Bausparkassen (z. B. Wüstenrot, LBS)

Bei einer Bank oder Sparkasse gehe ich als Laie immer davon aus, dass man dort Bargeld ausgezahlt bekommen kann oder einzahlen kann und dass man dort Überweisungen tätigen kann, halt die Geldgeschäfte, die mit einem Girokonto verbunden sind.

Teilweise sitzen auch die Bausparkassen mit in Bankfilialen, d.h. bei einer Sparkasse kann man z.B. auch einen LBS-Bausparvertrag abschließen. Teilweise sitzen ist Bausparen auch ein Zusatzprodukt in einer Versicherungsagentur. Ich selber war mal früher einige Jahre lang Agenturinhaber für eine Versicherungsgesellschaft. Ich hatte neben einer Qualtifikation als Versicherungsfachmann auch die Zusatzqualifikation als Fachmann für Bausparen erworben und man konnte bei mir nicht nur Versicherungen sondern auch Bausparverträge abschließen. Bei mir im Ort gibt es auch heute noch ein Büro, in der eine Person Bausparverträge für eine Bausparkasse anbietet. Mit einer Bank hat das meines Erachtens aber rein gar keine Ähnlichkeiten. Genausowenig, wie wenn ein Versicherungsbüro kapitalbildende Lebensversicherungen als Geldanlangen anbietet, das Versicherungsbüro zu einer Bank wird. Viele Versicherungsagenturen bieten auch neben Versicherungen die Vermittlung von Krediten an, also ein typisches Bankprodukt, es mach die Agentur aber meines Erachtens nicht zu einer Bank.

Banken und Sparkassen arbeiten nebenbei auch als Immobilienmakler. Auch hier bin ich der Meinung: befindet sich dieser Geschäftszweig getrennt von dem üblichen Bankgeschäft in einem Extra Büro, wird dieses Immobilienbüro nicht als Bank eingetragen sondern als Immobilienmakler.

Daher plädiere ich ganz klar dafür, Filialen von Bausparkassen nicht als Bank einzutragen, es sei denn, Bausparen ist nur das Zusatzprodukt einer echten Bank-Filiale.

Ein Getränkemarkt ist auch kein Supermarkt, obwohl erProdukte anbietet, die auch zum Sortiment eines Supermarktest gehören und eine Bekleidungsboutique ist kein Aldi, obwohl man Kleidung auch bei Aldi bekommt.

3 Likes