Ich rechne es dem FOSSGIS hoch an, dass er solche “Garantien” nicht gegeben hat. Es mag leicht sein, Dich damit zu besänftigen, und es wäre sehr verlockend für den FOSSGIS gewesen, leichtfertig ein solches Versprechen abzugeben, aber was wäre das denn wert? Ich zum Beispiel spreche einige Mapper mit ihrem Nicknamen an. Das könnte durchaus sein, dass mir das auch mit einem anderen Standbetreuer auf dem Bürgerfest so geht. Vielleicht sogar wenn ein Journalist daneben steht. Und dann? Muss der FOSSGIS jetzt vorher von allen Standbetreuern unterschreiben lassen, dass sie garantiert nichts ausplaudern, und wenn doch, dann müssen sie… was, Schadenersatz zahlen? Damit dann wieder die EMPÖRUNG darüber losgehen kann, dass die Leute irgenwelche NDAs unterschreiben müssen?
Genau das ist ehrlich. Der FOSSGIS will es nicht, er kann es aber nicht ausschließen.
Der Verein ist keine Bank. Emails können in falsche Hände geraten. Jemand kann seinen Laptop mit seinem Mailprogramm oder Chatverlauf unbeaufsichtigt stehen lassen. Solche Dinge passieren. Sie sind unerwünscht und sicherlich nicht angestrebt, aber sie sind möglich und man kann von einem kleinen Hobbyistenverein nicht erwarten, dass er die IT-Sicherheit eines Großkonzerns aufbaut und überwacht. (Stellt Euch vor, ihr lasst Euch in den FOSSGIS-Vorstand wählen und das erste, was man Euch sagt ist: Dein übliches Mailprogramm kannst Du leider nicht verwenden, Du darfst unsere Mail nur mit diesem speziellen Mailprogramm lesen… das vielleicht nicht mal auf dem von Dir bevorzugten Betriebssystem läuft…)
Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass ein derartiges Datenschutzkonzept für alle Beteiligten an öffentlichen Veranstaltungen seit Jahren existiert und nicht erst jetzt ausgearbeitet werden muss …
Stimmt, jetzt wo du es sagst, fällt mir ein, dass sich schon vor Jahren hier im Forum Freiwillige gemeldet haben, um sowas aufzustellen