Hallo zusammen,
ich habe festgestellt, daß bei uns im Großraum Hannover gehäuft die Nutzung von Parkplätzen durch die Firma “Fair Parken” überwacht wird. Siehe link Fair parken: Wie teure Strafen beim Parken vermeiden?.
Diese Parkplätze sind in der Regel auf Privatgelände dürfen aber von Kunden für eine gewisse Zeit genutzt werden. Das lässt sich ja alles prima taggen. Der tag fee= yes kann aber nicht wirklich genutzt werden, da dieses Entgelt ja nur bei Überschreitung der Höchstparkdauer fällig wird.
Ist es Eurer Meinung nach ausreichend auf diesen “Fair Parken” Parkplätzen nur das tag maxstay anzugeben, oder sollten wir uns über einen tag Gedanken machen, mit dem auf diese Art der Überwachung hingewiesen wird. Diese Parkplätze unterliegen ja nicht der StVO, können also von Firmen wie “Fair Parken”, also mit Bearbeitungsgebühren belegt werden aber nicht mit einer Strafe.
Zumindest sollte jeder aus der community beim taggen von “Fair Parken” überwachten
Parkplätzen den maxstay tag aufnehmen bzw. den tag nachtragen, da im wenn sich da im Laufe der Zeit etwas geändert hat. Kundenparkplätze die jahrzehtelang kostenfrei genutzt werden konnten, sind nun auf einmal bei zu langer Nutzung entgeltpfichtig.
Nur als kurzer Hinweis: Ich erinnere mich an eine Diskussion über
“operator” an Parkplätzen hier in den letzten Monaten. Müsste sie aber erst selbst wieder raussuchen.
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:fee gibt folgendes: fee=yes
+ fee:conditional=no @ (stay < 2 hours)
bzw. fee=no
+ fee:conditional=yes @ (stay > 2 hours)
, das konnte passen?
edit: fee=yes
stimmt hier nicht, siehe Diskussion unter
Ich sehe nicht so einen triftigen Grund über maxstay hinaus zu gehen. Gebühren in der einen oder anderen Form können einen bei Überschreiten der Höchstparkdauer immer treffen. Vielleicht könnte man die mechanische Überwachung anführen?
Wenn Sie micromappen möchten, gibt es sicherlich tags, die das bereits beschreiben.
Mein Versuch:
fee = no
fee:conditional = yes @ (stay > x hours) - Praktisch wie beim Kurzparken; Nachdem Servicegebühren unter “fee” fallen denke ich wäre das Schema anwendbar
charge = y EUR/hour
maxstay = x hours - mit “x” identisch mit der “fee”-Kondition
surveilance = outdoor
surveillance:type = ALPR - evtl. mit “; camera” ergänzen
Strafgebühren wegen Falschparken sind für mich kein fee=
.
Bei solchen Parkplätzen tagge ich immer access=customers
(weil dort Fremdparker unerwünscht sind) und maxstay=
. Ich meine, es gibt noch ein Tag um anzuzeigen ob man hier Parkscheibe braucht (weil manche Parkplätze funktionieren auch mit automatischer Erkennung), ist mir aber entfallen.
Hallo,
+1 zum Fee
Parkscheibe wäre
parking:condition=disc
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:parking:condition
stückerl runter scrollen zu “Werte”
Gruß
Danfost
Guten Abend,
Firmen die Parkraubmüberwachung betreiben, setze ich persönlich erst mit Heuschrecken im Finanzsystem gleich…Diese Firmen überwachen mitunter per Kamera Bereiche/ Flurstücke, für die sie gar keine Besitz-/Eigentumsrechte haben. Ich kenne Fälle, bei denen Leute nachweislich auf ihrem eigenen Flurstück (bei mir bekannten Fällen dienstlich, also Arbeitgeber) geparkt haben, die Kamera der Parkraubmüberwachung aber trotzdem erst mal alles erfasst hat und an alle saftige Knöllchen verschickt wurden, deren sie habhaft werden konnten.
