Abstufungen von Bundesstraßen zum 1. 1. 2016

So wie ich gesehen habe, gab es beim Bund ein Großreinemachen. Zahlreiche Bundesstraßen, die parallel zu Autobahnen verlaufen, wurden abgestuft.

Von mir bereits erledigt wurden folgende:

  • B 488 komplett gelöscht
  • B 27 zwischen Fulda und Hammelburg
  • B 40 zwischen Rohrbach und Saarbrücken (da hängt noch eine TMC-Relation etwas merkwürdig rum, soll sich jemand anderes drum kümmern)

Es gibt bestimmt noch mehr als die, die mir nur zufällig über den Weg gestolpert sind. Kennt da jemand eine Liste o. ä. oder weiß von Bundesstraßen in seiner Gegend, die der Abschussliste zum Opfer fielen?

Moin.

Die B 27 zwischen Fulda und Hammelburg war so spät wie letzten Montag noch als B 27 beschildert – ich bin dort langgefahren.

Dein Umtagging kommt mir, zumindest was diese Straße betrifft, etwas voreilig vor.

Gruß
Hartwig

Voreilig ist durchaus erlaubt, aber nur wenn es begründet ist. Siehe z.B. diesen Hinweis (da hat der User das auch als Note hinterlegt), oder einer meiner Änderungen (da habe ich Kontakt mit dem Straßenbauamt aufgenommen und die Antwort in die note geschrieben).
Letztendlich wirst du nach der “Beschilderung” in solchen Fällen nicht gehen können, da die erst Jahre später entfernt werden.
Auch hier in meiner Gegend (Eisfeld, Schleusingen, Ilmenau) gibt es immer noch Schilder vereinzelt zur B4 (Autobahnbegleitend zur A73/A71), obwohl die schon seit Jahren offiziell zurückgestuft wurde.

Moin.

Ich bezweifle nicht, daß die Abstufung einerger Bundesstraßen stattgefunden hat – wenn ich mich richtig erinnere, wurde hier gegen Ende 2015 eine Liste der vorgesehenen Abstufungen verlinkt.

Aber ich bin großer Freund des “mapping on the ground”.
Solange eine solche Abstufung nur den Charakter eines Verwaltungsakts hat, dessen Wirkung an Ort und Stelle (on the ground) aber nicht erkennbar ist, halte ich das Umtagging für verfrüht.

Ich bin außerdem großer Freund des Mappens mit Ortskenntnis.
Bei allem Respekt für Prince Kassad kann ich mir nur schwer vorstellen, daß er vor seinem Umtagging erst im Saarland war, danach im nördlichen Bayern und dann noch da, wo sich die B 488 befand.

Ich halte dagegen wenig davon, von amtlichen Papieren (oder PDFs oder was immer) weg einfach loszukorrigieren, ohne die örtlichen Gegebenheiten zu kennen.
Ich bin selbst Beamter, und ich weiß, wie groß der Unterschied zwischen Papier und Realität ist.

Viele Grüße
Hartwig

Würden wir nach Schildern mappen, müsste die gesamte B 40 von Saarbrücken nach Fulda wieder gemappt werden. Denn sie ist überall auf der gesamten Strecke ausgeschildert. Und das, obwohl es sie schon seit teilweise mehr als zehn Jahren nicht mehr gibt.

Ich halte das für eine äußerst schlechte Idee. OSM soll aktuell sein und nicht auf dem Stand der 90er-Jahre.

+1.

Wenn dort Schilder stehen, die etwas aussagen, das nicht (mehr) dem aktuellen Stand entspricht, dann sind diese Schilder falsch und vermitteln eine falsche Information. Das heißt nicht, dass wir diese falsche Information auch in OSM übernehmen sollten. Sicher stimmt es, dass die Daten in OSM verifizierbar sein sollten. Und die neue Auszeichnung ist verifizierbar, da sie im entsprechenden Verwaltungsakt schwarz auf weiß zu finden ist (den man bei Bedarf auch als source für das Changeset angeben kann, womit auch der Verweis von OSM auf die Quelle der Information gegeben ist - bei Verwaltungsgrenzen funktioniert das ja ebenfalls). Eine frühere, nicht mehr gültige Auszeichnung der Straßen kann man dagegen mit old_ref taggen, was dann auch die Information vermittelt, dass dort noch veraltete Schilder rumstehen können. Auf diese Weise sind sowohl die derzeit gültige Auszeichnung der Straße als auch die Information über alte Schilder erfasst.

Zumindest sollte man ein old_ref=Bxx dazutaggen! Schilder werden nach nicht bestimmter Zeit abgebaut. Allerdings relativ schnell sind die L-Bezeichnungen auf wichtige ‘markierte’ Leitpfosten angebracht. (Habe die alte B55 ab Overath letztes Jahr umgetaggt).
Insgesamt geht man wohl davon aus, bis alle Karten umgestellt sind, hat der Abbau der B-Schilder keine große Priorität. (2-4 J. ?)

Anderer Träger der Straßenbaulast, ggf. schlechterer Winterdienst, um nur ein paar Dinge zu nennen, die sich “on the ground” ändern.

Relativ schnell werden aber nach meiner Erfahrung die Kilometersteine umgetauscht, so etwa bei der ehemaligen B 8 zwischen Hanau und Aschaffenburg.

Na, wollen wir’s mal hoffen.

Schmalere Straßen → Link

BTW: Warum schreibt das Forum “Es müssen mindestens” als Fehlermeldung??

Es ging mir nicht um Straßen, bei denen man die Rückstufung sehen kann, sondern um solche, bei denen von der Rückstufung weit und breit nichts zu sehen ist.

Fragen über Fragen

“Es müssen mindestens X Sekunden zwischen zwei Beiträgen vergangen sein, Bitte warte Y Sekunden und versuche es dann erneut.” ist so mühsam zu tippen. (X=120, glaube ich)

Offebbar auch betroffen sein sollen:

  • B 83 im Stadtgebiet Kassel
  • B 8 in Würzburg
  • B 26 bei Schweinfurt

Bie diesen Straßen ist mir aber nicht so ganz klar, von wo bis wo jetzt abgestuft ist.

Auch wenn es viele andere fleißige Hände gibt, muss ich immer noch regelmäßig bei den Relationen ordentliche Aufräumarbeit leisten. So war die B 10 von Ulm nach Augsburg noch so in der Relation eingetragen obwohl der größte Teil bereits letztes Jahr abgestuft wurde (und ein kleinerer Teil dann dieses Jahr). Die TMC-Relation hat man gleich ganz übel geschrottet, offenbar weiß niemand, wie die funktionieren.

Die B 309 im Allgäu gibt es übrigens ebenfalls nicht mehr und ist gelöscht. Die B 310 hatte auch mächtig Federn lassen müssen und existiert nur noch auf einem kurzen Abschnutt.

Übrigens hab ich zwischenzeitlich Quellen für Bayern und Ba-Wü gefunden. Besser als nichts…

Da gibt’s reichlich Beispiele, wo nix zu sehen ist. Wir haben hier[1] bspw. “on ground” 2xB85, weil das Amt aus unerfindlichen Gründen die Schilder nicht abbaut.

[1] https://www.openstreetmap.org/way/28760161#map=14/50.9659/11.3061

Im Übrigen finde ich Löschen auch nicht so prall, siehe Link.