich Dir recht.
Naja, wenn das böse G gegen das kleine, gute O vorgeht gibt es einen Shitstorm ala “Wie kann das böse G nur…” Wir würden das zu beanstandende redacten und wären quasi raus, G hat den Imageverlust und die hates, wie man so schön sagt.
Wenn G einfach nur veröffentlicht, OSM “basiert” (auch) auf G-Daten ist das eine fette Watschen für OSM. Halten sich für was besseres, aber steckt ja doch nur G drin, ist dann das, was hängen bleibt. Quasi “Werbung für G”.
Ich hatte nun endlich einmal Zeit, um mich mit dem Panoramax zu beschäftigen. Ehrlich gesagt bin ich recht begeistert. Zum einen die gute Usability, als auch die hohe Erkennungsrate von Gesichtern / KFZ-Kennzeichen.
Als Test uploade ich gerade meine Aufzeichnungen in Rostock, um etwas damit rumzuspielen und mal sehen wie es sich entwickelt.
Gerade die Dezentralität / Föderation finde ich eine echt spannende Angelegenheit. Vor allem wenn man an den Erfolg des Fediverse denkt und welche Möglichkeiten ja bereits bei Mapillary erschlossen wurden.
Ich hatte deshalb den @falcius mal zum deutschen hosting gefragt. Neben vielen Aspekten die schon genannt wurden, nannte er auch eine vorab-Wiederspruchsmöglichkeit. Aktuell ist lediglich eine Mail eingebaut, aber ich werde dazu einfach mal einen feature request aufmachen.
So, ich habe einen ensprechenden issue erstellt: Dialog to request blurring (even on future photos) (#115) · Issues · Panoramax / Server / Website · GitLab
P.S: Dieser SOTM EU Talk von 2023 über panoramax find ich sehr informativ. Zum einen was technisch, aber auch organisatorisch dahinter steckt und für eine Instanz bedacht werden sollte.
FYI:
Unfortunatly I lack of time to continously follow panoramax (even if I would like ) but would love to see progress and esp. support this project with a additional DE instance.
Der französsische Server hat jetzt auch den Dialog für die Anforderung einer nachträglichen Schwärzung:
Hat jemand eine Idee, wie man hier weiter kommt? Man müsste sicherlich eine grobe Skizze mal überlegen (Technik, Kosten, Betreuungsaufwand, …) ehe man auf den fossgis zugeht?
https://www.fossgis.de/wiki/Förderanträge