Beinahe. Wenn etwas zu schmal für ein zweispurig Fahrzeug ist, kann es nicht ein highway=track sein - aber wenn etwas ein path ist, kann es auch breit sein. Z.B. die meisten Fahrradwege mit blauen Schild.
Weil highway=path beinahe keine Defaultwerte impliziert, macht es, meiner Meinung nach, mehr Sinn meistens die =footway und =cycleway zu benutzen. Das habe ich bei die Diskussion Seite auf die path Proposal überzeugen versucht.
Fürs Auswerten ist es besser, man beschreibt die Realität vor Ort und schmeißt das ganze nicht in eine Kategorie.
bsp.
path → keine Straße
surface → “Oberflächenart”
smoothness → “Ebenheit”
access → Benutzungseinschränkung
width → Breite
usw.
Dann kann jeder Mapper genau das ausdrücken, wie es vor Ort aussieht und es kommt am Ende etwas global mehr oder weniger einheitliches raus und der Auswerter kann das auswerten, was ihn interessiert und wie er es benötigt.
Anders bei einem Tag, das in Region A dies impliziert und in Region B jenes oder Mapper A impliziert dies und Mapper B das. Übrig bleibt dann für den Auswerter der kleinste gemeinsame Nenner.
Bei cycleway wäre es keine Straße und Radfahren erlaubt.
highway=path → z.B. Wanderweg, Berg- oder Wiesenpfad
highway=footway → durch Menschenhand ausgebauter Weg für Fußgänger
highway=cycleway → durch Menschenhand ausgebauter Weg für Radfahrer
mit blauem Schild → foot=desigated oder bicycle=designated
kombiierter Fuß-/Radweg mit blauem Schild → highway=footway oder highway=cycleway; mit Zusatztags: foot=designated, bicycle=designated, segregated=no
getrennter " " → highway=footway oder highway=cycleway; mit Zusatztags: foot=designated, bicycle=designated, segregated=yes
Fußweg mit weißen “Radfaher frei”-Schild → bicycle=yes
Die Proposal Seite ist ein schönes Beispiel dafür, warum Proposals alte Tags unbedingt für ‘deprecated’ erklären sollten. Schade, dass das damals zwar den Erstellern, aber nicht den Abstimmern klar war, sonst hätten wir heute viel weniger Diskussion über dieses Thema.
Nee, die Schnapsidee war die unzulässige Ausweitung der bedeutung von path, ein Pfad bleibt ein Pfad, nur irgendwer meite das für ausgebaute Fuß- und Radwege proposen zu müssen. Man sollte also Tags nicht absichtlich entgegen ihrer sprachlichen Bedeutung definieren.
Das Proplem von “deprecated”-Erklärungenist, das ja immer nur ein Bruchteil abstimmt und das ganze Proposal-Prozess-Theater so nicht alle mitbekommen, sofern sie da überhaupt noch willig, sind mitzumachen.
Diese Leute sind dann wohl evtl. aneder Meinung ob man das als veraltet betrachten soll.
Das einzig blöde ist highway=path oder highway=footway ohne irgendwelche Zusatztags bezüglich smoothness, width, tracktype, mtb:scale, (der kaum ernsthaft zu nehmenden sac_scale), etc.
Gähn, irgendwie scheinen es einige immer noch nicht geschnallt zu haben, dass das wirkliche unterliegende Problem ein Mischmasch ist in der Auszeichung von “Wegen” zwischen der Widmung/Nutzung und der physischen Ausgestaltung.
Als eher naturwissenschaftlich angehauchter Mensch, ziehe ich letzeres als primäre Klassifikation vor, also path==einspurig, track==zweispurig … dann bricht leider das OSM Modell. Ich hab mir auch schon überlegt mal ein Proposal zu machen alle aktuelle highway tags zu ersetzen mit path (könnt auch single_track sein), single_lane, multiple_lanes etc. aber ist wohl völlig sinnlos.
Ich sehe das wie Du. Nur das mit dem “geschnallt” finde ich es etwas merkwürdig. Nur weil Du (und ich) denken etwas wäre richtig, ist das noch lange nicht so.
Ich behaupte nicht, dass es “richtig” ist, sondern nur das es unbestreitbar ist, dass das OSM Tagging sowohl die physische Ausgestaltung wie auch die Widmung eine Weges miteinander vermischt… und das das einer der Hauptgründe für die ewigen Popcornrunden ist. Und auch, dass es einige nicht verstehen und es deshalb immer immer immer immer wieder von neuem versuchen irgendwie konsitent zu machen, und dann prompt scheitern.
Ich hab genuegend Abstand, dass es -mir- schlussendlich Wurst ist, solange es in der Praxis halbwegs funktioniert (OSM erzieht einem zum Fatalisten).
ha, endlich mal jemand dem ich erzählen kann, dass ich am liebsten alle Straßen mit highway=road bezeichen würde, da ich sie nicht mit den physikalischen Eigentschaften beschreiben kann. Und erst danach die Widmung mit road=residential etc. Naja, aber das passt grad nicht in die Diskussion
Nochmals Gähn, ich hab in 10km Umkreis tonnenweise Wege die man eigentlich als cycleways mit Gegenverkehr, also Radwege mit Gegenverkehr und möglicherweise sogar mit gemischte Nutzung und dann auch noch landwirtschaftliche Nutzung erlaubt (also Traktor == 2-spurig), auszeichnen könnte, also eigentlich alles track …
Generell denke ich, dass man bei highway aufräumen könnte. In der Kategorie oberhalb von service gibt es denke ich keine Unstrittigkeiten, vorallem auch, weil es hier strikt nach Widmung geht und nicht nach Ausbauzustand.
Bei Wegen abseits der Straße reicht im Prinzip ein highway-Tag. Für alles andere gibt es mittlerweile ergänzende Tags, die genau das beschreiben können, was ‘früher’ mal von anderen highway-Tags impliziert wurde, dann aber mehr oder weniger verwurstet wurde und mittlerweile ohnehin zu “ungenau” ist.