Ich denke im Zeitalter in der IT, wird die Telekom wissen, wo ihre Technik steht. Ich hatte jetzt mehrfach Kontakt mit dem Telekom Mitarbeiter und kopier mal einen Ausschnitt hier rein, um die Komplexität aufzuzeigen.
"Hier noch ein paar Fakten, weshalb wir beim Abbau von unzähligen Rahmenbedingungen abhängig sind und Terminverschiebungen nicht gänzlich auszuschließen sind.
…Mit dem Abbau der verbliebenen rund 12.000 Standorte wurde zeitnah begonnen. Schritt für Schritt werden die öffentlichen Telefone bundesweit zurückgebaut. Allerdings werden für den Abbau viele verschiedene Gewerke benötigt.
Vom regionalen Energieversorger über die Bauämter, Baufirmen und Recycling-Unternehmen sind viele Menschen am Rückbau beteiligt. Die Koordination der Gewerke für tausende Baustellen ist für alle Beteiligten aufwändig und wird daher noch einige Zeit in Anspruch nehmen. So können die Energieversorger beispielsweise mehrere Monate von der Beauftragung bis zur Stromlosschaltung eines Standortes benötigen. Bauämter müssen zudem für jeden Tiefbau eine eigene verkehrsrechtliche Anordnung erstellen, denn beim Abbau eines Standorts wird beispielsweise auch das Fundament im Boden wieder entfernt. Die Oberfläche wird anschließend wieder ordnungsgemäß hergestellt. Die Baufirmen müssen vorab sowohl die Stromlosschaltung als auch die erforderlichen Genehmigungen abwarten.
Gerade in Ballungszentren und stark an frequentierten Orten (zum Beispiel an Bahnhöfen) sind entsprechende Aufgrabe- und Absperr-Genehmigungen (Verkehrsrechtliche Anordnung) besonders schwierig zu koordinieren.
Darüber hinaus müssen lokale oder regionale Besonderheiten beim Tiefbau berücksichtigt werden, die den Abbau verzögern können. In einigen Städten werden beispielsweise für Tiefbau-Maßnahmen Quoten pro Unternehmen vergeben - unabhängig von der Art der Baumaßnahme. Da macht es keinen Unterschied, ob für den Glasfaserausbau oder lediglich der Abbau eines öffentlichen Telefons beantragt wird. Andere Städte wünschen eine Bescheinigung für Kampfmittelfreiheit bevor die Tiefbau-Maßnahme gestartet werden kann und in anderen Städten und Gemeinden dürfen notwendige Pflasterarbeiten nur von einem von der Stadt vorgegeben Unternehmen durchgeführt werden.
Das zeigt nochmal eindrücklich, wie komplex der Abbau von einigen Tausend öffentlichen Telefonen ist und weshalb er leider einige Zeit in Anspruch nimmt.
Viele Menschen bundesweit sind aktuell am Abbau der alten Telefonzellen beteiligt und die Teams arbeiten teilweise an der Belastungsgrenze, damit alle Standorte möglichst schnell aus dem Stadtbild der Städte und Gemeinden in ganz Deutschland verschwinden können. Die im Bundesgebiet bisher noch nicht abgebauten Häuschen und die Stelen aus Edelstahl werden im Rahmen des laufenden bundesweiten Rückbauprogramms von zertifizierten Verwertungsunternehmen möglichst ortsnah gesammelt und verwertet.
Wir arbeiten intensiv am Abbau der verbliebenen Häuschen und in vielen Städten sind die öffentlichen Telefone bereits komplett verschwunden. Daher geben wir die Hoffnung nicht auf, dass die öffentlichen Telefone trotz der bestehenden Schwierigkeiten im Jahr 2025 weitgehend abgebaut sind. …"