nach 6 Jahren Abwesenheit möchte ich mich nun wieder verstärkt in das OSM Projekt einbringen. Leider ist mein gesamtes Wissen über die Zeit verloren gegangen. Wir waren vor 4 Wochen in Finnland und sind dort einen sehr schönen Waldweg (Rundweg, 2.3km) gelaufen. Den Track haben wir mit Locus Pro auf einem Samsung S5 aufgezeichnet.
Um jetzt keine Fehler zu machen, bitte ich euch mir mal die korrekte Vorgehensweise zu erläutern, was ich machen muss, um meinen eigenen Track in OSM hochzuladen?
Meine Vorgehensweise wäre folgende:
Den Aussschnit vom dem betreffendem Gebiet in Finnland in JOSM downloaden
den GPS Track (genauer die gpx-Datei) in JOSM als separate Ebene zu laden
den Track mit dem Linientool in JOSM nachzuzeichnen
die gezeichnete Linie dann auf OSM hochzuladen
Ist das soweit korrekt oder habe ich etwas übersehen?
Muss ich meinen Track auf den Server von OSM hochladen?
Falls ja, wie wäre die korrekte Reihenfolge:
a - erst die Original-GPX Datei hochladen und dann abzeichnen.
Macht das Sinn? Dann muss ich meinen eigenen Track wieder downloaden, um ihn dann abzuzeichnen
b - erst abzeichnen, den gezeichneten Track zu OSM hochladen und anschl. die aufgezeichnete Original-GPX Datei auf den Server hochladen
und nicht dem gpx-track blind vertrauen
teilweise liegen die auch mal ziemlich daneben, gerade wenn man wo ist wo es kein wifi gibt und man nur ein kein dediziertes GPS hat (wobei die auch Probleme haben können, je nach Wetterlage und Umfeld).
Ich glaube die bessere formulierung ist, das man auch gern kartografisch generalisieren darf, wenn man den GPX-Track hat. Man muss nicht jeden Zackel aus dem Track auf die Karte bringen, sondern sollte den echten Wegeverlauf in die Karte bringen, und den Track dafür als Hilfsmittel nutzen.
Sollte jedem Mapper irnkwann in Fleisch & Blut übergehen. Wievielen schnurgerade verlaufenden Waldwegen ich schon alle Krickel gnadenlos rausgelöscht habe, weiß ich gar nicht mehr.
Ich sage immer: Man muß sich einfach bewußt sein, daß ein Track auch Fehler enthalten kann. Wenn der Track ein wildes Gezackel zeigt, aber man kann sich nicht an enge Serpentinen erinnern - oder daß man panikartig durchs Gebüsch hin- und hergehüpft ist - dann sollte man einfach eine mittlere Linie zeichnen. Wenn der Track angeblich auf die andere Seite vom Bach wechselt, aber man hatte nie nasse Füße, dann sollte man den Weg auf dieser Seite einzeichnen. Und so weiter.
Mit Empfänger unter der Mütze kann man auch im Wald ziemlich präzise Tracks aufzeichnen. Ein Handy in der Hosentasche hat es da allerdings wirklich schwer.
So generell lässt sich das meiner Erfahrung nach nicht sagen: Die Dichte des Blätterdachs und vor allem Feuchtigkeit auf den Blättern kann die extrem schwachen Signale bei den hohen Trägerfrequenzen der Satelliten deutlich dämpfen, was idR zu schlechteren Ergebnissen führt.
Meilenweit daneben ist wohl etwas übertrieben, aber Sprünge um Dutzende von Metern und auch gelegentlicher Sat-Abriss sind schon drin.
Ouups, nu machts doch nicht unnötig kompliziert. Wenn man den GPS Track nicht importiert sondern das genau so wie er es beschreibt nachzeichnet sind doch alle Probleme gelöst
