area:highway

Wieso denn das, ich sehe da keine Probleme?

Routing für Fahrrad:
getrennt eingezeichneter Radweg neben der Straße → Router wählt den Radweg für’s Routing
kein Radweg neben der Straße → Router wählt die Straße

Routing für Auto:
getrennter Radwege neben der Straße → Router sperrt aufgrund der Eigenschaft “Radweg” bzw. auf Grund des access=* den Weg für Autos
nur Straße vorhanden → Router wählt die Straße

Wo soll da jetzt das Problem sein?

Für den Radler, der immer gerne auf dem Radweg fährt ist das kein Thema. Dann wird der Radweg einfach so stark bevorzugt, dass man immer auf diesem geroutet wird.

Das Problem bleibt dann, dass dein Endgerät deine Position nicht genau genug bestimmen kann. Die Folge davon ist, dass du häufig Anweisungen wie rechts abbiegen auf Radweg erhältst.
Ein weiteres Problem: Der Router kann nur vom Radweg auf die Straße wechseln, wenn eine Verbindung vorhanden ist. Folge: Es entstehen unsinnige Wege, wenn man anderweitig die Straße verlassen möchte.
Es gibt auch keine Information, entlang welcher Straße der Radweg verläuft. Der Router sieht nur “asphaltierter Radweg” und schickt dich da lang. Ob links und rechts nun Felder sind oder eine stark befahrene Bundesstraße ist dem Router egal, dem Radfahrer wahrscheinlich eher weniger. Der würde lieber 2km Umweg durchs Grüne fahren.

wobei das heute glaube ich kein router macht, wenn ein fahrradweg an einer bundesstraße eingetragen ist wird der gleichbewertet mit einem extra getaggten oder einem, der an eine residential-straße läuft

Hallo Gerd

Fürs Radfahren reicht es keine Angabe zu machen, da man im allgemeinen mit dem Rad die Straße benutzen darf. Angaben sind daher nur für vorhandene Radwege notwendig. Beispiele sind cycleway=lane (Teil der Fahrbahn markiert) und cycleway=track (seperater Weg neben der Fahrbahn)

Für Fußwege lohnt ein Blick auf footway=*. Die Werte sidewalk (Gehweg), both (beidseitig), left/right (einseitig links/rechts) und none (kein Fußweg) sollten für deinen Fall das passende liefern.

Was bei den verbreiteten Werten footway=crossing bedeuten soll, erschließt sich mir nicht. Meiner Meinung nach ist für Fußgänger-Überwege highway=crossing + crossing=* zuständig.

Edbert (EvanE)

Ich kann dir sagen, dass die ReiseRadKarte dies berücksichtigt. Bei OpenMTB und VeloMap würde ich auch davon ausgehen, dass sie es tut. Und selbst wenn ein Router cycleway=lane etc. nicht auswertet, bliebe dann eine Bundesstraße übrig, die deutlich schlechter bewertet ist, als niedrigere Straßenklassen.

cycleway=lane ist OK, da die Radspur ein bestandteil der Straße ist, aber für Radwege ist es besser diese getrennt einzuzeichnen und mit highway=cycleway zu versehen. Es gibt hier leider leute, die würden die können die Welt eigentlich auch auf einen Punkt reduzieren und den Rest dann per Zusatztags angeben. Es scheint aber schwer zu verstehen zu sein, das es leichter ist, vorhandene Informationen wegzuwerfen, wenn man sie nicht braucht, als nicht vorhandene Detailinformation (also hier den genauen Verlauf des Radweges) richtig dazu zu erfinden. Ach ja, das neuste Pseudoargument ist jetzt die Komplexität des Routinggraphes: da wirft mal vorher alle Wege weg, die für das Verkehrsmittel eh nicht in Frage in Frage kommen bzw. wo es bessere Alternativen gibt und dann ist die Komplexität genau so hoch wie wenn nur die Straße ohne die Straßenbegleitenden Wege drin ist.

Der Vorschlag krankt schon daran, das es nicht möglich ist, für einen Bürgersteig (footway=sidewalk) anzugeben, ob er sich links/rechts oder beidseitig befindet. Hier kann man dann nachlesen, wie man krampfhaft versucht das “alles an der Straße”-Mappingschema notzufixen, aber das sind vermutlich die Autoroutingleute: die Straßen sind ja genau genug drin, was kratzen und Fuß- und Radwege, heißt ja schließlich OpenStreetMap, da sind die Abbbiegespuren und Blitzer viel wichtiger!

Ein geplant angelegter bzw. ein ausgebauter Fußweg ist ein highway=footway, wenn es ein Trampelpfad z.B. wiesen über eine Wiese ist, nimmt man highway=path. Fußwege die direkt an die Straße angrenzen, kann man dann zusätzlich noch mit footway=sidewalk taggen, damit schnell ersichtlich ist, das es ein Bürgersteig ist.

