Ich würde wahrscheinlich noch nicht mal die Hauptspuren getrennt mappen, weil ich da keine bauliche Trennung erkennen kann.
Wenn man das aber eben macht, ist das mit der Zufahrt wenigstens konsequent.
Da die L3121 mit getrennten Richtungsfahrbahnen erfasst ist, macht es schon Sinn, die Ausfädelung aus Richtung Süd-West und die Querung der Gegenrichtung so zu erfassen. Insbesondere die Turn-Restriction ist dann an dieser Stelle sehr sinnvoll.
Je genauer man etwas erfasst (hier getrennte Richtungsfahrbahnen), desto mehr Details in Abbiegebereichen ergeben sich.
Die zahlreichen Sperrflächen zwischen den Fahrtrichtungen kann man schon als bauliche Trennung ansehen. Insbesondere ist es offensichtlich verboten irgendwo einfach zu wenden.
Wenn man den Weg weiter (weg vom Kreisverkehr) verfolgt, sieht man, dass der später in einer einfachen zwei-spurigen Fahrbahn mündet, die dann auch konsequent als ein Weg in OSM erfasst ist.
Sollen wir unser Mapping jetzt an (in dieser Situation) unvollkommene Router anpassen?
Wenigstens ein “Links halten / linke Spur” wäre hier doch angebracht.
Das heißt man müsste vor jeder Kreuzung wo die Bauliche Trennung unterbrochen wird, die beiden Wege wieder zusammenfügen?
Ich bin auch keine Anhänger, jede Fahrspur als Weg zu erfassen, aber in dem Fall scheint es recht gut gelungen zu sein (wenn man mal auf der Abbiegespur ist, darf man nicht mehr retour, ausgenommen die ersten Meter).
PS: Ist eine Sperrfläche nicht eine bauliche Trennung?
Meiner Meinung nach müsste man die Straßen zusammen fassen. Denn es besteht keine bauliche Trennung. In Notfällen könnten Feuerwehren, Rettungswagen etc. über die Sperrflächen und die durchgezogenen Linien ohne großes Risiko fahren. Wenn die Strecke echt baulich getrennt wäre, wird es in dem Fahrzeug aber ungemütlich.
Ich wäre für eine Abstrahierung der Wege in diesem Fall. Für die rechtlich verbotenen Überschreitungen der Linien, müsste man dann turn:lanes erweitern. Zusätzlich zu dem Trenner |, bei dem man noch die Spur wechseln könnte, könnte man dann || oder ! als Trenner verwenden, dass man dort nicht durch kommt. Die Sperrflächen ließen sich so natürlich nicht erfassen. Dafür muss man dann echte Flächen verwenden.
An dem Beispiel angewandt würde sich, die Wegrichtung ist von Ost nach West, das folgende Tagging ergeben:
Wie was wann wo? Ist mir beim Lesen gar nicht aufgefallen, dass ich das verbrochen habe über das ihr diskutiert…
Nach den momentan vorhandenen Schemata lässt sich diese Situation hier wohl nicht 100% zufriedenstellend lösen. Nur mit area:highway ließe sich die Sperrfläche hinreichend darstellen, zumal sich hier ja die Breite von jeder Fahrbahn und der Fläche auch noch ständig ändert.
Man könnte natürlich die Abbiegespur zur Tankstelle nicht separat zeichen, in diesem Abschnitt die Hauptstraße mit turn:lanes usw. versehen und dann erst am Ende der Spur einen neuen Weg ansetzen - aber für mich ist das hier näher an der Wirklichkeit, zumal dort ja auf praktisch der gesamten Strecke wieder eine durchgezogene Linie ist.
Viele Möglichkeiten, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen und “die beste” wurde schon so oft versucht zu finden, da werden wir hier sicher auch nicht fündig werden, leider.