Ich erfasse nur markante Bäume als “tree”, Straßenschilder als Eigenschaft der Straße (maxspeed, Abbiegerelation, etc.), aber keine Gullideckel.
Innerhalb von Gebäuden habe ich nur in wenigen Fällen Passagen/Hauptkorridore als way eingetragen. Ich würde nur wichtige Räume als Punkt mit der Raumnummer als ref erfassen.
Prinzipiell steht es jedem offen, die für ihn wichtigen Dinge zu mappen. Solange man dabei die bestehenden Definitionen der Tags beachtet, sollten sich für den Endanwender keine Nachteile ergeben.
Andere Mapper können trotzdem an unübersichtlichen Strukturen, Verarbeiter von Rohdaten an längerer Rechenzeit leiden.
Wenn jemand auch kleine Bäume als “tree” mappt, macht er es den anderen unmöglich, eine Karte nur mit markante Bäume zu erstellen. Das Problem wurde schon mehrfach ohne Lösung diskutiert.
Das verlinkte Indoormapping der Uni Heidelberg erscheint mir ziemlich sinnlos. Räume stehen verbindungslos nebeneinander, Flure sind als Flächen ohne Verbindung zu anderen Wegen erfasst, Fenster als Punkt ohne Orientierung, Raumnummern als “name”. Die Punkte der verschiedenen Stockwerke sind willkürlich gegeneinander verschoben. Damit lassen sich weder Indoorrouting noch brauchbare Gebäuderdarstellungen realisieren.
Dazu kommen weitere Probleme in der Umgebung (jedes Gebäude und jede Fachschaft ist eine eigene Universität, jede Fachklinik ein Krankenhaus, Beschreibungen als “name”, Fußwege als Fläche ohne Mittellinie, viele falsche access-Tags, Poller als Punkt auf der Fußwegfläche), die auch das Routing im Außenbereich und andere Datenanalysen kaputt machen.
Es gibt die Möglichkeit Details zu einem Baum zu erfassen (Art, Unterart, Höhe, Stamm-/Kronendurchmesser, …). Bei einem markanten Baum (wodurch auch immer) sollte man sich diese Mühe machen.
Weiter gibt es die Möglichkeit mit denotation eine allgemeine Klassifizierung von Bäumen zu erreichen:
avenue (Straßenbaum)
urban (Stadtverschönerung)
monument (Naturdenkmal)
landmark (weithin sichtbar)
cluster (Baumgruppe)
Damit kann mindestens zwei Arten von ‘besonderen’ Bäumen einfach von den anderen unterscheiden. Wer Bäume ohne denotation erfasst, hat halt verloren.
Wenn Mapnik irgendwann einmal auch natural=tree_row rendern wird, dann werde ich wohl einige Bäume von avenue auf tree_row ändern. Aber solange das nicht der Fall ist, werde ich die Bäume weiterhin einzeln mit denotation=avenue erfassen.
Übrigens stellt Mapnik Bäume angenehm dezent als kleine grüne Quadrate dar. Die von mir verwendeten Garmin-Karten ignorieren wohl Bäume.
wenn du vorgefertigte Karten benutzt, musst du damit leben, dass die Karte das anzeig,t was derjenige der die karte gerendert hat, alles auf die Karte draufpackt.
OSM hält viele Daten vor. Es ist halt ein Unterschied, ob du ein Karte für Segelflieger (ohne Wanderzeichen), oder für Wanderer (mit Hochsitzen) usw. haben möchtest.
Wenn du individuelle Karten haben möchtest, und diesen Weg wähle ich, dann rendere dir die Karte selbst (mkgmap für Garmin). Du kannst dir tagesaktuell unter downloads.geofabrik.de die Rohdaten herunterladen, und dann die Karte nach belieben gestalten. Aber das ist nicht so ganz trivial…
