Wintec WBT-202 vs. Google Earth

Hi,

ich bin gestern einige in OSM noch nicht vorhandene Wege abgefahren und hab mir das Ergebnis mal in Google Earth angeguckt. Prinzipiell sehen die Tracks sehr gut aus, allerdings sind Track und die Fotos an einigen Stellen(!) um bis zu 15 m nach SW verschoben. Jetzt frag ich mich: Was ist ungenau? Mein Track oder die Projektion von Google Earth?

Viele Grüße
Christophe

Beides ist möglich :frowning:

Wie gut deine Tracks stimmen, kannst du durch wiederholtes Tracken an verschiedenen Tagen und Uhrzeit einschätzen.

Wenn die HDOP-Werte mies sind, kannst du die Genauigkeit deiner Tracks vergessen.

Wen sie gut sind, ist dies noch kein Beweis für Genauigkeit :wink:

Viele Grüße
Dieter

Moin,

das Problem habe ich zB hier auch. Ein Stück weiter stimmt wieder der Großteil. Du bist also nicht allein :wink:

Gruß BBO

Moin steht der Logger auf WGS84 ?

Wahrscheinlich beide, so pauschal kann man das aber nicht unbedint entscheiden. Die typischen Fehler sehen aber bei beiden unterschiedlich aus, so dass man das im Einzelfall eigentlich ganz gut unterscheiden kann.

Bei den Google- ode Yahoo-Luftbildern ist eigentlich immer ein mehr oder minder grosser Versatz drin. D.h., das an einem Ort das komplette Bild leicht verschoben wirkt, wenn man es mit GPS Tracks vergleicht. Deshalb sollte man beim abzeichnen von Luftbildern eigentlich immer die vor Ort vorhandenen GPS-Spuren als Referenz benutzen. (Ich aergere mich gerade ueber einen Mapper hier, der schoen detailliert viele Objekte von Luftbildern abgemalt hat, dabei aber alles mit dem Versatz der Luftbilder in die Datenbank eingetragen hat. D.h. alle Strassen in seinem Tateigkeitsbereich liegen jetzt deutlich daneben.

Bei einer GPS-Aufzeichnung ist der Fehler mehr zufällig. D.h. der eine Punkt ist vielleicht mal ein bisschen nach Osten, der naechste dafuer vielleicht nach Sueden oder nach sonst wo hin verschoben. Im Endergebniss sieht dann z.B. eine gerade Linie nicht mehr ganz gerade aus, eine Ausgleichsgerade durch die einzelnen Punkte liefert am Ende dann aber eine recht genaue Position.
Ein weiterer Fehler von GPS-Aufzeichnungen ist bei Abzweigungen, da mittelt das Geraet den Knick gerne aus den Daten heraus, das sieht dann haeufig so aus, als ob man um eine Kurve gefahren waere.
Ausserdem kann man sagen, dass in offener Landschaft die Genauigkeit von GPS-Aufzeichnungen deutlich besser ist als in engen Strassenschluchten, Taelern oder im Wald.

Und je mehr GPS-Spuren auf einem Weg aufgenommen worden sind, um so besser kann man davon den Mittelwert bilden und um so genauer wird das Ergebniss. Der Fehler beim Luftbild bleibt dagegen konstant, egal wieviele Leute davon abmalen.

=> Beim Einzeichnen von Objekten in die OSM-Datenbank sollte man immer die auf den Servern abgespeicherten GPS-Tracks mit beruecksichtigen. Entweder um die Genauigkeit der eigenen GPS-Spuren zu erhoehen, oder aber um den Versazt der Luftbilder ausgleichen zu koennen.

Gruss
Torsten