Heute ist der 27. Januar und der Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Die Nationalsozialisten haben in Deutschland und Europa von 1933-1945 Millionen Menschen ermordet, verletzt, gefoltert vertrieben und entrechtet.
Künstler haben Denkmale in Stein geschlagen, in Bronze und Messing gegossen um für immer an diese Taten und Verbrechen zu erinnern und
mahnend eine Wiederholung zu verhindern.
Diese Denkmale stehen zu hunderten in unseren Städten, in Parks, auf Plätzen und in unseren Straßen.
Fleißige OSM-Mapper haben diese Denkmale mit variierendem Detailgrad in den Datenbestand von OpenStreetMap eingepflegt.
Andere haben in Wikipedia und Wikdata informative Artikel erstellt. Diese Artikel sollen über diese Denkmale
und die Taten und Personen, denen sie gewidmet wurden Informationen bereit stellen und abrufbar machen.
Ich habe nun ein Karte, bzw. eine Overpas-Turbo-Abfrage erstellt, mit der die Denkmale in Hamburg und in Nordrhein-Westfalen angezeigt werden können,
die sich gegen Verfolgung und Unterdrückung richten (nicht nur beschränkt auf den Holocaust, auch andere Unterdrückungen).
Spezielle Karten über die Stolpersteine, die an das Schicksal Einzelner erinnern, finden sich an anderer Stelle.
Karte mit Denkmalen gegen Unterdrückung und Verfolgung in Hamburg: overpass turbo
Karte mit Denkmale gegen Unterdrückung und Verfolgung in Nordrhein-Westfalen: overpass turbo
Möglich wird das durch ein vom mir erdachtes neues Tag, das die Kategorie der Widmung eines Denkmals erfasst. Eine dieser Kategorien ist “Verfolgung und Unterdrückung”.
Das dafür genutzte Tag ist subject:category=persecution.
Ich habe begonnen für weitere Kategorien und allgemeine Informationen zu diesem neuen Tag Informationen im OpenStreetMap-Wiki zu dokumentieren,
siehe: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:historic%3Dmemorial
Die Dokumentation zu diesem Tag findet sich dort unter dem Abschnitt “Zusätzliche Merkmale, um zu kennzeichnen woran das Denkmal erinnern soll”.
Diese Art die Widmung eines Denkmals in OSM zu erfassen wurde von mir erdacht, auf einem Hackday des Projektes Code for Niederrhein mit dort anwesenden OSM-Mapern diskutiert und weiterentwickelt.
Bei den OSM-Treffen u.a. in Düsseldorf, Bochum und Bonn wurde dieses Tag auch vorgestellt, diskutiert und von einigen der dort anwesenden Mapper in den Kreis der in ihrer Heimatgemeinde zu erledigenden Mappingaufgaben aufgenommen.
Ich hoffe mit diesem Beispiel zu zeigen, dass sich mit diesem Tag neue Möglichkeiten der Auswertung und Darstellung von OSM-Daten ergeben haben.
Harald Schwarz (black_bike)