Das ist keine Brücke, da sie keine zwei Ufer verbindet.
Eher so etwas wie ein Pier (man_made=pier) (s.o.), wenn man dem englischen Eintrag
“A pier is a raised walkway over water, supported by widely spread piles or pillars”
folgt, der nicht wie die deutsche Version auf das Anlegen von Schiffen/Booten abstellt.
Da die Fläche darunter aber wohl nur gelegentlich Wasser führt, kann auch ein simpler way mit layer=1 & weitere tags genügen, wenn darunter die Wasserfläche mit intermittent=yes eingetragen ist.
Da nicht öffentlich nutzbar, ist die Funktion eigentlich egal, die Erfassung dient mMn eher der Orientierung.
Man könnte auch noch mit mooring=no klar kennzeichnen, dass das nicht dafür gedacht ist, dass Boote anlegen …
Andererseits: wenn auf dem “seeseitigen” Pfeiler ebenso ein Kontrollschacht existiert wie auf dem landseitigen in Bild 2 dann wäre es in der Funktion doch eher eine Brücke um den Zugang zu eben diesem Kontrollschacht zu gewährleisten, und der seeseitige Pfeiler eigentlich eher als künstliche Insel anzusehen die über den Steg als Brücke mit der Landseite verbunden ist?
Vieles spricht für eine Brücke. Ich würde trotzdem gerne umstellen auf “Pier” aus folgendem Grund:
Aktuell hat man den Eindruck, man könne, nachdem man nach dem Überklettern der Absperrung über die Brücke westwärts gegeangen sei, jenseits davon auf dem Steig auf dem Damm weitergehen. Die “Steilstufe” wird ignoriert.
Ein Pier hingegen ist meist eine “erhöhte Sackstrasse”.
Irgendetwas ändern nur damit es auf der Karte anders aussieht und man einen anderen Eindruck gewinnt ist so gar keine gute Idee.
Versehentlich geroutet wird dort nicht lang: die Brücke ist auf keiner der beiden Seiten mit anderen Wegen verbunden.
Folgende Vorschläge:
Das Ende des Weges auf dem Damm etwas weiter weg legen und auf den Endpunkt ein noexit setzen. An das Ende der Brücke ebenfalls ein noexit.
Wenn man wüsste, was ein Bauwerk das unter dem Ende der Brücke sein soll, kann man das mappen und näher spezifizieren.
mappe das Geländer als barrier=fence + fence_type=railing
setze an den Anfang der Brücke ein barrier=gate oder =wicked_gate, ergänzt um locked=yes (was ich jetzt mal vermute) und access=*, verbinde ggfls. mit dem restlichen Wegesystem (aber nicht das Ende der Brücke mit dem Dammweg)
Wenn es am westlichen Ende ähnlich aussieht wie am östlichen - das Geländer legt das nahe, kann man das auch als Brücke zwischen zwei Schachtbauwerken auffassen.
Brücken können ja auch von Bauwerk zu Bauwerk gehen.
Beide Pfeiler haben mit der Ausleitung des Wassers aus den Becken in den Bach östlich davon zu tun.
Wenn ich mal viel Lust habe, zeichne ich noch die unterirdischen Rohre ein.
Für mich als OSM-Neuling war das Gelände “die reale Übungswiese”: mit Logger begehen, fotografieren, mappen, hier fragen, korrigieren.
Meine Begehungs-Ergebnisse sind übrigens aktueller als die Luftbilder.
