Automatisierter Edit - Revert notwendig: ... -> railway=switch

Hallo,

Wo sich in einem Gleis-Graphen vier Kanten treffen, kann eine Kreuzungsweiche oder Doppelkreuzungsweiche sein. Es kann aber auch ein Kreuzung sein.

Bei nicht gleisgenau gemappten Gleisanlagen kann ein Knoten mit drei Kanten auch eine Verzweigung zweier Strecken sein. Ansonsten fällt mir aber kein Fall ein, wo railway=switch falsch wäre. Das Tag ergibt jedoch erst dann Sinn, wenn man weiterer Tags erfasst (Nummer, rechte/linke Weiche, elektrischer/mechanischer Antrieb, Handweiche/Stellung durch Weichenwärter/Fahrdienstleiter, bewegliche Herzstücke, Radius, zulässige Geschwindigkeiten).

Viele grüße

Michael

Als bekennender Eisenbahner finde ich die Idee von mikeho erst einmal gut. Dass die Umsetzung kräftig in die Hose ging, war halt ein Fehler. Aber Fehler können jedem passieren, aber bitte nur einmal.

Die Idee mit einer IT-Lösung mögliche Fehler zu finden, ist ja nicht neu. Ich verwende unterschiedlich häufig einige davon, OSM Inspector, Osmose etc. Leider ist mir für die Eisenbahninfrastruktur kein OSM-Tool bekannt.
Aber mit Logik sollte man bei der Eisenbahn vorsichtig sein. Die richtige Eisenbahn hat wenig mit Märklin, Trix oder LGB zu tun.


Das hat nun wirklich nichts mit Logik gemein. Und ich weiß noch gar nicht, wie man sowas mappt. :roll_eyes:
Das es hier um Straßenbahnen geht, liegt daran, dass die BOStrab das eher erlaubt, als die EBO und somit mehr Fotos davon im Internet zu finden sind.
Dennoch kenne ich aus eigener Anschaunug das auch bei, i.d.R. von älteren Strecken, der “großen” Eisenbahn.

Ich denke, prinzipiell muss man jeden Punkt einzeln untersuchen. Wenn man durch Luftbilder nicht exakt erkennen kann, ob es sich wirklich um eine Weiche handelt, sollte man an diese Stelle besser einen Hinweis mit der Bitte um Klärung setzten als eine falsche Weiche.

Na so … :wink:

Bei den ineinander verlaufenden Gleisen handelt es sich um eine Gleisverschlingung.

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Gleisverschlingung

Auf den Seiten der OpenRailwayMap wird für solche Gleisabschnitte vorgeschlagen, die beteiligten Gleise mit

railway:interlaced=yes

zu taggen.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OpenRailwayMap/Tagging

Wie allerdings Weichen in solchen Bereichen zu kenzeichnen sind, weiß ich nicht.

Bei mir um die Ecke wurden die Straßenbahngleise auch so “verknotet”, da unter einer Brücke kein Platz für zwei parallele Gleise war.

Viele Grüße
Harald

(Bahnkenner nur als Passagier, nix Technik)

Die Intension finde ich auch gut, allerdings sollten wir über die Umsetzung sprechen. Wenn es eine passende Suche ohne falsche Treffer gibt, könnte ich die für JOSM gebrauchen, siehe Ticket #18989

Die kompletten Daten des Gebiets wird wohl nicht gehen und die willst Du ja auch gar nicht. Mit Overpass-Download sollte es aber möglich sein, die Schienenstränge in diesem Gebiet herunterzuladen oder eventuell auch nur die Stellen, wo Weichen fehlen könnten.
Hast Du mal versucht alle Objekte Deines Änderungssatzes herunterzuladen? Im Changeset Manager gibt es dafür eine Funktion.

Dann aber bitte ohne switch=* und woher weißt Du überhaupt, dass dort eine Weiche ist? Siehe u.a. railway_crossing.

Doch genau das ist es. Bitte lese in Ruhe die oben verlinkte Wikiseite durch.

Muss ich das jetzt verstehen? Wie kann es sein, dass Scripte verwendet werden um Objekte zu finden und zu manipulieren aber ein simpler Revert zu kompliziert ist?

Tag in die Runde ! Danke für den Revert!

Wie einige richtig vermuteten, IT ist mir nicht fremd – im Büro läuft eine selbstgeschrieben, größere ACCESS-Anwendung.

Zum Thema „Logik“ bzgl. Eisenbahngleise (nicht Tram etc.):
In OSM werden WAYS (railway=rail) an den Enden über NOTES verbunden (bspw. Gleis – Gleis auf Brücke – Gleis -etc.). Hier sind natürliche keine Weichen
Wie finden man Eisnebahn-Weichen etc. !
1- Einfache Weichen:
Ein NODE in der Mitte (also nicht am Ende) eines WAYS, welches gleichzeitig am Ende eines weiteren WAYS ist, ist ein Hinweis auf eine einfache Weiche (railway=switch u. railway:switch=default). Für NODES am Ende von drei WAYS (railway=rail) trifft dies auch zu.
2- Kreuzungen, einfache und doppelte Kreuzungsweichen:
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
a. Ein NODE in der Mitte von zwei WAYS (railway=rail)
b. ein NODE in der Mitte eines WAYS (railway=rail) und am Ende von zwei weitern WAYS (railway=rail)
c. ein NODE am Ende von vier WAYS (railway=rail)
Was dort liegt (Kreuzungen, einfache / doppelte Kreuzungsweichen mit innenliegenden oder außenliegenden Zungen), da hilft nur das Luftbild und/oder die Logik des Gleisplanes weiter.

