ich möchte eine 1:400.000 Übersichtskarte in DIN A2 erstellen und diese dann mit dem Illustrator weiterbearbeiten.
Bei kleineren Karten (DIN A4, 1:15.000) klappt das eigentlich ganz gut und zügig.
Aus den sechs *latest.osm.pbf Dateien der Geofabrik habe ich in mehreren Schritten (osmconvert) eine
einzige 6laender.osm kreiert.
Diese Datei ist etwas über 5 GB groß und für mich mit Maperitive nicht zu händeln.
Nun war meine Überlegung folgende.
In der Zoomstufe 10 werden ja viele Daten nicht mehr verwendet/benötigt/angezeigt.
highway=track, service
building=yes
natural=peak
admin_level < 5
place=village, hamlet, isolated-dwelling
um nur einige (wenige) zu nennen.
Gibt es einen Weg solche “überflüssigen” Daten vor dem Rendern aus der 6laender.osm zu löschen?
Ich bin natürlich auch für andere Ideen und Lösungsvorschläge offen.
filtert Objekte mit den entsprechenden Tags aus, läßt aber die z.B. die Punkte der entsprechenden Wege drin. Die Datenmenge wird also nur bedingt verringert.
Wenn Dir das nicht hilft, schau mal Osmosis an: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Osmosis
–drop-author und --drop-version verringert auch schon mal um einiges … ich glaube kaum, dass du in maperitive diese Infos brauchst.
Und die Frage ist, was schneller zum Ziel führt: keep oder drop.
Wenn du z.B. nur so eine Art Übersichtskarte möchtest, könnte keep mit ein paar handverlesenen Schlüsseln (highway, waterway, landuse, landcover, natural, place) schneller sein und die Datenmenge um ein vielfaches reduzieren, da alles kleine rausfällt (z.B. amenity, shop, craft, man_made, usw.). Willst du aber natürlich Windräder, Türme und Co haben, dann musst du halt genau wissen was du brauchst und darfst z.B. man_made=* nicht ausschließen.
Und du kannst osmfilter ja interrativ anwenden, heißt also nach der ersten größeren Bereinigung weiter bereinigen, am o.g. Beispiel im zweiten Lauf z.B. drop highway=track, footway und Co … Ja man könnte das vielleicht auch in einem Schritt machen, der Übersichthalber würde ich das aber in zwei Schritten machen.
Ich habe gerade mal nachgeschaut, Maperitive kann auch *.osm.pbf lesen. Das geht normalerweise deutlich schneller als *.osm und die Datei ist natürlich deutlich kleiner.
Auf der 1:400.000er-Maßstabsebene würde ich mit keep arbeiten. Da sind ja nur geschätzt 15 verschiedene Objektklassen betroffen (siehe hier ein Beispiel aus Brandenburg: https://www.geobasis-bb.de/geodaten/top_lk400.htm ).
Danke für eueren Rat!
Ich bin tätsächlich den Weg über “keep” gegangen. Es sind bei mir deutlich mehr als 15 Filterparameter. Nach dem Bearbeiten mit Maperitive (rendern) und dann mit dem Illustrator verringern sich diese sicherlich erheblich. Z.B. “landuse” und “natural” werde ich zu Gruppen zusammenfassen. Ob das dann 15 oder 18 sind …
Alleine durch diese Maßnahme (osmFilter) ist die Datei um über 75% geschrumpft.
Den Rat, dass Maperitive auch *.osm.pbf verarbeiten kann werde ich natürlich auch nutzen.