bicycle:obligatory=yes ist da :)

Das Schild ist falsch oder unfug:
Das kann kein Parkstreifen sein, denn Parken ist nur am Fahrbahnrand erlaubt.
Ein richtiger Radweg ist es allerdings auch nicht. Sieht aus wie ein Bürgersteig/Fußweg, auf dem Parken verboten ist. (Halten ist auf Gehwegen auch nur erlaubt, wenn Zeichen 315 angebracht wurde: http://1.bp.blogspot.com/-YcW-r04WgfA/T8ykfCcr9jI/AAAAAAAAE24/vA5X8SxxdxA/s1600/_0000.jpg)). Für Fahrräder ist Parken auf dem Gehweg erlaubt. Zusatzschild bezieht sich ja auf das Schild darüber.

+1

Aber brauchen wir nicht vorrangig ein Tag, was im Gegensatz zu *=use_sidepath die Fahrbahn erlaubt? Das hatte sich doch so in dem anderen Faden entwickelt. So dass man sehen kann, dass hier schon jemand die Situation vor Ort untersucht hat.

Nein.

Weshalb? Willst du stattdessen immer davon ausgehen, dass der angrenzende Radweg nicht benutzungspflichtig ist, wenn an der Straße nicht *=use_sidepath getaggt ist?

Für diesen Zweck ist ein tag an der hw, die unser Rennradler nicht nutzen darf viel hilfreicher als ein tag an dem Radweg, den er nicht nutzen will.

Ah, ich glaube jetzt verstehe ich was du sagen möchtest.

Eventuell ist es sinnvoller den tag “obligatory” (bzw. mandatory) wie folgt zu definieren:
“Dieser Radweg verläuft paarallel zu einer Straße die auf Grund einer Radwegbenutzungspflicht (Schild oder Gesetz) nicht befahren werden darf”
Oder so ähnlich

Weshalb nicht?
Da soll doch mal wieder ein wegebezogenes Tag missbraucht werden, um zu dokumentieren, dass dies geprüft wurde. Dass Tags von Neulingen abgepinselt werden, sollte hierbei auch in Erwägung gezogen werden.

Den ganzen Firlefanz könnte man sich sparen, wenn benutzungspflichtige (straßenbegleitende) Radwege ausschließlich an die Straße getaggt werdenund dies im Wiki auch dokumentiert wird und eben nicht beide Möglichkeiten, was dann dazu führt, dass diese teilweise an der Straße und getrennt erfasst werden.

Der Vorteil die bauliche Trennung zu dokumentieren überwiegt. Außerdem heißt ein cycleway=track noch lange nicht das dass dieser benutzungspflichtig ist.
Anweisung: “Nehmen sie den Radweg entlang…” vs. “Nehmen sie die Straße oder den Radweg entlang”.

Zitat: “Anweisung: “Nehmen sie den Radweg entlang…” vs. “Nehmen sie die Straße oder den Radweg entlang”.”

Das halte ich für etwas weit hergeholt. Eigentlich erwarte ich keine zu genauen Anweisungen, sondern kurz und knapp den demnächst zu verwendenden Straßen-/Wegtyp, die Richtung der ich folgen muss und die Entfernung bis dahin. Wenn eine Straße, die benutzt werden soll, über einen Fahrradstreifen verfügt, möchte ich dennoch die Straße (deren Namen) wissen in die ich einbiegen muss, die etwa vorhandene Fahrradspur kann ich selbstständig verwenden. Wenn mir das Navi etwas von Radweg erzählt, erwarte ich einen separaten Weg, egal ob parallel zur Straße (evtl. benutzungspflichtig) oder querfeldein verlaufend, aber eben nicht eine markierte Spur am Rand der Straße neben dem übrigen Verkehr.

Die Schwierigkeit bei den ganzen Taggingvarianten besteht doch darin, Radfahrer auf benutzungspflichtige (eigentlich nur separate) Wege zu “ziehen”. Tags an den Radwegen bzw. eine Bevorzugung solcher ist nicht sicher umzusetzen, da diese Wege eigentlich etwas länger als die Straßen sind und ein paar zusätzliche “Abbiegevorgänge” (rauf auf den Radweg / runter vom Radweg) beanspruchen, was der wunschgemäßen Routenberechnung (schnellere/kürzere Strecke) widerspricht. Ein Hochsetzen der Geschwindigkeit seitens des Auswerters wird nichts bringen, weil der Router keine unrealistische Zeit der Ankunft am Ziel zulassen kann. Deshalb sind Tags an Radwegen betreffs Benutzungspflicht ungeeignet und gehören an die Straße. Aber nur dann, wenn ein separater(!) Weg existiert, der wirklich benutzungspflichtig ist - und nur auf dem entsprechenden Abschnitt und nicht leger von Kreuzung zu Kreuzung. Darauf muss sich ein Renderer dann verlassen können.

Der Vorschlag geht nicht ums Routen. Auch für die Naviationsansage/-zeige ist ein Use-Case momentan noch weiter hergeholt. Ich habe es jetzt nochmal genau hineingeschrieben:


The introduction of bicycle=use_sidepath [...] solves the routing problem. 
[...]
The proposed tag is useful for non-routing purposes:

    to find obligatory cycleways with e.g. bad smoothness=* or insufficient width=*
    to give an alternative to the non-optimal usage of existing tags

Das Proposal ist jetzt aufgeteilt in

  • Aufgabe der Lübecker Methode und official wegen Einfügung von use_sidepath
  • Einführung von bicycle:obligatory
    es soll auch jeweils getrennt abgestimmt werden.

Jetzt können die, die meinen use_sidepath reicht mal Farbe bekennen.

Danke für den Link, der ist ja recht wissenschaftlich. Mandatory geht nicht weil es in den UK als gesperrt für alles andere bedeutet. Daher werde ich es wohl in compulsory ändern.

Fein! Inzwischen kann ich es noch klarer machen, hoffe ich.
Die Schwierigkeit liegt daran, dass die Radwegschilder 237etc zwei Informationen tragen.
1: Hier darf man Fahrrad fahren
2: Auf einer etwaigen parallel verlaufenen Straße darf man nicht Fahrrad fahren. (Womit dann aus dem “dürfen” in 1: die Pflicht wird.
Damit ist es nur konsequent, dass je nach örtlicher Gegebenheit die Schilder 237 etc. auf mehrere hw haben können.

Punkt 1 und 2. OK.
Falls deine Schlussforlgerung korrekt ist, bin nicht nur ich dem Misskonzept aufgesessen. Siehe Bild 19 auf Seite 12. Leitfaden Radverkehr (pdf)