Zwei Gebäude übereinander = Dunkler in Mapnik ??

Ich bin gerade dabei, einzelne Gebäude der Universität einzeln zu Zeichnen. Dabei ist mir aufgefallen, daß wenn zwei Gebäude übereinander liegen, Mapnik hier das Gebäude dunkler zeichnet.

Ich finde es von der Optik her absolut genial, wenn diese dunkler dargestellt werden. In Real könnte man drüber streiten, ob die Gebäude übereinander liegen oder nicht. Es ist ein großes Uni-Gebäude und einzelne Teile haben Nummern bekommen, i.d.R. sind das die Gebäude die oben drauf gebaut wurden. Jedoch hat dann auch das Hauptgebäude drunter die gleiche Gebäudenummer. Im Gebäude selber hat man an den stellen, wo keine Gebäudenummer vorliegt i.d.R. nur ein Stockwerk. Also quasi ein Verbindungsgang, ne Art Aula, usw.

Daher bin ich jetzt am überlegen, was richtiger ist. Gebäude übereinander oder nicht übereinander und wollte mal nach der allgemeinen Meinung fragen. Schöner in Mapnik ist eindeutig das mit den Gebäuden übereinander, aber es zählt ja nur, was richtig ist.

Um diese Uni geht es:
http://www.openstreetmap.org/?lat=47.689606&lon=9.188448&zoom=18&layers=M

Das Gebäude “Y” ganz unten und T ganz oben ist bereits einzeln gezeichnet, alle anderen Buchsten-Gebäude liegen noch über dem alten Uni-Groß-Gebäude.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hatte ich sowas mit einer Schule bei mir in Celle auch gemacht. Mit entsprechendem layer=* sollte das ok sein: http://osm.org/go/0G5Zp3fVI

Dadurch macht ihr anderen Menschen Probleme. Warum? Es gibt Menschen die auswerten wollen wieviel Landfläche ist jetzt durch die ein oder andere Art der Nutzung versiegelt. Würde man jetzt die Gebäudefläche errechnen wollen, dann wären große Teile der Häuser doppelt gezählt.
Im Prinzip handelt es sich ja um ein 3D Problem. Dafür gibt es den Tag building:part=yes. Das wird natürlich in Mapnik nicht dargstellt, aber wohl in den einschlägigen 3D Renderen. Mit entsprechenden Höhen sind dort schnell ansehnliche Ergebnisse erziehlen.
http://forum.openstreetmap.org/viewforum.php?id=42

http://www.openstreetmap.org/?lat=51.05904&lon=13.744111&zoom=18&layers=M

+1
building=* beschriebt nur die Fläche, die alles umfasst.

Übereinander ist angebracht, wenn das, wo die Wege drauf verlaufen, auch wirklich Gebäude sind. Ist das nur eine z.B. gepflasterte Fläche, dann sollte das in die Richtung area=yes, highway=pedestrian gehen.
Denk mal an meine OpenTopoMap, wo Gebäude einfach komplett schwarz dargestellt werden. Der Campus würde dann ein riesiger schwarzer Pflatschen sein.

Wie immer gilt jedoch: Nicht für den Renderer kartieren wir, sondern so, wie es die Wirklichkeit ist. :sunglasses:

Dadurch macht ihr anderen Menschen Probleme. Warum?
Deswegen frage ich, was das beste ist.

Es gibt Menschen die auswerten wollen wieviel Landfläche ist jetzt durch die
ein oder andere Art der Nutzung versiegelt.
Diese Leute müssen prüfen, ob sie Flächen nicht doppelt nutzen. Natürlich ist das kompliziert, aber auch hier gilt: Nur für solche Statistiken darf man nicht anders Mappen als was die Realität hergibt.

Im Prinzip handelt es sich ja um ein 3D Problem. Dafür gibt es den
Tag building:part=yes.
Ich habe leider nur Luftbilder und Vor-Ort-Kenntnisse. Das reicht leider nicht um die ganze Uni in 3D nachzubauen. Wobei das natürlich das beste von allem wäre. Google ist in dem Bereich meilenweit voraus, mit Sketchup habe ich schon so manches Gebäude gezeichnet. Aber das ist ein anderes Thema.

aber wohl in den einschlägigen 3D Renderen.
Gibt es da schon funktionierende, die als Normal-User verwendet werden können? Wenn ja, gibt mal nen Permalink zu nem schönen 3D-Gebäude bitte, mich würde das interessieren, was schon alles geht. In den Foren-Suche-Links konnte ich leider nur Demos, seitenlange komplizierte Linux-Anleitungen, usw. finden.

Mit entsprechenden Höhen sind dort schnell ansehnliche Ergebnisse erziehlen.
Höhen habe ich leider keine.

