D-Netz-Routen (Fahrrad)

Hallo,
mir ist aufgefallen, dass die Namen der D-Netz-Relationen eher unbefriedigend sind.

Bspw.: [D4] Mittelland-Route (Hessen)

  • [D4] ist meiner Meinung mach überflüssig, da dies eigentlich der ref-Wert ist und so auch getaggt ist.
  • (Hessen) hat meiner Meinung nach auch nichts im name zu suchen, da es nur angibt, welcher Teil der Route in der Relation steckt, nichts aber mit dem Namen der route zutun hat. Diese Info gehört eher in ein note-Tag
  • bleibt noch der eigentliche Name “Mittelland-Route” übrig, der alleine im name-Tag stehen sollte.

Bei den anderen Routen sieht es ähnlich aus. Wie denkt ihr darüber?

Ich kann deine Argumente zwar nachvollziehen, denke aber trotzdem, dass der aktuell uebliche Ansatz besser ist.

Die Abgrenzung zwischen name und ref ist nicht ganz einfach. Bei einer einzelnen Strasse ist es noch leicht zu trennen: Die hat ihren eigenen Namen, ist als beispielsweise L xyz aber gleichzeitig Teil einer noch weitere Elemente umfassenden Landesstrasse. Dieses L xyz betrachten wir jetzt als ref fuer die Strasse. Wenn wir die komplette Landesstrasse nun als Relation erfassen, muesste dann nicht L xyz der Name fuer die Relation sein?

Rein praktisch gesehen kommt bei den D-Netz-Routen noch hinzu, dass das D-irgendwas haeufig wesentlich besser bekannt ist, als der “eigentliche Name”. Mit Mittelland-Route werden wesentlich weniger Leute was anzufangen wissen als mit D4.

Die Relation umfasst aber nur den Teil der Route, der innerhalb Hessens liegt. Ist deshalb der Namenszusatz Hessen nicht folgerichtig bei der Relation? Muesste die Relation ohne den Namenszusatz nicht die Superrelation sein, in der die Relationen fuer die einzelnen Teilabschnitte gesammelt sind?

Und wieder rein praktishc gesehen: Der Namenszusatz erlaubt einem auch hier eine einfachere Unterscheidung. Wenn man mehrer Relationen gleichen Namens hat, dann ist die Gefahr von Verwechselungen halt deutlich groesser.

Was steht eigentlich im name Tag? Eine moeglichst praezise Bezeichnung fuer genau dieses Objekt? Oder eine Bezeichnung fuer das Gesammte, von dem dieses Objekt ein Teil ist?
Dient das name Tag in erster Linie dem Renderer? Oder ist es fuer den Mapper/Editor gedacht?

Ich denke, wie bei OSM so ueblich geht es auch beim name Tag ziemlich durcheinander, wenn man nur genau genug hin schaut. (Es werden sich bestimmt fuer jede Richtung passende Beispiele finden.) Insofern muss man das hier wohl auch pragmatisch sehen: Was wuerde man gewinnen, wenn man jetzt anfangen wuerde, das aktuell uebliche Namensschema der D-Netz-Routen umzubauen?

Gruss
Torsten

Das Problem, was ich damit habe ist, dass man den eigentlichen Namen (im obigen Beispiel Mittelland-Route) nicht maschinel aus den Daten auslesen kann. Wer alle Zusätze im Namen haben mchte, kann sich das Aktuelle Schema aus note, ref und name zusammenbasteln. Andersrum ist es leider nicht möglich. Auf einer Karte sieht man nicht mehr, dass die gezeichnete Linie eigentlich aus x Teilen besteht. Es ist eine Route und sollte überall den gleichen Namen tragen.
Eine unvollständige Relation trägt für gewöhnlich auch den Namen des Radweges, auch wenn sie nur in einem begrenzten Gebiet existiert. Das ist also kein Argument für die Zusätze im Namen.

Die D-Netz-Routen haben auch kein einheitliches Namensschema. Die D10, heißt nur Elberadweg, die D9 hat ähnlich wie die D4 alle 3 Teile, allerdings andere Trennzeichen. Beim Rest sieht es ähnlich durcheinander aus.

Ob nun das D… mit in den Name gehören soll oder nur ins ref ist mir im Prinzip egal. Es sollte nur einheitlich sein. Um auf deine Landstraßen zukommen: Bei Straßen nimmt man im name-Tag auch nur den Straßennamen und im ref-Tag die L123. Die Trennung der beiden Werte hat den Vorteil, dass der Renderer entscheiden kann, was für seine Zielgruppe einleuchtender ist.

Will man dem mapper etwas mitteilen (in diesem Fall, welcher Teil der Route das nun ist) wird dafür das note-Tag genommen.

