Hallo,
wie soll man eine Rodung mappen? Ich habe im Wiki dazu nichts gefunden. Ich könnte natürlich landuse=forest verwenden, aber da wachsen aktuell ja gar keine Bäume, sondern es ist freie Fläche. Selbst wenn irgendwann wieder (was nicht bei jeder Rodung der Fall ist) wieder Bäume wachsen, ist es erst mal für die nächsten Jahre eine kahle Fläche. Wie soll man also so etwas mappen?
Gruß
unixasket
Nach 3 Jahren vielleicht, aber wenn es im Moment eben nur ehemaliger Waldboden mit kleinen herumliegenden Ästen und abgesägten Baumstümpfen, aber kaum irgendwelchen anderen Bewuchs ist?
Gruß
unixasket
Hi,
aber landuse bleibt doch weiterhin forest, oder nicht?
Wir taggen ja auch keine Felder um, wenn das Getreide geerntet ist…
mfG ciclista
Nicht unbedingt: Ich kenne Flächen die wurden nach Rodungen zu Feuchtgebieten (natural=wetland) statt wieder zu Wald. Außerdem erwartet jeder bei landuse=forest, das dort Wald wächst, was aber eben nicht mehr der Fall ist. Der Vergleich mit dem Getreide hinkt auch insofern, als das erstens Felder auch dann noch Felder sind, wenn sie abgeerntet wurden und zum zweiten Bäume nicht innerhalb eines Jahres wachsen. Selbst wenn eine Rodung zukünftig wieder Wald beheimaten soll, dauert es meist mindestens 5 - 10 Jahre bis wieder eine waldartige Struktur sichtbar wird.
Gruß
unixasket
Hallo unixasket
Wenn ich ene gerodete Fläche im Wald sehe, gehört die für mich auch zum Wald. landuse=forest besagt ja gerade, dass dieser Wald bewirtschaftet ist. Und dazu gehört natürlich irgendwann die Ernte und hoffentlich auch die Aufforstung. In anderen Gegenden als Mitteleuropa mag das anderes aussehen.
Wenn du weißt, dass eine Fläche einer anderen Nutzung zugeführt wird, dann wäre es sinnvoll dies zu vermerken. Ansonsten würde ich die Fläche nicht gesondert behandeln. Falls du das doch unbedingt willst und dir eine neue Nutzung nicht bekannt ist, wäre natural=scrub ein guter Startpunkt.
In allen Fällen, bei denen du die gerodete Fläche einzeln erfasst, wäre ein “description=Gerodet 2012, Umwandlung in … geplant” oder “description=Gerodet 2012, Wiederaufforstung in ” oder was auch immer die Situation erfordert sinnvoll.
Edbert (EvanE)
Moin,
zunächst entwickelt sich auf einer Rodung eine Wiese oder Heide. Wenn ein Jäger diese Lichtung für seine Zwecke erhalten will, was nicht selten ist, dann wird er Neuwuchs von Sträuchern und Bäumen regelmässig beseitigen. In diesem Fall also die Fläche als Wiese oder Heide markieren. Ansonsten muss man gucken, was dort weiter passieren soll. Wenn absehbar ist, dass dort weiterhin Wald bleiben soll, dann natürlich die Fläche weitewr als Wald markieren. Wenn die Fläche der natürlichen Sukzession überlassen wird, dann werden sich nach der Wiese schnell Sträucher ansiedeln, die letztendlich von Bäumen überwachsen werden (dauert einige Jahre). Also auch die Sukzessionsfläche als Wald markieren.
OK, dann werde ich es bei landuse=forest belassen, aber vielleicht wäre dann ja ein neues Zusatztag wie etwa forest=cleared interessant. Oder laut Wiki gibt es zu landuse=forest als mögliches Zusatztag auch type=(deciduous/evergreen/shrubs/mixed). Vielleicht könnte man das noch um cleared erweitern.
Gruß
unixasket
Egal was, nur bitte nicht in type. Das sollte für die Spezifikation von Relationen reserviert bleiben (bzw. werden).
Vgl. auch http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:type
Falls nicht klar ist, wo der Konflikt liegt: Bau mal ein Multipolygon (Relation mit type=multipolygon) mit landuse=forest und, hoppla, type=sonstwas.
Also lieber wood=cleared - kein Wald/Holz mehr da.
Edit: Wiki geändert.
Hier glaub ich muß man schon unterscheiden, der Normalfall ist, dass nach einem Kahlschlag früher oder später wieder Wald wächst, entweder durch natürliche Aussamung, oder durch gezielte Aufforstung, in diesem Fall würde ich landuse forest belassen.
Ein anderer Fall liegt vor wenn es sich wirklich um eine Rodung handelt (das heisst auch die Wurzelstöcke wurden entfernt), dann wird die Fläche wohl früher oder später einem anderen Zweck zugeführt (meist Verkehrsfläche).
Noch eine Anmerkung: zumindest in Bayern muß eine tatsächliche Rodung von einer Behörde (vermulich Landratsamt) genehmigt werden. Solche Genehmigungen werden sehr restiktiv behandelt.
Gruß Hans
landuse=forest bis sich was anderes abzeichnet.
Ich würde die Abhiolzung auch mit einem Zusatztag vermerken, z.B.:
landuse=forest
wood=felled oder abandoned=yes