Als Neuling mappen: Wie bestehende Struktur optimieren ohne auf Füße zu treten?

Noch einige Zusätze:

Beachte aber, dass das separate Erfassen einer der schwierigeren Aufgaben ist, weil dadurch das Routing leicht kaputt gehen kann, insbesondere bei den Wohnstraßen, wo markierte Übergange selten vorzufinden sind (im besten fall sind die Bordsteine abgesenkt, was bei den neueren Bauten wegen Barrierefreiheit der Standard ist, aber es gibt noch viele Gegenden, wo Übergange standardmäßig inoffiziell sind).

Ich habe hierzu einen Blog errichtet, wo ich mich über das schlechte Mapping davon beschwerte.

Das hängt vom Gebäude ab. Viele Adressen sind an einem Gebäude vergeben und da ist es besser, wenn die Adresse ans Gebäude vergeben ist. Es gibt aber Gebäude mit mehreren Adressen (und von außen auch so nicht erkennbar, wo man es teilen könnte) und da ist die einzige Lösung, die Adresse an den Eingänge der Gebäude zu vergeben. Separate Adressknoten (ohne diese an einen Gebäude oder Eingang zu verbinden) sind aber m.M.n. unnötig.
Falls es aber möglich ist, das Gebäude aufteilen (z.B. Doppel- oder Reihenhäuser), dan tu dies.

Das ist… komplex, um ehrlich zu sein. Viele Änderungen geschehen unabgesprochen, insbesondere, weil dadurch an Informationen gewonnen werden (z.B. separat eingetragene Bürgersteige, zumindest, falls gut gemacht). Die Menschen, die sich daran beschweren, sind i.d.R. die, die Micromapping nicht mögen (und davon gibt es einige…).

Die einzigen male, ich selber nachfragte, war u.a. das Zusammenführen der Straßen in Mainz mit einer Straßenbahn[1][2], das Umändern vieler highway=service + bus/psv=dsignated durch highway=busway in Mainz, Darmstadt und Frankfurt, weil highway=busway originell für BRT konzeptioniert war[3] oder ob man Straßengraben unbedingt mappen soll[4].

Ansonsten gibt es noch die allgemeine Regel, (großflächige) Änderungen nicht einfach so automatisch durchzuführen.


  1. Damals wurden häufig Straßen und Gleise als eine Weg gezeichnet, aber wegen Konflikten mit den Informationen, und der Einführung von embedded_rails=* entwickelte sich später der Standard, die Wege separat zu zeichnen. Leider aber war es aber in Mainz länger so, dass bei der Trennung die Straße häufig über Gleis gezeichnet worden sind, anstelle einen separaten Weg in der Mitte der Gleise, wodurch man auf die Idee käme, dass es sich dort um eine Doppelfahrbahn anstelle einer einzelnen Fahrbahn handelt. ↩︎

  2. Später habe ich das auch in Darmstadt gemacht, allerdings ohne Nachfragen. ↩︎

  3. Allerdings war es am Ende ein Problem mit der Definition mit dem Weg an sich, insbesondere, weil dadurch zwischen Dienst und Infrastruktur verwischt worden ist, und an sich in Konflikt mit anderen Infos auf dem Wiki stand ↩︎

  4. Weil ich einen Straßengraben zeichnete, jemand anderes ihn später löschte, unter der Begründung, dass dieser fehlerhaft sei. Der Löscher ist übrigens ein Gegner von Micromapping. ↩︎

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