Automatisierter Edit - Revert notwendig: ... -> railway=switch

https://www.openstreetmap.org/changeset/112182586

In diesem Änderungssatz wurden unmengen an Weichen hinzugefügt.
Neben einigen Sinnvollen (soweit ich das gesehen haben) ist der Rest völliger Mist.
Auf die Knoten am Ende jeder Eisenbahnbrücke wurde eine railway=switch gepappt… kopfschüttel

Es geht um mehr als 5000 Objekte. Ich sehe da keine Möglichkeit das “mal eben” händisch durchzuschauen.
Da das jetzt schon mehr als 3 Wochen her ist könnte das etwas schwieriger werden.

Wenn sich das bitte mal jemand mit Revert-Erfahrung anschauen könnte. Danke…

edit: Titel angepaßt

… und das auch noch destruktiv: Hier https://www.openstreetmap.org/node/8511555916/history wurde aus einem tram_level_crossing ein switch gemacht.

Vermutung: Überall, wo ein shared node mit railway-Beteiligung sitzt, aber kein level_crossing oder crossing getaggt ist, wurde hier eine Weiche getaggt. Selbst da, wo nur ein way auf offener Strecke aufgeteilt ist.

Das muss ein mechanischer Edit sein, kein Mensch kommt auf so eine Idee.

Einige dieser Schwachsinnsänderungen wurden schon händisch von Anderen bearbeitet.

:open_mouth:

Ich habe mir mal die aktuellen Änderungen von dem Mapper angesehen. Die waren alle i.O. Und es waren auch alles Weichen, die gemappt wurden. Da scheint wohl vor 3 Wochen etwas schiefgelaufen zu sein.

:expressionless:

Hier https://www.openstreetmap.org/node/285637393/history wurde ein signal in einen switch umgetaggt. Das kann noch lustig werden :confused:

Ich glaube auch nicht, dass das Absicht war. Da ist mit Sicherheit ein automatisierter Edit aus dem Kurs gelaufen. Hat ja seinen Grund, dass so was vorher diskutiert und dokumentiert werden muss :slight_smile:

Was mich an der Stelle ärgert ist, daß der Kandidat sein Werk nicht selbst geprüft hat; Denn sonst wäre ihm das ganze selbst aufgefallen. Bei dieser Menge an Änderungen ist das Pflicht. Das nicht zu tun ist einfach nur fahrlässig!

Ich warte jetzt mal noch ab… aber eigentlich ist das ein Fall für die DWG. Auch deshalb weil die Tools die dem “Standardmapper” zur Verfügung stehen für einen solchen Revert vermutlich nicht ausreichen.

Da das nun 3 Wochen her ist, eilt es nicht und wir sollten ihm jetzt mal ein paar Tage zur reaktion geben. Obwohl mich das Ganze auch stört. Aber nicht jeder hängt den ganzen Tag am PC oder Handy und liest seine Mails. Machmal gehen die auch einfach bei der Menge an OSM-Mails unter.

:slight_smile:

Jein.
Ich hab den revert grad testweise offen (nicht hochgeladen). Sämtliche Änderungen anderer User (u.A. Deine) “re-revertet” bleiben 10 Switche übrig, die man manuell nachbearbeiten müsste.
Also recht simpel, wenn ich nix übersehe.

Mit dem Begriff “Standardmapper” kann ich wenig anfangen. Grundsätzlich stehen ja fast alle Tools allen offen.
Ich gebe den Personen auch etwas Zeit und denke mit dem Reverter-Plugin umgehen zu können ist auch nicht schlecht, habe aber leider auch schon erlebt, dass damit Personen überfordert sind und das Ergebnis miserable ist oder gar nichts passiert.

Hier handelt es sich eindeutig um eine mechanischen Änderung und ich habe kein Problem, wenn die DWG das sofort zurücksetzt.

