@warmbacher: Danke für die Übersichtsliste. Wäre super, wenn du noch die Query hinzufügen könntest, die du verwendet hast.
Ohne langjährige OSM-Erfahrung finde ich überzeugend, dass der Export-Filter in osm2pgsql nicht ständig angepasst werden kann, wenn ein neuer type in OSM dazu kommt.
Da ich warmbacher so verstehe, dass immer nur ein type vergeben werden kann, stimme ich hiermit für die Umstellung nach type=boundary, boundary=low_emission_zone.
Ich bin auf jeden Fall für eine einheitliche Lösung.
Wie gehen wir mit den Städten (Magdeburg, Neu-Ulm) um, die anstelle der Boundary die Straßen getagged haben?
gerne, aber bring euch absolut garnix, da ich das mit Postgresql und nicht mit der Overpass mache:
select id,
wno_gettag('type',tags) "type",
wno_gettag('name',tags) "name",
wno_gettag('boundary',tags) "boundary"
from planet_osm_rels
where wno_gettag('type',tags)='LEZ'
order by name;
Da hast du absolut Recht. MWn wurde das bisher 1 einziges mal gemacht als der type=boundary aufkam und den Programmieren wirklich die Argumente fehlten, das nicht zu integrieren.
Ignorieren oder einfach nachtragen ohne die Straßen zu löschen? Bin mir auch nicht schlüssig.
Für die Umweltzone gibt es zu viele Ausnahmen. Ich würde hier kein Access verwenden, die Zone steht für sich.
Bezüglich Rot/gelb/grün: Bis auf zwei Städte ist mittlerweile alles grün (Münster noch nicht aktuell, mache ich gleich). Die gelben Ausnahmen Augsburg, Neu-Ulm würde ich mit den Verkehrsschildern traffic_sign=DE:270.1,1031-50 taggen.
So, Mannheim ist fertig.
Ich habe ein Polygon erstellt mit boundary=low_emission_zone und type=LEZ.
Eins davon muss bestimmt weg.
Es existiert eine Relation “Umweltzone Mannheim” https://www.openstreetmap.org/relation/22825 die aber leer ist.
Was soll ich damit tun? Ich könnte mein Polygon der Relation zuordnen. Das wäre aber in meinen Augen dann doppelt.
Hi, ich habe mir die LEZ-“Zone” von Magdeburg mal näher angesehen:
Dort ist folgendes zu erkennen:
Alle in der Rel befindlichen 540 Straßenstücke sind im Layer NO rot dargestellt.
Es gibt Straßen innerhalb der von mir mal schnell berechneten Zone, die nicht in der LEZ-Relation enthalten sind. Hier hab ich mal nach residential, secondary, tertiary und service gesucht, die nicht in der Rel drin stehen und für die formal laut OSM kein Verbot besteht.
Das ist für mich auch absolut logisch, da es sich eigentlich nur wieder um eine der ach so beliebten Sammelrelationen handelt, die nie und nimmer zu 100% korrekt sein werden.
Daher rate ich dazu, eine vernünftige Zone zu erfassen (hier als einfaches Polygon) und die Rel zu löschen. Ähnliche Ergebnisse erwarte ich auch für Neu-Ulm.
Gruss
walter
ps: Am Rand des berechneten Zone gibt es gewisse Unschärfen, da Postgis mit ST_ConcaveHull es nicht besser hinbekommt.
Hab mal mit Augsburg angefangen und alle Aktualisierungen im Wiki vermerkt.
Es gab auch einige nicht geschlossene Relationen, also beim Editieren auch da drauf schauen!
So wie ich es verstehe, gibt es im Ruhrgebiet nur noch eine große Zone.
Was macht man mit den Unterzonen?
Die Relation 280734 für Bonn ist gelöscht, kann die jemand wieder finden?
Merkwürdig aber net so wichtig. Also könne man theoretisch doch dort reinfahren?
Soll das bedeuten, du hast nachgebessert? So ist und war das eigentlich von mir nicht gedacht.
Ich wollte - mal wieder - die prinzipielle Unsicherheiten bei Erfassungen mit “Sammelrelationen” darstellen. Mehr ist diese LEZ-Liste nämlich nicht.
Kenne Maperative nicht so gut. Weiss ja auch nicht, wo du deine Rohdaten herbekommst. Mit der Overpass geht das auf jeden Fall und Mapnik sollte auch kein Problem machen.