Laut Wiki aber nur mit blauem Schild. Aber was solls. Es kann eh jeder machen was er will. :wink:

Ich will ja nicht meckern, aber was hat ein footway mit “area:highway” zu tun? Darum geht es hier in diesem Thread. Andere freuen sich, daß es endlich Updates zum “area:highway” gibt, und sind dann enttäuscht, weil wieder jemand mit seiner footway Diskussion fremd gegangen ist.

Ein blaues Schild ist highway=footway + foot=designated, weil highway=footway ist nur foot=yes. Die Leute die das im Wiki geschrieben haben, können nämlich mit dieser Bedeutung kein einfaches foot=yes kartieren bzw. keinen Wiesenpfad und mischen zwei Schemata, aber ist hier echt OT und das habe ich auch schon oft genug hier wiedergekäut.

area:highway=* ist neben footway=sidewalk übrigens auch eine mögliche Lösung für das Querungsproblem, weil da ist dann explizit erfaßt daß der Fußweg an die Straße angrenzt. Es ist zwar genauer die Flächen einzuzeichnen, aber aus Gründen der Rückwärtskopatibilität sollte man aus meiner Sicht den jeweiligen highway=* noch zusätzlich einzeichnen.

Ich bin hier über einen Ort gestolpert, da sind alle Straßen, zusätzlich mit Straßenflächen area=highway zugepflastert. Macht das Sinn das drin zu lassen, wenn area=highway nur Kosmetik ist… :thinking:

Ja.

Ist ja nicht nur Kosmetik. Du kannst aber dafür die surface ergänzen, zum Beispiel.

Dankeschön. Surface ist auch schon überall drin.
Hab nun dummerweise schon ein paar Flächen gelöscht… muss ich alles wieder rückgängig machen. Nicht zu ändern.
Schön ist aber etwas anderes, wenn hier wirklich jedes Stückchen Fläche mit igendeinem landuse belegt ist und das Ganze auch noch ein riesen Polygon ist… :see_no_evil:

Welchen Zweck soll denn area=highway haben?
Der einzige sinnvolle Wert für area ist doch nur “yes” (bzw. “no”)!?

Taginfo kennt nur 236 Verwendungen von area=highway.

Keine Ahnung, ich hätte die Flächen ja eh gelöscht. In dem Ort hat man vor lauter Flächennutzungen keinen Überblick mehr. Bin ja auch nur drüber gestolpert und hab dann hier gelesen, daß es nur Kosmetik fürs Auge ist. Aber wenn es bleiben soll… :man_shrugging:
Die Flächen sind hier aber z.Bsp. als: area:highway=tertiary surface=asphalt eingetragen.
Wo ist da der Unterschied zu area=highway?
Dann war das meine Fehlinterpretation, denn für area:highway gibt es ja mehrere Werte.
Oje…

Meinst Du tatsächlich area=highway oder area:highway=*?

Löschen ist oftmals keine gute Idee. Erst Recht nicht, wenn man etwas nur nicht versteht. Dann sollte man zuerst bei denjenigen nachfragen, die das gemappt haben. Aber auch bei Fehlern sollte man normalerweise versuchen diese zu verbessern anstatt ersatzlos zu löschen.

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Nicht, dass ich ein großer Fan von Mikromapping bin und so etwas selber eintrage, aber man kann sich auch im Wiki schlaumachen, wenn man das nicht kennt.
Es gab übrigens auch schon mal eine Versuchskarte, die das realitätsnah gerendert hat.

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Es ist schon einige Zeit her, da fand ich in einer deutschen Großstadt ganze Stadtviertel zugepflastert mit area:highway. Allesamt natürlich korrekt mit den linearen Straßensegmenten verbunden. Zusätzlich garniert mit Multipolygonen, diese zusammengebaut aus mehreren outer-Segmenten unter gleichzeitiger Mehrfachnutzung eben jener von verschiedenen angrenzenden Multipolygonen. Das Straßennetz war schier nicht mehr bearbeitbar, ich hatte seither jahrelang einen großen Bogen drum gemacht.
Mittlerweile existieren die meisten dieser area:highway nicht mehr (ich wars nicht!), was der Übersichtlichkeit gut getan hat. Große Kreuzungen - ok, aber flächendeckend? Da hat mich das Konzept nicht überzeugt.
(offtopic: railway=razed in dicht bebauten Gebieten ist dagegen harmloser Kindergartenkram)

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Was genau geht dann in Deinen Augen nicht mehr?

Das weiß ich leider nicht mehr. Ich glaube irgendwas mit Geometriefehler und baulicher Trennung, was ich beheben wollte, habe es aber in diesem auch extrem kleinteiligen Wirrwarr nicht auseinanderdividieren können. Ist Jahre her und kann es heute nicht mehr nachstellen, da die areas weg sind. Ich habe auch kein gesteigertes Bedürfnis diese wiederherzustellen.

Wenn die Flächenerfassung sehr kleinteilig und mit Multipolygonen realisiert wurde, kann ich mir das vorstellen.

Mit area:highway hat man nur die beste Möglichkeit Geometrien zu erfassen, die man nicht mit width erschlagen kann. Oft mache ich das nicht, aber bei Wendehammern erfasse ich die Fläche z.B. oft zusätzlich als area:highway=turning_circle.

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