wie Weg mit Wegfläche richtig anlegen, dito Bach mit Teich

Hallo Forum,

bitte seht mal den Screenshot:

Es gibt da einen Wanderpfad, welche n ich als Mehrzweckweg angelegt habe. Dieser geht fast waagerecht.

Die markierte Fläche ist ein Platz, “Bismarck Platz”, welcher sich aus dem verbreiterten Weg bildet.

Meine Frage ist, was ist nun richtig:

• den Weg so wie im Bild zu sehen die Fläche kreuzen lassen; an den Rändern verbunden

• oder den Teil des Weges, welcher sich in der Fläche befindet, entfernen. So, das der Weg quasi an die Fläche anstößt/angebunden wird.

Identisch ist z. B. bei Teichen, welche durch ein Bach/Fluss gebildet werden. In OSM finde ich beides. Entweder wird der Teich auf den Bach gesetzt und an den Rändern angebunden, oder der Bach wird an zwei Seiten an den Teich angebunden ohne das eigentliche Bachlauf durch den Teich geht.

Danke schon im Voraus für eure Hilfe,
schöne Feiertage,
Mietz

wenn das alles für Fußgänger ist, würde ich den Weg an den Platz anschließen (highway=pedestrian und area=yes) und nur dann auch queren lassen als way wenn er sich als Weg abzeichnet (also eigenen Belag hat oder angezeichnet ist).

Zusätzlich place=square und name auf dem Polygon.

  1. Besser einen link zu OSM.
  2. Sieht aus wie ein Waldplatz. Muss das als Platz sein oder als “Teil” des Weges mit description und width.

place = square hatte ich erst, aber das ist etwas völlig anderes, laut Wiki ein Platz in einer Stadt zwischen Straßen und Gebäuden; hier m. M. nach fehl am Platz.

MfG

Na ja, der Pfad wird da zu einer Fläche, fester Boden, mit Geländer, Bänken und einer Eiche in der Mitte. An der Felswand in Richtung Norden die Gedenktafel. Der “Platz” heiß off. Bismarck-Platz und ist auf Wegweisern da auch so ausgeschildert.

Platz ist Platz, ein Ort zum Verweilen, wo ein Weg sich aufweitet und die Linearität unterbrochen wird oder aufgelöst wird.
Das Wiki zum Platz ist noch ein bisschen in Bewegung. Der OP hat es selbst als Platz bezeichnet und der Name ist auch Platz

ein Platz ist nicht einfach eine Stelle eines Weges die breiter ist, sondern dadurch dass es breiter ist wird es was anderes, darum heißt es dann auch anders, hat eine andere Nutzung, wird besonders betont (anderer Belag) etc.

Deine Version wie auf dem Screenshot ist richtig. Also mit Fläche und durchgeführtem Weg.

Das Wiki sagt ganz eindeutig:

Wenn Du den Weg weglöscht zwingst Du alle Router dazu, einen unisnnigen Schnörksel am Rand des Platzes entlang zu routen. Im richtigen Leben wird aber jeder direkt drüber gehen, wo Du es eingezeichnet hast und genau so wird es laut Wiki auch gemacht.

Bei Teichen ist es relativ egal, weil das Wasser keinen Router braucht um seinen Weg zu finden. :slight_smile:

Das Routen wird da seltener vorkommen (in Skandinavien vielleicht schon), bei ein bisschen größeren Seen kann es aber hilfreich sein, zu sehen wo das Wasser reinkommt und wo es rausgeht. Wenn dann noch ein Mapper unwissentlich das Wasser bergauf fließen lässt, muss man die Zu-/Abflüsse bis zur nächsten Einmündung verfolgen, um die Flussrichtung rauszubekommen.
Virtuelle waterways durch den See, so wie man das bei breiten Flüssen auch macht, machen die Gewässer leichter verfolgbar.

Bei Teichen dürfte das weniger ein Problem sein, es bleibt aber der Schönheitsfehler, dass ein *waterway *mit einer water-Fläche verbunden wird und daher anders als bei highway keine durchgehende waterway-Verbindung besteht.