Übereinander ist angebracht, wenn das, wo die Wege drauf verlaufen,
auch wirklich Gebäude sind.
Ja. Auch wenn es seltsam ist, es ist wirklich so. Es wurden die Dachflächen gepflastert, begrünt und mit Wegen versehen. Wenn man am Geländer steht, kann man durch Glasflächen von oben in die Flure schauen. Alles sehr verwinkelt dort.

Denk mal an meine OpenTopoMap, wo Gebäude einfach komplett
schwarz dargestellt werden. Der Campus würde dann ein riesiger
schwarzer Pflatschen sein.
Das wird dann wohl leider so sein. Lässt sich vielleicht was machen, daß Wege, die über Gebäude verlaufen, dafür sorgen, daß die Gebäude grau gezeichnet werden? Oder daß der Weg einen Grauschimmer links und rechts erzeugt?

Wie immer gilt jedoch: Nicht für den Renderer kartieren wir, sondern so, wie
es die Wirklichkeit ist.
:slight_smile:

Also Relaität ist mit Sicherheit nicht das man zwei Gebäude übereinander baut. Man baut in der Regel Gebäude, welche verschiedene Grundirsse für verschiedene Stockwerke haben.

Also ich hatte dir eigentlich ein Gebiet gezeigt in welchem du dich einmal umsehen kannst. Am besten in Josm öffnen und dort das Kendzi3D Plugin benutzen. Dort kannst du dann wunderbar durch die Landschaft wandern.
Aber auch osm2world ist recht einfach. Herunterladen, starten und dann im Menü die vorher gespeicherte OSM Datei öffnen. Nach kurzer Rechenzeit wird dir auch hier die 3D Landschaft angezeigt.

Wie man das machen kann auch ohne genaue Höhenangaben habe ich einmal hier beschrieben: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Viw/OSM3D
Am Ende der Seite findest du zwei Bilder. Einmal Dresden Prohlis und einmal den hier erwähnten Bereich in Dresden Neustadt. Letzterer ist später entstanden und nutzt daher auch das building:part=yes. Warum das so günstig/wichtig ist erkennt man bei der Betrachtung des Völkerkundemuseums auf der Köpckestraße 1.

Am besten in Josm öffnen und dort das Kendzi3D Plugin benutzen.
Nach kurzer Rechenzeit wird dir auch hier die 3D Landschaft angezeigt.
Leider vorerst nicht möglich.

Tordanik hat sein Projekt gerade vorgestellt. Damit kann man sich in Ruhe umschauen was 3D Betrifft. Tägliches neu Rendern ermöglicht auch relativ schnell gute Ergebnisse. Bleibt nur noch, zu warten, bist das Rendering-Gebiet ausgedehnt wird. Dann werde ich mir mal anschauen, was man noch so schönes machen kann. Aber dafür ist es aktuell noch viel zu früh.

Nur mappen wir weder für Renderer, noch für Auswertungsprogramme.
Sich überlappende buildings müssten diese dann eben in ihrem Algorithmus berücksichtigen.

Allerdings bin ich auch dafür building nur für die das ganze Gebäude umfassende Grundfläche zu benutzen.
Dementsprechend sinnvoller wäre, wie schon von Dennis erwähnt, beispielsweise building:part.

Wir mappen nicht für den Renderer oder Auswerter. Sondern die Realität. Und in der Realität wird niemand ein Einfamilienhaus auf ein Hochhaus stezen. sondern es wird ein weiteres Stockwerk aufgesetzt welches einen anderen Grundriss hat. So kannst du das nachlesen.

Das würde ich so nicht unterschreiben. In Deutschland mag das ja sein, aber in Ländern mit weniger strengen Bauvorschriften (oder zumindest laxer Kontrolle) soll es durchaus nicht ungewöhnlich sein, dass Leute ihr Haus auf das Dach eines anderen Hauses bauen. Und eben wirklich ein eigenes Haus, kein “Stockwerk mit anderem Grundriss”.
Außerdem kann ein umgekehrt-L-förmiges Gebäude mit einem Teil über einem anderen hängen, dann überlappen die Flächen ebenfalls.

Standardbeispiel: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.375445&lon=12.752325&zoom=18&layers=M (Pfeiler sind nicht alle drin)

Wenn man building:part verwendet, was soll bei Überhängen als building=yes getaggt werden? Die Grundfläche, wie es im Kataster üblich ist? Oder die maximale Ausdehnung?
Beispiele:
http://binged.it/GR7kSC (Überhang, zusätzlich schiefe Wand)
http://binged.it/H4oL5p (normaler Überhang, auf der anderen Straßenseite Stelzenbau)
http://www.panoramio.com/photo/39232812 (quadratische Grund- und Dachfläche, aber um 45° verdreht; mehr: nach “Neckartower” suchen)

Ich habe es bisher so gehalten, und die gesamte von oben nicht zu sehende Fläche als Umriss mit Building getaggt. Andernfalls müsste man ja alle Gebäude die über einer Straße sind im Bereich der Straße teilen, weil sie dort ja nicht den Boden berühren.