Zumindest teilw. unsinnige Changeset(s?) von uneinsichtigem Power-User

Ich habe gerade http://osmhv.openstreetmap.de/changeset.jsp?id=21140182 (wegen der unsinnigen Vergröberung des Abbiegestraßenverlaufs bei der Kreuzung bei Waldacker) revertiert. Die Kommunikation mit dem User verlief das letzte Mal alles andere als glücklich, daher habe ich nun eben ohne Kommunikation revertiert (natürlich nur das eine Changeset nahe meines Heimatorts, wo ich mich auskenne) – das mag ich mir nicht nochmal antun.

Ich erwähne es hier, falls sich jemand der [anderen Changesets des Users](https://www.openstreetmap.org/user/Eckhart Wörner/history) annehmen mag.

Update: Ihn habe ich übrigens zeitgleich benachrichtigt (16 March 2014 at 21:38 UTC), sowohl über den Revert, als auch über den Thread hier.

Kuhl, ein revert-krieg.
https://www.openstreetmap.org/changeset/21145482#map=14/50.0141/8.8349

Find ich gar nicht “kuhl”. Das nervt und hält von sinnvollem ab. Keine Angst, ich revertiere das natürlich nicht nochmal.

Ich bitte um Hilfe, ansonsten eben DWG.

Ich hab mir das revert vom revert angesehen und sehe da keine grossen Probleme. Also mir als Ortsunkundiger und Aussenstehender erschliesst sich Dein Revert nicht ganz.

Danke, MKnight, für’s Schauen. Ich schrieb es oben schon kurz, gut dann länger: https://www.openstreetmap.org/way/32557826 und die andere Abbiegespur gegenüber. Der andere User hat sie fast ungebogen gemacht. Sie sind ziemlich gebogen und länger (siehe bing). Was an der Version vorher aussieht (siehe osmhv-Link oben) “als wären sie von einem Besoffenen gebaut worden”, erschließt sich mir nicht.

Also meiner Meinung nach geben sich beide Versionen nichts. Beide geben die Wirklichkeit teilweise wieder.
Die originale, geschwungene Form gibt den Kurvenverlauf ganz gut wieder, allerdings fängt die Linie zu früh an und gaukelt eine bauliche Trennung vor, wo sich noch gar keine befindet.
Die gerade Version hat zwar mit der tatsächlichen Kurve nicht viel zu tun, aber Anfang und Ende der Spur liegen deutlich näher an der waren Position.

Ich würde eine Lösung zwischen beiden anstreben. Leicht kurvige Form, Anfang und Ende jeweils dort wo die letzte Möglichkeit des Spurwechsels besteht und den Rest, wie die Länge der Abbiegerspur, über lane-tagging hinzufügen.

Hi mueschel, danke für deinen Kommentar. Wieso letzte Möglichkeit des Spurwechsels?! Das halte ich für deutlich zu spät. Wir mappen doch Straßen immer in der Mitte, wieso nicht hier? Die alte Version ist eine Fortführung der Straßengeometrie mit zum imaginären Schnittpunkt. So würde man normalerweise auf der Straße beim Abbiegen fahren. Das Fahrzeug würde sich auf der gezeichneten Abbiegespur bewegen. Ja, wirklich getrennt ist es erst deutlich später. Aber ich sehe da keine Abbiege"lane", die parallel zur geradeausStraße läuft, sondern eine Abbiegespur, die direkt von der geradeausStraße abgeht (wenn auch zunächst in flachem Winkel). Scheint als bräuchten wir wirklich Highway-Flächen …

Was mich ärgert ist dass einer per Couchmapping hergeht und einfach mal die Kurve gerade macht (was ja deiner Ansicht nach mindestens keine Verbesserung ist) und folgend jede Menge Zeit verschwendet werden muss, um das zu klären. Kann man sowas nicht einfach sein lassen?

Wer von euch ist denn dort “vor Ort”? (Das wäre meine Entscheidungsgrundlage.)

Mal abgesehen vom konkreten Fall: Wegen der Navigation! Stell dir vor, ein Autofahrer mit Navi biegt nicht bei frühestmöglichen Möglichkeit ab und passiert den Abbiegeknoten, dann berechnet das Navi eine neue Route, obwohl immer noch das Abbiegen auf der alten Route möglich wäre. Wenn ich auf solche ellenlange, als eigenen highway gemappte Abbiegespuren treffe, verlagere ich sie auch ohne Rücksprache oder mappe sie mit turn:lanes um.

Was mich an der besagten Kreuzung aber am meisten wundert, dass man von Südwesten kommend nicht links abbiegen dürfen soll.

“Mappen für die Navis” - sollten nicht die “Tatsachen” vor Ort als Daten eingetragen werden?

Die Tatsachen vor Ort sprechen aber für die letzte Möglichkeit des Spurwechsels. Straßen/Wege werden in OSM dann als getrennte OSM-Wege erfasst, wenn eine bauliche Trennung vorliegt (hier besser eine Trennung durch die Regeln der StVO). Das ist aber für den größten Teil der Abbiegespur nicht gegeben, da man noch die Spur wechsen kann. Die “bauliche Trennung” würde ich im Fall von Abbiegespuren so fassen, dass man halt die Spur nicht mehr wechseln darf (anderes wäre unpraktikabel).