Dann sind aber alle größeren Uploads, die man mit JOSM macht, mechanische Änderungen. :confused:
Ich habe momentan auch einige größere Änderung in Arbeit, weil hier viele “Stadtteile” kein suburb haben. Und da hier, im Gegensatz zu Großstädten, die Stadteile ehemalige Dörfer und Bauernschaften sind, kann man da recht schnell den Objekten, die ein addr:city haben ein addr:suburb hinzufügen. Trotzdem kontrolliere ich anschließen alle Änderungen. Erst danach schieße ich das Ganze in einem Upload in den Server.

Ich möchte bei solchem Chaos wie hier eher von unkontrollierten Änderungen sprechen. Und da kommt es für mich gar nicht auf die Anzahl der Änderungen an.

:expressionless:

Siehste, und damit ist es kein mechanical edit mehr :slight_smile: Es geht dabei nicht um den Umfang oder die Anzahl der Objekte, sondern darum, ob du dir die einzelnen geänderten Objekte im Editor persönlich angeschaut hast oder einfach per Skript oder Massenselektion viele auf einmal änderst und hochlädst.

Der hier diskutierte Fall ist eindeutig ein ME, weil kein Mensch, der sich den Verbindungsnode zwischen zwei separaten railway-ways anschaut, auf die Idee käme, dass da eine Weiche zu taggen ist. Da ist also was automatisch ohne menschliche Supervision im Einzelfall gelaufen, und das macht einen ME aus. Deshalb darf man so was in OSM erst dann machen, wenn man seine Vorgehensweise öffentlich dargestellt und diskutiert hat. Das kann hier nicht geschehen sein, dann wäre vorher schon aufgefallen, dass dabei viel zu viele Fehltreffer auftreten.

Es geht mir hier nur um die Bezeichnung „mechanische Änderung“.

Ich habe in einem Stadtteil/Dorf mit einem Klick über 1000 Häuserdaten verändert. Das verstehe ich unter einer mechanischen Änderung. Zu dem, was skyper schreibt, stehe ich voll und ganz. Wenn das nicht vom „Owner“ kurzfristig zurückgenommen wird, muss das „von Amtswegen“ zurückgerollt werden.

Da der Begriff aber wohl eine OSM-Standardbezeichnung ist, brauchen wir darüber auch nicht weiter diskutieren. Ich muss ich mich halt daran gewöhnen. :frowning:

:sunglasses:

Ja “mechanische Änderungen” ist ein weitreichender Begriff. Das heißt ja auch nicht, dass diese von vornherein ausgeschlossen werden sollten, aber es kann schnell viel Schaden angerichtete werden, wie z.B. das stupide Löschen von kaputten Abbiegebeschränkung wie es Mapbox betrieben hat.

OSM bleibt auch in dieser Hinsicht OSM und wenn Du jetzt alle Adressen vom Sessel aus aktualisierst und harmonisierst, sind das auch mechanische Änderungen, auch wenn Du die Objekte einzeln bearbeitest. Da Dein Vorgehen aber durchdacht ist und gut genug umgesetzt wurde, stören sich wohl nicht viele an der fehlenden Ankündigung und Beschreibung Deiner mechanischen Änderungen.

Hab mir das grad nochmal angeschaut - wenn das jmd. reverten möchte, es sind nicht nur “einige wenige sinnvolle” Weichen dabei sondern ziemlich viele. grob übern Daumen sind von 5500 Objekten “nur” 800 mutmasslich kaputtgemacht.

Sieht mir nicht nur nach einem ME aus, sondern auch nach 'nem missglückten Import.

Lesetipp: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Automated_Edits_code_of_conduct

Auch für Imports gibt es Richtlinien…

Hab es mir jetzt auch nochmals angeschaut… stichprobenartig…
Ich komme vielleicht auf 30% sinnvoller hinzugefügter Weichen.

Es könnte schon sein, daß “nur” 800 von 5500 Objekte zerschossen wurden.
Dabei handelt es sich um Objekte wie…

Speziell auf ÖPNV-Karten oder Anwendungen könnte ein wechsel von “stop” → “switch” stark negative Auswirkungen haben.