Wie schon geschrieben: Ich verstehe im Prinzip dein Problem.

Mich stoert es aber nicht, wenn auf einer Deutschlandkarte eine eingezeichnete Radroute mehrmals den Namenszusatz wechselt. Ein Nutzer wird trotzdem problemlos verstehen, dass die zusammen gehoert. Wenn man den Zusatz jetzt in die Note packt, dann koennte das zwar jeder Editor benutzen, aber es macht keiner. Und ich denke auhc nciht, dass man die Editoren dementsprechend erweitern sollte, da das note Tag i.A. nicht zur Untershceidung von Elementen dient.

Ob das Dx Teil des Namens sein sollte oder nicht, kann ich nicht wirklich abschaetzen. Mal so zum Vergleich:
Hier im Landkreis sind Radrundwege mit name=Tour * eingetragen und dazu gibt es noch ein Tag description=* quasi als Untertitel. Dazu gibt es dann noch ein Tag ref=* mit nur der Nummer. Das finde ich bei diesem Beispiel durchaus passend, da einem auf allen Schildern und Uebersichtskarten immer gross das Tour * begegenet, und der “andere Name” wirklich nur im Kleingedruckten auftaucht.

Da die D-Netz Routen sind noch relativ jung, kann ich nicht wirklich entscheiden, wie weit die “eigentlichen Namen” etabliert sind. Da macht es sichelrich auch einen Unterschied, ob ein bereits vorhanderer Weg zur D-Netz-Route erklaert wurde, oder ob die Route im Wesentlichen neu geschaffen wurde.

Gruss
Torsten

Das Problem ist, dass du im Editor eine oder mehrere Relationen “Pilger-Route” siehst, und dann erst in deren tags nachsuchen musst, ob es sich um den Fernradweg D3, den Hauptwanderweg des Eifelvereins oder einen der zahlreichen Jakobswege handelt. Deshalb das Routenzeichen vorneweg.
Ausserdem kennen die wenigsten die Namen der D-Wege, und vor Ort sieht man auf den Schildern immer nur D3. Und bevor nun der eine eine relation D3 anlegt, und der nächste eine Relation “Mittelland-Route”, beser alles zusammen in den Namen.

Weil die Relation insgesamt zu groß wurde, hat man die irgendwann Bundeslandweise aufgeteilt. Nach deinem Vorschlag gäbe es dann eine Handvoll Mittelland-Routen, wo man dann ebenfalls wieder in den tags nachsuchen muß, welches denn nun die Relation ist, zu der man Elemente hinzufügen möchte/gpx-erstellen möchte oder sonstwas.

Deshalb eben der Routenname, der die Relation eindeutig beschreibt.

gruß,
ajoessen

In Analogoe müsstest du dann einer geteilten Straße im Namen auch mitteilen, wo sie sich befindet. Macht man aber auch nicht.
In den name-Tag gehört nunmal der Name. Wo sich das Objekt nun befindet kann man in andere Tags pressen bspw. is_in oder note.

Sehe ich nicht als zwingend.
Eine Relation ist nun mal keine Straße.

Zum Vergleich wurden in Dortmund die associatedStreet
Relationen üblicherweise mit dem Namen der Straße versehen.

Falls jedoch eine Straße durch mehrere PLZ-Gebiete geht,
wurde je PLZ-Gebiet eine associatedStreet-Relation
erstellt und der Name der Relation zu <Straßenname> ()

Ich finde das ein sehr praktikables Vorgehen.

Edbert (EvanE)

Mit dem Unterschied, dass man der Radrelation den Namen dem name-Tag entnehmen muss, da es nirgendwo anders getaggt ist und der associatedStreet nicht, da der Name der Straße aus dem name-Tag des Weges kommt.

Zur Verwendung von name siehe auch:

In der Tat, dass ist in meinem Beispiel (associatedStreet) anders.
Dort ist der Name nur ein Hilfsmittel, um die Relation zu identifizieren.

Bei einer Routen-Relation ist das anders. Trotzdem bleibt
die Frage, wie man mit Teilstücken umgehen soll, um die
voneinander unterscheiden zu können.

Edbert (EvanE)

Bei einer unterteilten Route-Relation gibt es doch eigentlich auch eine Super-Relation, die die einzelnen Teilrelationen als Mitglieder enthaelt. In dieser Relation solltest du dann auch den Namen ohne Gebietszusatz (wahrscheinlich aber immer noch mit D) finden koennen. Und wenn nicht, dann solltest du eine entsprechende Relation anlegen und bzw. den Namen dort entsprechend eintragen.

Gruss
Torsten