Die Straße braucht auch keinen Router, aber die Fahrer. Auf dem See sind dir Kanuten eventüll dankbar für einen Hint, wo es am schnellsten wieder rausgeht – Seen machen einfach weniger Spaß als Flüsse. Seit ich mal den Kochelsee paddelnd überquert habe und eine gefühlte halbe Stunde lang das andere Ufer keinen Zentimeter näher rückte … :slight_smile:

–ks

Ja, und da stellt sich halt jetzt die Frage, was in diesem Fall die Situation besser beschreibt: Führt ein Weg über den Platz oder mündet der Weg in den Platz ein? Eine generelle Aufforderung, Routern durch das Einzeichnen fiktiver Wege über Plätze unter die Arme zu greifen, ist dieses Wikizitat nach meiner Lesart nicht.

Danke für eure Hinweise!

Die Sache mit den Routern war u. a. auch Grund meiner Frage.

Man erkennt den eigentlichen Pfad durch diesen “Platz” deutlich an der Bodenstruktur. Das liegt daran, das dieser frequentiert belaufen wird.

Fazit für mich: wieder was gelernt, Danke. :wink:

Einen schönen Ostermontag,
Grüße,
Mietz

Ist sicher von Fall zu Fall zu entscheiden. In meinem Fall so, das der Weg kreuzt.
MfG

genau, abgesehen davon wurde hier gesagt dass es sich um einen unbefestigten Pfad handeln würde, das ist nicht was mit “road” gemeint ist.

bei Fließgewässern ist die Situation nicht komplett vergleichbar mit Wegen. In einem See ist die Lage normalerweise so, dass es Zuflüsse und einen Abfluss gibt, dazwischen aber keine nennenswerte Strömung, so dass man dort nicht von Fließgewässer spricht, und ‚virtuelle‘ waterways falsch sein können.

können

Man kann sie aber auch als waterway einzeichnen:

Wenn Teiche trocken sind, kann man schon den Verlauf des waterway erkennen. Selbst in Talsperren:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:BING_leere_Talsperre_Klingenberg.jpg

Außerdem ist der waterway im natural=water, water:river auch im Bogenverlauf anders:
http://map.openseamap.org/?zoom=18&lat=51.06132&lon=13.76537&layers=BFTFFTFFFFF0TFFTFFTTFT

((Hier ist allerdings auch die Route https://www.openstreetmap.org/way/651142581/history nicht lagegenau (Seezeichen und seamark:type=fairway) eingezeichnet, wenn diese Linie überhaupt richtig ist und nicht als “route” aus den Wegstücken des seamark:type=fairway oder waterway “Elbe” bestehen sollte - einschließlich der Anlegestellen.))

*waterway *wird ja nicht nur für Fließgewässer verwendet, sondern auch für anderes, was damit zusammenhängt.
Ein extremes Beispiel ist der Starnberger See, der nur kleine Bäche als Zufluss hat, die künstlich mit einer “Fluss”-Zentrallinie verbunden wurden. Der See wurde da wie ein sehr breiter Fluss behandelt.
Da gab es eine längere Diskussion, bei der etliche vehement dieses Tagging propagiert haben.
Ich könnte dort auch ohne diese virtuellen waterways leben, aber vermutlich weil ich weiß, dass die Würm nach Norden hinausfließt :).

Das halte ich für kompletten Unsinn, weil gerade der Starnberger See ein Musterbeispiel für einen See ist, wo das Wasser quasi steht, wo es mehrere kleine Zuflüsse und einen kleinen Abfluss gibt. Ein Fluss ist was ganz anderes: in einem Fluss bewegt sich das Wasser, in einem See bewegt es sich nicht oder nur sehr langsam und tauscht sich nur langsam aus, während in einem Fluss immer “neues Wasser” fließt.

Das kann ich ein Stück weit nachvollziehen.
Ich möchte aber trotzdem darauf hinweisen, dass es bei der Diskussion vor etlichen Jahren etliche genau entgegengesetzte Meinungen gab.
*waterway *wird eben nicht nur bei fließenden Gewässern eingesetzt.

sind dann halt falsch getaggt :stuck_out_tongue: