unter http://www.gdi-de.org/ngis bittet die die Koordinierungsstelle GDI-DE um die Beteiligung an der Nationalen Geoinformationsstrategie (NGIS).
Ich habe letztes Jahr an einem Workshop der Koordinierungsstelle teilgenommen und die wichtigsten allgemeinen Gedanken der OSM-Community dargelegt. Da es aber sicherlich auch zusätzliche Meinungen und Ideen aus dem immer breiter werdenden Spektrum der Community gibt, bitte ich alle Interessierten, sich an der anonymen Umfrage zu beteiligen.
Bin ich der einzige, der diese verschwurbelten Texte nicht versteht? Erst ein langer Ansatz im Präsens, dann die Frage “Stimmen Sie zu?” Wozu? Daß es so sein soll? Daß es so geplant werden möge? Oder daß es aktuell so ist? Und wenn ich dem ersten Satz zustimme aber dem Rest nicht? Die Umfrage ist in meinen Augen völlig unbeantwortbar…
ich habe die Sache mal kurz überflogen und mit der Beantwortung aber nach 2-3 Fragen aufgehört. Wie das in 20-30 Minuten zu schaffen ist? Klar, indem man überall JA ankreuzt und keine Kommentare schreibt.
Drei Sachen sind mir aufgefallen:
Es ist anscheinend beabsichtigt, ein bundesweites GEO-Informationssystem hochzuziehen (ich nenne es mal “BRD-GIS”), in dem jedermann fast immer kostenfrei Informationen abzurufen kann, die für ihn eventuell nützlich sind. Was drin steht, entscheiden die Macher.
Die Mitarbeit der Bürger besteht darin, Daten zu liefern (Absatz 10.1 “Interessengruppen werden bei der Erfassung von Geoinformationen (Crowdsourcing, Volunteered Geographic Information) kooperativ einbezogen, unter Beachtung gemeinsamer Regeln für die Qualifizierung und Veröffentlichung von Geoinformationen.”)
und nicht etwa Daten für eigene Belange zu laden. (5.2 “Die dauerhafte Haltung von Sekundärdatenbeständen bei Nutzern wird vermieden.”)
Beim letzten Punkt bin ich mir aber nicht ganz sicher.
Alles im allem: “Wir machen das für euch, ihr braucht nur bei uns nachzusehen”
Ich verstehe das als Bekenntnis zu Geodiensten. Damit meinen die “zieht euch die Daten immer direkt per WFS von uns, und zieht euch nicht einmal ein Shapefile und speichert das dann bei euch in einer Datenbank ab”.
Mag sein, daß ich dieses Projekt mit der OpenData-Geschichte des Bundes verwechselt habe. Aber wenn die beiden Projekte unabhängig voneinander existieren sollen, würde mich das schon stark verwundern.