Nachtrag: Ich habe mich hier eigentlich eingeklinkt, weil es mir um das prinzipielle Problem der Erfassung von “Zonen” geht. Egal ob es sich um LEZ-Zonen, Wasserschutzgebiete, Naturschutzgebiete, Wahlkreise oder andere flächenhafte Objekte handelt.
Bei allen solchen Objekten macht es absolut keinen Sinn, eine Liste der Inhalte aufzustellen. Das ist der Job von spatialen Abfragen und die brauchen ein Polygon/Relation zur Flächendefinition.
Hab mal kurz reingeschaut. Maperitive wird ja normalerweise mit OSM-Daten im XML-Format “gefüttert”
Ich nehme an, du hast einfach alle Highways geladen, die in der LEZ-Liste drin sind und die dann in Maperitive verarbeitet. Das kann du relatiov einfach mit der OsmApi machen, wenn du alle dich interessierenden Highways lädts, die sich innerhalb des LEZ-Polygons befinden. danach geht es wie gehabt weiter.
That’s all.
EDIT: und so sieht es für Wiesbaden aus:
query:
(
area(3603996816)->.input;
way (area.input) ["highway"];
>;
);
out;
bin kein Overpass-Spezi und musste das Area noch aus dem Ergebnis manuell entfernen. Aber dann ging es.
Ich habe die beiden Mapper fx99 und Thilo87 mal angeschrieben.
In Stuttgart ist die B10/B27 im Norden nicht mehr ausgenommen, (neuer Textalter Text) das müsste noch korrigiert werden. Ich habe dazu leider keine Zeit.
Das Bild zeigt schön die zukünftigen Probleme beim Rendern und vermutlich noch viel mehr beim Routen…
Vermutlich darf ich auf der A643 von Süden in das Gebiet einfahren und am Schiersteiner Kreuz nach Osten abbiegen. In Walters Bild sind die Autobahnen aber zum Teil drin, weil kaum ein Programm auf die Idee kommt, dass die Grenze der LEZ nicht zur LEZ gehört.
Da müsste man entweder mit Abstand zur Straße mappen, oder sich Abfragen basteln, die die LEZ erst um 2 Meter schrumpft und dann die Abfrage macht, oder bei Abfragen den Rand ausnehmen.
Grüße, Max
Edit: Text geändert, das Problem ist ja nicht, dass die Autobahnen auf dem Bild fehlen, sondern, dass sie zum Teil drin sind…
Das war Quick&Dirty mit der Overpass, die ich fast garnicht kenne. Da ein vernünftiges Clipping hinzubekommen, ist nicht mein Ding.
Hiermit wollte ich hadhuey nur zeigen, daß man an die “erlaubten” Straßen herankommt, wenn man Magdeburg ein Polygon schenken würde. Wiesbaden als Beispiel war wohl ein wenig blöd, weil es gerade hier mit der Autobahn etwas kompliziert ist.
Wenn man die dafür notwendigen Abfragen aber mit PostGis aus der lokalen Render-DB macht, so wie es für Mapnik Standard ist, kann man alle Möglichkeiten von PostGis wie z.B. ST_Buffer verwenden.
Dies ist jetzt aufgrund der von fx99 durchgezogenen Änderungen jedermann, der selber rendert, jetzt leicht möglich, da die Daten jetzt in der DB vorhanden sein sollten. Das gleich gilt bestimmt auch für Nominatim (“gib mit alle Adressen in der LEZ, da ich nur dahin ziehen will”) und die Router.
Gruss
walter
Edit: ein wenig muß ich dir aber dennoch zustimmen. Man bekommt immer das Problem der Grenzpolygone - liegt die Straße drin oder ist sie draußen? Das haben wir auch bei stadtspezifischen Auswertungen (Straßenliste) wenn die Straßen nicht genau auf der Grenze gesplittet sind.
Das “Magdeburger Modell” anzuwenden um solche Probleme zu vermeiden, bedeutet letztlich den Verzicht auf Grenzen und reines Tagging am Objekt (“es lebe is_in!”) oder Sammelrelationen (alle Residentials von Hessen, vom Reg. Bezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis, Schlangenbad, Wambach - also mindestens 5 Rels in der “meine” Straße stehen müßte)