Mittlerweile haben wir mit dem *:lanes Konzept (hier insbesondere turn:lanes) ja die Mittel solche Situationen genauer zu beschreiben. Inwieweit Navi-Programme das bereits berücksichtigen ist eine andere Frage, hat jedoch wenig mit unserer Erfassung zu tun.

Edbert (EvanE)

hier besser eine Trennung durch die Regeln der StVO. Genauso würde ich es machen. Das entspricht dann auch den "tatsächlichen Gegebenheiten. Leider wird es nicht angewandt.

Warum denn nicht. Navigation ist eine der Hauptanwendungen von digitalen Karten. Wenn es nur ums abmalen ginge, wäre es doch viel einfacher, sich gleich die Luftbilder auszudrucken und sich die gesamte Erfassung der Verkehrswege zu ersparen. Die gebetsmühlenhafte Wiederholung von solchen Schlagworten wie “Wir mappen nicht für …”, ohne sich Gedanken über den Sinn dahinter zu machen, bringt uns sicherlich nicht weiter (ist jetzt nicht speziell an geri-oc gerichtet, ich hab nur die Erfahrung gemacht, dass dies häufiger gemacht wird).

Ich plädiere ja nicht dafür, dass irgenwelche Dinge eingetragen werden, die nicht existieren, nur um das Navi zu überlisten. Es Tatsache, dass man abbiegen kann, so lange kein durchgezogene Linie vorhanden ist.

Das ist hier nicht unter Diskussion. Aber: es ist wirklich so. Bis vor ein paar Jahren war es übrigens noch erlaubt.

Meines Wissens nach, nur ich. Allerdings ist das nicht wirklich relevant, weil man es auf bing sehr gut sieht und das meines Wissens auch der echte Zustand ist.

Dann sagt dein Navi dir aber auch viel zu spät erst “jetzt” abbiegen. Deine Überlegung kann ich daher nicht so ganz nachvollziehen. Außerdem, Navi hin oder her, ähnlich wie geri-oc finde ich, sollte man nicht nur an Navis denken.

Also mein Navi ist da vorausschauender und wartet nicht mit Abbiegehinweisen, bis der Abbiegepunkt erreicht ist, sondern kündigt das schon einige hundert Meter vorher an. Wann ich dan konkret abbabiege, dafür brauch ich kein Navi, das sehe ich dann schon selber.

Aber auch! Ich bin gegen für völlig zweckfreies Abmalen. Oder welchen Zweck hat das das Vorziehen des Abbiegepunktes? Außerdem ist eine Abbiegespur nun mal keine eigenständige Fahrbahn, von der man nicht mehr wechseln kann, sondern Bestandteil der Ausgangsfahrbahn. Für solche Fälle hat man ja auch Möglichkeiten mit dem lanes-Konzept geschaffen.

Klar, das machen die meisten so. Aber sie sagen auch oft explizit, wann du genau abbiegen sollst. Außerdem ist deine Vorankündigung ja auch auf diesen Punkt bezogen.

Wer redet von Abmalen? Es geht um eine modellhafte Abbildung der Realität. Ich denke, Abmalen tut hier keiner. Eine andere Verwendung ist beispielsweise die Navigation ohne GPS als Fußgänger. Hier ist zur Positionsbestimmung durchaus relevant, dass die Abbiegefahrbahn an der echten Position eingezeichnet ist – so wie es vorher war.

Es ist aber hier eine eigenständige Fahrbahn. Hast du das Luftbild mal angeschaut? Du kannst NICHT mehr wechseln. Du kannst (wenn wir von StVO ausgehen) auch faktisch nur an einer Stelle auf diese Fahrbahn wechseln. Der äußere Rand dieser Fahrbahn läuft kein Stück parallel zur Hauptfahrbahn.

Was eine Zeitverschwendung hier, mich ärgert das maßlos.

Ich weiß ja nicht, wie es aussah, bevor Dein commit reverted wurde, aber außer der Form (also gerade Linie statt rund) kann ich momentan auch nicht sehen, was daran falsch ist. Hast Du vielleicht mal einen Screenshot, wie Du es mappen würdest? Würde mich schon interessieren :slight_smile:

Siehe den Link zu OSMHV in meinem Eingangspost, da siehst du beide Versionen. Übrigens: die Version vorhher war nicht von mir (wenn ich das richtig in den Node-Histories sah).

Ja, es geht mir vorerst mal um die Form – mehr von dem Changeset habe ich mir gar nicht erst angeschaut, weil ich schon aus der Vergangenheit Erfahrung mit dem Mapper hatte und ihm ankündigte, dass ich keine Lust mehr habe in seinen Changesets den Unfug rauszusuchen und mit ihm zu kommunizieren, sondern reverten werde, wenn er das nächste Mal in “meiner” Region etwas falsch ändert.