Und der Rest (ca. 50%) bezieht sich auf neue Weichen an Stellen an denen es definitiv keine Weichen gibt.

a) Ich sehe an der Stelle einen mittelgroßen Schaden an den bisherigen OSM Daten und nur wenig Zugewinn.
b) Das ganze in Kombination mit NULL Sorgfalt.
Das sind für mich gleich 2 Gründe die für einen Revert sprechen.

Ich wüßte jetzt auch nicht wie wir das sonst lösen sollten. Oder soll die Community jetzt alle Objekt durchschauen und QS für jemanden und seinen Murks machen?

Vielleicht überlegst du dir das ja nochmals.

Wahrscheinlich hast Du mich falsch verstanden, ich wollte weder was schönreden, noch mir die Arbeit machen aus dem CS die Perlen rauszusuchen.

Nein, …
Änderungen in OSM bedürfen einer gewissen Sorgfalt. Ist diese nicht gegeben sind die Änderunge obsolet.
Auf gut Deutsch: Gehe nicht über “Los”, ziehe keine 4000 Mark ein sondern… Änderungen vollständig Rückgängig machen. Fertig.
Der Kandidat darf sich eh noch vorhalten lassen, daß er ohne Rücksprache mechanische Edits / Importe durchgeführt hat.

Tag in die Runde - von dem, dem es passierte ! Das wie, ist mir ein Rätzel !
Wen einer mir erklären kann, wie ich im JOSM > 5.000 Nodes gleichzeitig ansprechen kann und den Notes railway = switch zuweisen kann - ich bin für Vorschläge offen !
Fakt ist - bislang habe ich es nicht geschafft, dieses Gebiet in JOSM von OSM – in einem Rutsch - herunterzuladen, etc…

Meine Absicht war (und ist) es, Weichen (railway = switch) als solche zu kennzeichnen (ohne - zunächst - die weiteren Keys zu setzen).

Im ersten Schritt erfolgt dies über eine Operpass-Query im Overpass-Turbo und JOSM, bspw.:
[bbox: 51.2, 51.6, 57.4, 58.6 ];
way[railway=rail]->.w1;
node[w1]->.n1;
(.w1; .n1;)->.;
(.
;>;);
out meta;

Das Ergebnis (XML-File) wird von einem Tool (MS-Access) weiterverarbeitet, welches die Notes liefert, welche (potentielle) Weichen sind, aber nicht als solche getagget wurden.
Im JOSM suche ich den entsprechenden Notes händisch, selektiere diesen durch Anklicken und weise diesen Nodes den Key railway = switch zu, der in der Zwischenablage befindet (Strg+V). (By the way: ) Eine „Mechanische Änderung“ ist dieses definitiv nicht.

In OSM nutze ich auch die Such-Funktion:
child (type:way & railway:) & ways: 2- & -railway=switch & inview
um Weichen zu finden, welche ich bislang nicht gesehen habe.

Obige Query liefert nur Eisenbahngleise/-Nodes und keine Trams, da ich diese derzeit nicht im Fokus habe. Änderungen an Trams sind mir ein Rätzel.

Hilft alles nicht, nett wäre wenn jemand sich mit dem Revert auskennt dies ermöglichen könnte. Danke!

Ich kümmere mich um den Revert.

Als sonst nicht besonders Eisenbahn-affiner Mensch frag ich mich allerdings: Wenn jeder Node, an dem sich zwei railways treffen, ein “switch” ist, warum taggen wir die dann überhaupt…?

Bitte solche Edits (“source=Logik”) in Zukunft unterlassen. Wer sich mit einem Suchausdruck helfen lassen möchte, Stellen zu suchen, an denen etwas händisch (aufgrund von Luftbild und Sachverstand) geändert wird, der kann das tun, aber wer “Logik” auf OSM anwenden möchte, der muss diese Logik vorher zur Diskussion stellen, damit eben keine Logikfehler passieren, die tausende Objekte auf einmal ändern.