in einigen Gegenden zeigt die Badmap ja deprimierend viel Rot. Auch wenn ein Teil davon bis zum Lizenzwechsel in 3-4 Monaten noch wegfällt (Remapping, Lizenz-Zustimmung durch weitere User), werden kaum alle Objekte ersetzt werden können.
Bleibt die Badmap dann nach dem Lizenzwechsel trotzdem weiter verfügbar (unter alter Lizenz), so dass man erkennen kann, was noch neu erfasst werden muss?
Falls ja, wird es dann eine Möglichkeit geben, nach dem Lizenzwechsel neu angelegte Objekte mit den alten Objekten aus der Badmap zu verbinden, so dass diese aus der Badmap gelöscht werden können?
Was ich damit meine ist Folgendes: Wenn ich nach dem Lizenzwechsel z.B. eine Straße in der Badmap sehe und diese dann neu erfasse, bleibt die alte Straße dennoch in der Badmap, weil ich sie ja nicht mehr löschen oder bearbeiten kann. Wie verhindert man also, dass die Badmap quasi “eingefroren” wird beim Lizenzwechsel? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Ja. Von der Badmap abzumalen ist genauso illegal wie von Google-Maps. Es braucht dich gar nicht zu interessieren, was durch den Lizenzwechsel weggefallen ist, erfasse einfach das, was du aus der Wirklichkeit oder vom Luftbild her kennst.
Im Detail gebe ich dir so vollkommen recht. Generalisiert ist es aber sowohl von der Lizenz her kein Problem, als auch für die Mapper eine sinnvolle Sache, wenn man weiß, wo man Lücken füllen kann. Mit generalisiert meine ich so ein “Raster” wie der OSMI Licence-View in höheren Zoomstufen anzeigt.
Vorweg: an der Badmap ist nichts Rot was nicht auf der standard OSM-Karte sowieso Rot ist, sprich haptsächlich Fusswege und militärische Sperrgebiete. Hast du die Karte überhaupt angeschaut?
Wen frägst du das?
Sinn der Karte ist möglichst eng an die OSM DB synchronisiert eine Visualisierung des aktuellen Zustandes sowohl der “guten” wie auch der “schlechten” Objekte zu geben. Da es nach dem Lizenzwechsel die Datenbank in der jetztigen Form nicht weiter geben wird (sprich mit den problematischen Objekten) und ich auch keine Lust habe sinnlos 100 Euro im Monat für die Betriebskosten auszugeben, ist die Wahrscheinlichkeit verschwindend gering, dass ich nach dem Umstellungsdatum den Dienst weiterbetreibe.
OK, die Kritik habe ich verdient. Da war ich gestern wohl nicht ganz bei der Sache, habe den Post “zwischendurch” geschrieben. Naja, daher sollte man noch mal richtig über den Artikel lesen, bevor man ihn abschickt … ganz klar mein Fehler.
Folgendes also zur Klarstellung:
Ich wollte ursprünglich über die Badmap UND das Licence-Change-Layer des OSM Inspector schreiben, das mit dem “Rot” bezog sich natürlich auf den OSMI.
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich von der Badmap abmalen würde - wie kommst du darauf? Ich benutze die Badmap lediglich, um zu erkennen wo Objekte neu erfasst (sprich: remapped) werden müssen. Natürlich mache ich das dann mit Nachschauen vor Ort, via Satellitenbildern, GPS-Tracks oder wie auch immer, aber NICHT indem ich von der Karte abmale!
Wie meinst du das, dass es mich nicht interessieren sollte, was durch den Lizenzwechsel weggefallen ist? Woher soll man sonst wissen, was remapped werden muss?
Du weisst was es gibt (Wirklichkeit oder Luftbild), und du weisst, was in der aktuellen OSM-Karte (nach Lizenzwechsel) ist. Dort, wo es einen Unterschied gibt, ist der Mapper gefragt. Wozu brauchts du da noch eine Badmap?
Oder anders gesagt: Es kann dir voellig egal sein, ob eine Information durch den Lizenzwechsel weggefallen ist oder auch schon frueher nicht in der OSM-Karte war.
Das sehe ich anders: Für die Objekte, die bis zum Lizenzwechsel nicht ersetzt worden sind, gibt es bei deiner Vorgehensweise keine Möglichkeit des strukturierten Remappens. Ich habe ohne diese Informationen keine Möglichkeit, gezielt eine Gegend auszuwählen, in der ich (re-)mappen möchte.
Bei größeren Objekten mag man es ja noch direkt erkennen (z.B. wenn plötzlich ein Stück Autobahn fehlt). Wenn aber nun ein POI, sagen wir ein Briefkasten oder ein Restaurant, durch den Lizenzwechsel weggefallen ist, dann wird mir nur auffallen, dass dort etwas fehlt, wenn ich mal zufällig vor Ort mappe. Wenn ich aber weiß, dass dort mal etwas gemappt war, kann ich direkt dorthin fahren, die Sache prüfen und dann neu in OSM eintragen.
Es ist also nicht völlig egal, was durch den Lizenzwechsel weggefallen ist, sondern das Wissen darüber ist im Gegenteil eine wertvolle Hilfestellung beim (Re-)Mappen.
Daher macht es Sinn, wenn es nach dem Lizenzwechsel eine Möglichkeit gibt nachzuhalten, welche Objekte schon ersetzt wurden und welche noch nicht.
Da Simon ja schon geschrieben hat, dass er den Dienst nach der Umstellung wohl nicht weiter betreiben wird, findet sich vielleicht eine andere Möglichkeit.
Ja: Es ist egal, warum etwas fehlt. Allerdings kann man deutlich effizienter arbeiten, wenn man weiß, wo etwas fehlt.
Deshalb sind z.B. Hinweise auf OpenStreetBugs hilfreich, dass eine Straße noch nicht eingetragen ist. Und aus demselben Grund wäre es auch sehr nützlich, nach dem Lizenzwechsel nachsehen zu können, wo etwas gelöscht wurde: Weil man dann weiß, wo man mal nachsehen sollte.
Bitte ab und an mal auch die GPS Tracks der anderen einblenden.