Das war dann aber schnell gelöst, als der Flurstückseigentümer interveniert und letztendlich klargestellt hat, daß mitunter überwachte und entsprechend genutze Bereiche im Eigentum Dritter sind. …also unterm Strich die Überwachung unzulässig war. Widerspruch gegen den Bescheid… und in den mir bekannten Fällen wurde alles zurückgezogen… Dann ist aber auch die entsprechende Gemeinde etwas nervös geworden…
umschreibende Grüße,
Sven
Hallo Müschel, danke für Dein Feedback.
Ich habe mal nach Operator und Parkplatz im Forum gesucht, bin aber leider nicht fündig geworden.
LG
Werner
die Parkraumbewirtschaftung von privaten Parkplätzen, meist Supermärkten u. ä., würde ich nicht als operator sehen.
Und die saftigen Vertragsstrafen und Bearbeitungsgebühren sind keine fee=yes oder conditional.
ich hatte da noch an supervised gedacht, aber so richtig mag das auch nicht passen.
Da die Bewirtschaftung des Parkraumes in heutigen Zeiten oft (ob in geschildetem Falle bei “Fair Parken” zutreffend ist mir nicht bekannt) mit der videografischen Erfassung der Kennzeichen/der Parkendenen einher geht, wäre die Kombination mit surveillance=indoor/outdoor möglich.
Die Erfassung der Gebühr bei Überschreiten der erlaubten Parkdauer (maxstay), kommt für mich nicht in Frage. Andernfalls müsste ja auch erfasst werden, wenn bei Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit die im Bußgeldkatalog festgelegte “Gebühr” fällig wird. …und das wäre wohl bei allen Straßen notwndig, bei denen maxspeed zutreffenderweise erfasst werden muss.
Der tag wurde als veraltet gekennzeichnet und sollte nicht mehr verwendet werden.
Es müsste jetzt heißen:
parking:authentification:disc=yes
Das stimmt nicht. Die StVO greift auch auf Privatgrund wenn dieser der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird, was bei Kundenparkplätzen in der Regel der Fall ist. (Deswegen steht bei vielen derartigen Parkplätzen ein Schild “Hier gilt die StVO”.) Welche Auswirkungen das auf Bearbeitungsgebühren/Parkgebühren hat, weiß ich allerdings nicht. Und für die eigentliche Frage scheint es mir auch nicht relevant zu sein, wollte aber mal drauf hinweisen, weil ich das früher auch falsch verstanden hatte.
“Hier gilt die StVO” ist ein Hinweis, der rechtlich keine Rolle spielt AFAIK, weil die StVO automatisch immer dort gilt, wo öffentlicher Verkehr stattfindet. Nun gilt zwar die StVO, aber Parkplätze dienen überwiegend dem “ruhenden Verkehr”, daher kann man sich dort nicht so verhalten wie auf der Straße, sondern muss ständig damit rechnen, dass Fahrzeuge ausparken. Entsprechend langsam muss dort gefahren werden, Rücksichtnahme, etc.
Grundsätzlich richtig, nur den parking
-Prefix brauchst du in diesem Fall nicht - ist ja bereits an einem Parkplatz erfasst (amenity=parking
). Also einfach authentification:disc=yes
authentication:disc=yes
.
P.S. Außerdem authentication, nicht authentification
Das ist aber ziemlich optional - wesentlich sind wie bereits von den meisten geschrieben access=customers
und maxstay
, aber keine Gebühr (fee=no
). Für Strafgebühren wäre allenfalls ein anderes Schema nötig.
Das Besondere von Fair Parken ist die größere Überwachungsdichte, die keine persönlich anwesende Überwachungskraft erfordert, um Schwarzparker zu finden. Wenn nach Umstellung auf automatisierte Überwachung Schwarzparker zuverlässig Vertragsstrafen erhalten, ändert das nichts am Charakter der Vertragsstrafe bzw. macht aus der Vertragsstrafe noch keine Gebühr im Sinne eines regulären Nutzungentgelts (bzw. Kostenfreiheit bis zu einer gewissen Parkdauer).
