Hallo,
Folgendes "Problem: ein Eckhaus liegt an zwei Straßen. Hier mal Straße A und Straße B genannt. Am Haus sind auch zwei zur Straße A und zur Straße B passende Hausnummern angebracht. An Straße A gibt es nur zwei Geschäfte mit den jeweiligen Zugängen. Es wird auch von regio-osm in der Hausnummernauswertung bemängelt, dass die Adresse aus Strasse B nicht getaggt ist. Der eigentliche Hauseingang zu den Obergeschossen befindet sich an Straße B. Hier ist auch eine Hausnummer passend zum Hausnummernverlauf der Straße B angebracht. Die Geschäfte und die Praxen (im Obergeschoss, nur über Straße B zugänglich) sind postalisch Straße A zugeordnet. Nur eine der weiteren drei Einheiten im Obergeschoss ist postalisch der Straße B zugeordnet. Laut Flurstückplan der Gemeinde hat das Haus auch tatsächlich diese beiden Hausnummern. Eine bauliche Trennung ist weder vor Ort noch in irgendwelchen Plänen ersichtlich.
Ist es okay, wenn ich an Straße B einen Tag für einen Eingang setzte und hier die Adresse der Straße B tagge damit diese Adresse auch gefunden werden kann oder wie wäre es besser?
Grundsätzlich wenn es zu dem Haus 2 Addressen gibt würde ich auch versuchen, die beide einzutragen. Wie ist denn offiziell die Bedeutung von Hausnummern in der Gegend (werden sie Grundstücken, Gebäuden oder evtl. punktuell zugeteilt?).
Hier gibt es z.B. auch so ein kurioses Haus, wo die nebeneinanderliegenden Eingänge addresstechnisch in 2 unterschiedlichen Straßen liegen (und wo es in OSM zwar 2 getrennte Häuser sind, die aber im echten Leben mindestens zusammengehören (gleicher Architekt, Stil, etc., m.E. “gleiches Haus”)).
Einen nicht existenten Eingang würde ich nicht einzeichnen. Eventuell den existenten Eingang mit der für diese Seite richtigen Adresseintrag versehen und die andere Adresse einfach ans Gebäude kleben? Wäre zumindest meine Überlegung.
Man sollte mal die genaue Geometrie sehen. Laut Beschreibung gibt es mind. 3 Eingänge zu dem Haus (oder hatte ich das falsch verstanden?), einen für die Wohnungen und jeweils einen für die Geschäfte? Grenzt das Haus direkt an die Straße, oder ist noch ein Vorgarten o.ä. vorhanden (d.h. ggf. Gartentor)?
Oh, beim nochmal durchlesen sehe ich, ich hatte wohl etwas nicht verstanden, es scheint drei Eingänge und mehrere POIs zu geben. Dann ist es doch eigentlich kein Problem: Jedes Geschäft (eventuell als Node innerhalb des Gebäudes eingezeichnet) bekommt die für dieses Geschäft korrekte Adresse und zusätzlich jeder Hauseingang nochmal die für die jeweilige Hausseite korrekte Adresse.
Wenn sich die Adressen weder eindeutig dem Gebäude noch einem Eingang zuordnen lassen, würde ich sie weder an den Hausumriss noch an den Eingang mappen, sondern gleichberechtigt an zwei Adress-POIs innerhalb des Gebäudes. Bei Einzeladressen ist das ja eine gebietsweise weit verbreitete Variante.
In diesem Fall ist das zusätzlich Taggen der Adresse an den Laden-POI mal keine Redundanz. Diese Tags allein reichen hier auch noch nicht, da der Zugang zu den oberen Wohnungen mit dieser Adresse (A-Straße) laut Beschreibung eben nicht über einen Geschäftseingang, sondern über den Eingang an B-Straße erfolgt.
Theoretisch müssten an diesen Eingang zwei Adressen gemappt werden, das gibt das OSM-Datenmodell aber wohl nicht her.
Ob die postalische Zuordnung der Einheiten im OG am Eingang B-Straße ersichtlich ist und ob die Bewohner sich daran halten, kann ich aus der hypothetischen Ferne nicht beurteilen. Es wäre nicht das erste Mal, dass Angaben der DPAG und der Bewohner abweichen.
Bei größeren Komplexen (meist nach Entkernen) hat man nicht selten mehr Eingänge als Treppenhäuser und Adressen ohne eindeutige Zuordnung. Bei gleicher Straße oft mit so was wie XY-Straße 7-11 bezeichnet.
Nur wenn zwei Adressen bei einem Eckhaus eindeutig den Eingängen zugeordnet werden können, kann man sie mMn an diese Eingänge mappen. Das gibt es sogar auch mal mit zwei Postleitzahlen .
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