ALLES mappen???

Hallo,

(habe bei der Suche nix gefunden…:rolleyes:)

Hintergrund: Als Anfänger benutze ich sehr gerne http://garmin.openstreetmap.nl/ um sehr bequem Daten für meine Garmins zu bekommen.
Der Umfang wird natürlich permanent größer und ich habe jetzt schon das Problem, daß bestimmte Navis schon zu klein werden (kein SD-Card-Slot).
Auf der o.g. Seite gibt es leider keine Möglichkeit, einzelne Tags auszublenden (z.B. einzelne Bäume, Räume in Gebäuden, …). Und eine “idiotensichere” Anleitung, wie man sich die benötigten, “entmüllten” Karten selber zusammenbastelt, habe ich auch noch nicht gefunden.

Frage: Ohne den Namen openSTREETmap wörtlich nehmen zu wollen, frage ich mich, ob es gewollt ist, jedes Objekt, was mir zwischen die Finger kommt, zu mappen. Beispiele:

Falls mir jemand diese Fragen beantworten oder eine Anleitung für die Kartenerstellung analog garmin.openstreetmap.nl geben kann: Danke!!!

…und Gruß

Schau dir mal das an: http://freizeitkarte-osm.de/de/entwicklung.html

Gruß Klaus

PS: Was dir unwichtig erscheint, ist für andere Nutzer ausgesprochen wertvoll … als Beispiel seien mal Hydranten genannt.

Da gebe ich Dir natürlich Recht. Nur, die Millionen von Nutzern, die die Karten “nur” fürs Navigieren brauchen, müssen den overhead mitschleppen…

Wieso das? Jeder kann sich aus den Daten das raussuchen was er will. Die Hauptkarte von OSM zeigt es ja deutlich. Nicht alles was in der Datenbank ist wird auch entsprechend dargestellt. Seien es Fahrradwege, sei es die Oberflächenbeschaffenheit der Wege, sein es die ÖPNV-Routen. Für alles gibt es spezialkarten die das darstellen, was gewünscht ist und sich von dem anderen Overhead trennen.
Das die Karten immer größer werden liegt aber nicht zu letzt auch daran, dass sie immer vollständiger werden. Allein Adressen und Wege werden immer mehr.
Das du jetzt Bäume als Speicherfresser ausmachst ist für mich nicht nachvollziebar.

…oder es rausfiltern (z.B. mit osmfilter) :wink:

Die Räume in Gebäuden (besonders in grösseren) braucht man z.B. für die Indoor-Navigation (ebenso Lichtschalter und Steckdosen), Gullideckel um beim Mappen die Position von Objekten relativ dazu angeben zu können, und für einzelne Bäume gibt es auch sinnvolle Anwendungen.

@viw: Es ging ihm vermutlich eher um den Speicherplatz als um eine Darstellung.

Müssen sie nicht.
Es gibt z.B. vereinfachte Karten für schnellere Navigation und alte Geräte.
Siehe beispielsweise hier → Volltextsuche nach “verringert” bzw “reduced”.
Je nach Kartenbauer werden die einen oder anderen Sachen eh weggelassen. Mich würde z.B. wundern, wenn ich Gullideckelabdeckungen in irgendeiner Garmin-Karte fände.

Tag Bankirai und willkommen im Forum,

Nur fürs routen würde auch eine ganz minimale Karte reichen:

Aber das will man ja auch nicht. Man will ja trotzdem z.B. Adressen finden oder Kneipen oder vielleicht auch mal in der Uni das Zimmer 345.

Jeder von uns findet 50% der Objekte in der Datenbank unnötig und 10% schädlich. Leider ist die Schnittmenge der allseits als unnötig empfundenen Dinge recht klein. Beim Kartenmalen oder Navibauen muss man halt dann die Dinge weglassen, die einem für die aktuelle Anwendung nicht passen. Eigentlich ist das die Kunst dabei.

Grüße, Max

Meine Frage war nicht polemisch. Warum die Aufregung? Ich finde es selbst auch interessant zu wissen, wo auf meinem Grundstück der Abwasserkanal läuft, usw. Die Frage war ernst gemeint. Also ist es kein Problem, wenn ich OSM dazu benutze, z.B. meine privaten Gebäude vollständig, mit allem, was mir wichtig erscheint, zu mappen. OK.
Die mir wichtigere Frage, nach dem HowTo für “Blöde”, war auch ernst gemeint. Ich glaube, daß viele Anwender vor einem Windows-System sitzen und sich vielleicht eine kleine Anleitung (vielleicht step by step) wünschen, mit der man eine individuelle Kerte selber erstellen kann. Man kann ja überall etwas herunterladen, aber das ist ja oft ein Kompromiss. Ja, es gibt auch viele How-To - aber die sind sehr oft von insidern für insider geschrieben. Ich kenne sehr viele Menschen, die OSM super finden, aber leider keinen praktischen Nutzen ziehen können, da sie nicht wissen, wie die Karte denn nun auf Navi kommt. Innerhalb des Projektes sind jede Menge tools vorhanden aber was nutze ich als Anwender? Ich glaube nicht, daß OSM reiner Selbstzweck ist, nur die Anwenderseite scheint mir bis jetzt zu kurz gekommen.

Ich würde mir die Freizeitkarte aus Antwort Nr. 2 ansehen. Die ist ganz hübsch (so hübsch, dass ich z.B. den Kompromiss, den Klaus bei der Erstellung eingeht, akzeptiere und mir die Mühe mit selber basteln nicht mache…) und hat den Vorteil, dass die Gebrauchsanweisung aktuell ist.

OSM ist eine Geo-Datenbank. Was auf den Karten erscheint ist jeweils Sache des Kartenerstellers.

Was in die Datenbank gehört ist nicht durch Gesetze festgelegt. Es gibt nur eine paar Grundregeln.
Z.B. das wir keine beweglichen Objekte erfassen.

Beispiel Hydrant: Die Teile sind fest und können vor Ort per Positionsermittlung erfasst werden.
Dass sie wichtig sind merkt man spätestens wenn das eigene Haus mal in Flammen steht.

Chris

Welche Aufregung? Du hast doch bislang ausschließlich valide Antworten erhalten oder (das zeichnet übrigens dieses Forum aus)? Bei dem Thema hat aber so jeder seine Meinung … von daher die rege Diskussionsbeteiligung.

Gruß Klaus

:slight_smile: Wollen doch die Kirche im Dorf lassen… Die Feuerwehr wird sich wohl kaum auf eine community-based Karte verlassen, wo Fritz einen Hydranten falsch einzeichnet oder Franz einen richtig eingezeichneten löscht. Dass das hier eine echt prima Sache ist, stelle ich nicht in Frage - ich mache ja selber mit. Aber sooo ernst ist das auch wieder nicht…

-snip- verklickt

HI Bankirai
um eine Garmin Karte selber zu basteln gibt es ne Menge Anleitungen im Netz.

Ich habe mal hiermit http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=14887 angefangen. Dann selbst etwas weitergemacht und hier http://altersachse.de/20-gps/garmin-bauen/garmin-bauen.php meine Ideen aufgeschrieben.
Dazu gibt es auch ein Download mit allen Daten die notwendig sind.
Also wennDu dich mit dem PC unter WIN etwas auskennst ist nachbauen kein Problem, und durch anpassen des Styles und der TYP kannste nur das auswerten was Du möchtest.
Gruß und schönes WE

Zur Klarstellung: Unter garmin.openstreetmap.nl können Vektorkarten für Garmingeräte heruntergeladen werden, die aus der OSM-DB heraus erzeugt werden. Da wird längst nicht alles übernommen, auf der Webseite kann man ja auch eine Auswahl generic/bicycle/nautical treffen, die unterschiedliche Teilmengen verwendet. Das Rendering (die Karten) daraus machen mehr oder weniger sinnvoll die Garmin-Geräte, darauf haben die OSM-Daten keinen direkten Einfluss mehr.
Wenn einem keines dieser Ergebnisse aus garmin.openstreetmap.nl gefällt, muss man eine der etlichen anderen Quellen für Garmin-Karten bemühen

oder zur Not sich selbst eine basteln. Ich behaupte nicht, dass letzters völlig bequem geht, aber es gibt Tools und Anleitungen dazu.

edit: oder siehe auch #14

Es soll schon Wehren geben die OSM nutzen. Allein schon weil die “Profikarten” recht teuer sind und Geld in den meisten Gemeinden Mangelware ist. Die tragen wichtige Sachen auch selbst ein. Ich glaub wir hatten das Thema schon mal hier oder auf der Mailinglist.

Ich finde diese Antwort ist recht überheblich. Vielleicht stimmt sie in Deutschland. Aber auch hier sind die amtlichen Karten was die Adressen bei Eingemeindung und Umbenennung von Straßen angeht leider nicht imemr auf dem aktuellen Stand. Es gibt einige Beispiele wo der Krankenwagen mit den amtlichen Daten das Haus nicht gefunden hat.
In anderen Teilen der Welt ruft die Feuerwehr sogar explizit zum mapping auf. So kannst du das hier im Forum gern nachlesen.

Auch hier denke ich sollte man etwas mehr Freiheit lassen. Es gibt vor allem unter den Aktiven welche die Programme bereitstellen einen großen Teil von Usern mit einem anderen Betriebssystem.
Nichts destotrotz ist es wünschenswert wenn es irgendwo Anleitungen gibt wie man sein Projekt selbst umsetzen kann. Einen Einstieg hat man dir bereits gezeigt. Außerdem solltest du dich vielleicht mal mit Nops Mapcomposer auseinadersetzen. Er hat ein Programm entwickelt, dass Windowsusern ermöglichen soll mit verschiedenen Programmen, die er nicht kennen muss, fertige Garminkarten zu erstellen.
Das Problem an solchen Anleitungen ist meist auch immer die beständige Weiterentwicklung. Das heißt die Programme können immer immer mehr. Aber keine Pflegt oder liest die Dokumentation. So kann man Windows heute auch nicht mehr bedienen wie noch zu Zeiten von Win3.11 man passt sich jedoch an. Das muss man bei OSM eben auch tun.

DANKE an alle. Mit der Anleitung von “AlterSachse” habe ich es auch hinbekommen. Mir fehlt zwar jetzt noch das Selektieren, was ich brauche und was nicht, und die Darstellung (.typ-files). Ich werde halt versuchen, mich selbst reinzuarbeiten.
@viw: Es war natürlich nicht meine Absicht, in Deine Augen “überheblich” zu scheinen. Ich würde es eher als überheblich empfinden, wenn ich jemanden als überheblich bezeichne… Ich weiss selber, wie fehlerhaft viele “professionelle” Karten sind. Dagegen finde ich OSM einfach nur klasse!!! Sonst würde ich mich ja auch nicht dafür interessieren…

HI das TYP File richtet sich halt nach dem was Du mit mkgmap auswertest.
Also das was in lines, points und polygons erstellt wird muss dann auch in die TYP. Meine TYP ist halt auf ein Dakota angepasst worden (sichtbarkeit) hab aber die Karte auch schon auf einem Oregon gesehen. Laut Info funzt sie sogar auf einem umgebauten Nüvi im Outdoor Einsatz.
Schönes WE noch