Ich sehe das auch so. Wenn die Höhe der Gebühren (verglichen mit ortsüblichen Parkgebühren über 0 Euro) und die Formulierung auf den Schildern bzw. in den AGB des Parkplatzbewirtschafters darauf hindeutet, dass es Vertragsstrafen (“erhöhtes Parkentgelt” ) sind, sind es keine regulären Gebühren im Sinne von fee=*
. Dann wäre entsprechen maxstay=*
zu setzen.
Wir nähern uns dem richtigen, aber bis jetzt sind alle Vorschläge falsch…
parking:condition=disc
parking:authentification:disc=yes
authentification:disc=yes
Korrekt ist authentication:disc=yes
: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:authentication:*
Hier ist der Link den ich meinte:
Dort ging es um die Unterscheidung des Bewirtschafters und der Firma zu der die Parkplätze gehören.
Auf einem Privatparkplatz wie am Supermarkt findet dem Namen nach nur Privatverkehr statt. Auch wenn das fast die ganze Welt ist. “Hier StVO” steht IMO dort, wo der Eigentümer “alles ist möglich, lös es selber” gegen die Standardvorschriften tauschen wollte, oder wenn z.B. die Straße “ihrem Charakter nach” öffentlich gestaltet ist (z.B. weitläufige uneingezäunte Universitätsgelände hier, Straßen nach RQ 6+ und gar normalen Verkehrszeichen wie DE:1002).
Im Sinne der Straßenverkehrsordnung (StVO) bezieht sich der Begriff “öffentlicher Verkehr” auf den Verkehr, der auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen stattfindet. Dies umfasst sowohl Straßen, die von staatlichen Behörden gewidmet wurden, als auch solche, die faktisch der allgemeinen Nutzung zugänglich sind, selbst wenn sie sich in Privatbesitz befinden.
Merkmale des öffentlichen Verkehrs:
- Allgemeine Zugänglichkeit: Der Verkehr gilt als öffentlich, wenn die Straße, der Weg oder der Platz für jedermann zugänglich ist, unabhängig davon, ob er kostenfrei oder kostenpflichtig ist.
- Unabhängigkeit von Eigentumsverhältnissen: Auch private Straßen können öffentlicher Verkehrsraum sein, wenn sie faktisch für die Allgemeinheit zugänglich sind, z. B. Parkplätze von Supermärkten oder private Wohnstraßen ohne Zugangsbeschränkung.
- Verkehrszweck: Die Straße muss dem Verkehr dienen, sei es durch Fahrzeuge, Fahrräder oder Fußgänger.
Beispiele für öffentlichen Verkehr:
- Staatliche Straßen wie Autobahnen, Landstraßen oder innerstädtische Straßen.
- Öffentliche Plätze wie Marktplätze oder Parkplätze.
- Privatstraßen mit öffentlichem Zugang, etwa Zufahrten zu Einkaufszentren.
Nicht-öffentlicher Verkehr:
Hierzu gehören Bereiche, die für die Allgemeinheit gesperrt sind, wie:
- Werksgelände mit Zugangskontrollen.
- Private Grundstücke ohne öffentliche Zugänglichkeit.
- Straßen, die ausdrücklich nur für Anlieger freigegeben sind.
Quellen z.B. Öffentlicher Straßenverkehr - Parkplatz - Geltung der StVO
Dann fasse ich das hier zusammengetragene Wissen einmal zusammen.
Das korrekte tagging wäre dann:
amenity=parking
access=customers
authentication:disc=yes
maxstay=x hours
fee=no
Bei Bedarf
surveilance=outdoor
surveillance:type=camera
Die Möglichkeit die Vertragstafe nach Ablauf des maxstay mit in das tagging aufzunehmen besteht nicht