Wir haben dies im Bonner (und Düsseldorfer) OSM-Stammtisch bereits diskutiert (den Herren „Nordpfeil“ und „black_bike“ vielen Dank für die Unterstützung). Zu einer Diskussion / Demo im Rahmen eines Onlien-Stammtisches bin ich gerne bereit.

Ich bin mir nicht sicher, ob ein Revert eines Changesets, der schon so lange zurück liegt, so simpel ist. Skripte oder Datenbanken sind das Eine. Aber diese Erfahrung nutzte mir auch nicht viel, um meinen ersten Revert durchzuführen. Zumal man für JOSM zunächst das revert-Plugin installieren muss. Und wer es gewohnt ist mit Datenbanken zu arbeiten, der ist mit dem Zurückrollen auf einen vorherigen Stand sehr sehr vorsichtig.

:expressionless:

Muss nicht, man kann sich auch jede Änderung des zu revertenden CS ansehen und von Hand zurücksetzen. Wenn man den Tag über sonst nix zu tun hat :slight_smile:

In Prinzip ist der einzige mögliche Konflikt eine nachfolgende Bearbeitung eines der vom Revert betroffenen Objekte - dein Revert will von v2 auf v1 zurücksetzen, dabei liegt schon v3 auf dem Server. Dann musst du dir ansehen, ob v3 = v1 ist (dann schadet der Revert nicht) oder ob v3 auch gegenüber v1 eine Verbesserung ist, die beibehalten werden sollte.

Ein revert ist in der Tat nichts, was man “mal eben so” machen sollte, aber letztlich ist das reverter Plugin nur ein Tool, dass versucht, die Objekte, die in einem Changeset bearbeitet wurden, nochmal (!) zu ändern, so dass sie anschliessend wieder die gleichen Eigenschaften haben wie vor der Änderung in dem revertierten CS (abgesehen von der Version). Der Benutzer muss dann entscheiden, ob das Ergebnis besser ist als der aktuelle Zustand in der OSM DB. Ist also genauso wie bei jeder anderen Änderung : der Anwender entscheidet, ob die Änderungen hochgeladen werden sollen.
Schwierig wird es, wenn in einem CS auch viele gute Änderungen waren oder wenn in weiteren CS die Objekte noch mal geändert wurden.

Klartext: Der Weg ist wohl quatsch :stuck_out_tongue:

Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass JOSM dieses als Konflikt meldet. Konflikte meldet JOSM ja auch, wenn man Änderung an einer nichtaktuellen Ansicht durchführt, wenn zwischenzeitlich ein Anderer auch Änderungen an dem Datensatz gemacht hat. Das passiert bei mir ab und zu.

Dann verstehe ich es so, dass ich zunächst ohne Probleme einen Revert einleiten kann, dann aber die einzelnen Konflikte händisch untersuchen muss und je nach angezeigter Änderung die eine oder andere Version aktiviere.

:confused:

edit: ach → nach

Das bekomme ich ja mit, wenn

Problematischer ist es wohl, wenn die Änderung nicht von mir gemacht wurde. Dann kann ich bei großen CS kaum gute von schlechten Änderungen unterscheiden. Da kann ich dann eigentlich nur tabula rasa machen.

:frowning:

“27 Tage” ist für Dich “lange zurück”? Was sind dann Monate oder Jahre?
Im Endeffekt handelt es sich ja darum Konflikte zu lösen was bei einem Offline-Editor nichts ungewöhnliches ist und es ist gut wenn Personen Ihre eigenen Fehler bereinigen können. Daher hilft es das zu üben. Bei mechanischen Änderungen kann ich das ja doch erwarten oder nicht?
Habe leider nicht überprüft wieviel Konflikte es gab, aber die sollten zum größten Teil wohl leicht zum Lösen gewesen sein.

Genau da fängt es an.
Ich kann meine Änderungen der letzten Monate noch einigermaßen nachvollziehen, aber bei ein paar Jahren wird es schon schwieriger.
Ich selbst sollte eigentlich am besten wissen, was ich gemacht habe und dann auch nur die Problem zurücksetzten und den richtigen Teil behalten.
Wenn jetzt eine andere Person erst mal alles nachvollziehen soll, ohne Ortskenntnis, ohne genauere Kenntnis des Tagging-Schema und der Materie an sich, wird es wesentlich schwieriger.

@woodpeck:
Danke im Übrigen, hatte ich ganz vergessen, sorry.

Der User mikeho hat nun erneut massenweise Weichen gemappt. Für mich als Bahnlaie leider unmöglich zu reviewen, daher wollte ich es hier nochmal teilen: https://www.openstreetmap.org/user/mikeho/history

Da diese eingetragen Weichen scheinbar einer stupiden Logik zugrunde liegen, stufe ich das als Spam ein.

Habe selber keine Ahnung von Bahnmappen aber für mich wirkt das wie ein systematisches Bearbeiten von Weichen an Gleisanlagen pro Bahnhof 1 Changset.

Habe mir als Beispiel mal eine dieser Bearbeitung zufällig ausgewählt und nachgesehen:
https://www.openstreetmap.org/changeset/123125015#map=15/48.2857/14.3347

mikeho hat als Quelle angegeben hat: source=Die Logik, wo Gleisbild eine Weiche getagged sein sollte.

Denke mal das er um die Weichen zu erfassen mit Luftbildern arbeitet.
Wenn man sich die Weichenstellen dort betrachtet sind die auch eindeutig zu erkennen.