Ich möchte das jetzt nicht im Detail ausführen und auch keine Namen nennen, aber ich hatte vor einiger Zeit einen Zwischenfall bei der Mitarbeit an OSM.
Ich habe damals bemerkt, dass ein anderer Mapper Daten löscht, die definitiv korrekt waren. Ich habe ihm dann eine private Nachricht geschrieben, in dem ich ihn gebeten habe, das sein zu lassen.
Die Antwort die dann kam, war äußerst aggressiv und beleidigend; er glaubte aber mit seinen Änderungen im Recht zu sein.
Ich habe ihm dann einen Link in das OSM-Wiki geschickt, letztlich stand dort drin, dass er falsch lag.
Er hat danach noch mal geantwortet, wieder wüste Beleidigungen, aber er hat sein Editierverhalten geändert und keine Löschungen mehr vorgenommen.
Daraufhin habe ich dann nochmal versucht, ihm freundlich zu antworten, ihm gedankt, dass er diese Änderungen nicht mehr vornimmt und ihm vorgeschlagen, “das Kriegsbeil zu begraben” und in Zukunft einen freundlicheren Umgangston miteinander zu pflegen.
Die letzte Antwort von ihm war die bisher krasseste, darin drohte er mir indirekt mit Gewalt und natürlich wieder lauter Beleidigungen.
Nicht dass mich das jetzt groß gestört hätte, aber wie sollte man allgemein mit einem solchen Community-Verhalten umgehen?
Solange ihr die inhaltlichen Probleme beigelegt habt: nix. Man muss nicht mit jedem gut auskommen. “Ignorante Koexistenz” ist das Stichwort. Langmut haben. Mal meditieren gehen.
Wieso? Hab ich was verpasst. Aber bei bestimmten Zeitgenossen hast du damit bestimmt recht.
War nicht mehr nötig, wenn er seine “Missetaten” eingesehen hat. Lass ihn dann ruhig weitergrübeln… Jede weitere Konversation provoziert dann.
Sonst vorbildlich gehandelt!
solche themen werden einfach überbewertet und für einen echten rat fehlen meist die hintergründe. es wird schon seinen grund haben warum jemand agrresiv reagiert. soll vorkommen, dass es auch “vorgeschichten” gibt. ausserdem sind hier viele hier einfach zu dünnhäutig und legen alles gleich auf die goldwaage.
Entgegen aller anderen Kommentare bin ich nicht der Meinung, dass man da einfach drüber wegsehen sollte, manche nunmal so sind und man eh nix gegen machen kann. Es ist schlicht das falsche Zeichen. Vergreift sich jemand im Ton, okay, kann passieren - mit so jemandem kommuniziert man dann halt nicht, so jemand wird bei generellem Verhalten einsam werden. Aber Gewalt androhen - hier ist für mich eine Grenze deutlich überschritten. Das gehört nicht toleriert. Auch wenn jemand einen neuen Account anlegen kann: Den Account zu sperren wäre zumindest ein Zeichen, dass so etwas nicht toleriert wird. Schön wäre man bekäme einen Realname - da es gerne mal Pupertäre sind die sich so verhalten, soll ein Gespräch mit Eltern da Wunder wirken… Und ohne Realname, aber brauchbarer Mailadresse: Fühlen sich ISPs eigentlich noch der Netiquette verpflichtet? Früher war da bei so manchem auch mal der Onlinezugang weg, wurde der ISP von solchem Verhalten in Kenntniss gesetzt.
das is jetzt aber sehr diskriminierend, woher deine Weisheit?
das habe ich hier schon anders kennengelernt!!!
ja klar, die meisten sind hier über 40, wohnen vielleicht auch noch bei den Eltern,
aber meinst du wirklich, die hören da drauf?
LG
Edit:
Soziale Ungleichheiten bzw. soziale #Diskriminierungen aufgrund von Faktoren, welche vom Betroffenen beeinflussbar sind (Zugangsberechtigung zu Bildungseinrichtungen, Einkommenshöhe, soziales Verhalten), werden tendenziell eher akzeptiert bzw. toleriert als individuell nicht veränderbare Faktoren und Auslöser von Diskriminierungen (Ethnie, Geschlecht, Behinderung, Alter oder sexuelle Präferenzen).[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Diskriminierung#Ungleichbehandlung.2C_Ungleichstellung.2C_ungleiche_Rechte.2C_Diskriminator
Im Grunde bin ich auch der Ansicht, dass wir offensichtlich community-schädliches Verhalten mit einer Sperre ahnden sollten.
Das Blöde ist, dass es sehr schwierig ist, hier “fair” zu sein. Man neigt leicht dazu, irgendwelche absoluten Linien in den Sand zu ziehen - so a la “Beleidigen geht noch, aber Gewaltandrohung nicht” oder so. Man stellt sich dann vor, dass man das Verhalten von Leuten objektiv in diese Kategorien einordnen kann und die Entscheidung Bann oder nicht sich praktisch von selber fällt.
Das ist aber nicht so. Erstens können Gewaltandrohungen subtil sein (ist “ich weiss, wo Du wohnst” eine Gewaltandrohung? Oder “ich hoffe, Dir haut mal einer so richtig eine rein”?). Zweitens ist es auch für einen intelligenten und rhetorisch geschickten Menschen sehr leicht, einen etwas weniger hellen und dafür etwas aufbrausenderen Kopf zu provozieren - so lange, bis man endlich die angestrebte “Gewaltandrohung” bekommt und damit triumphierend zur Obrigkeit rennen kann.
Wir bei der DWG bekommen nur einen Bruchteil von dem mit, was im Projekt passiert (wir haben auch keinen Zugriff auf private Nachrichten). Wir sehen die Spitze des Eisbergs, und meistens auch noch genau die Teile der Spitze, die uns jemand zeigen will - die Vorgeschichte erschliesst sich oft erst nach langem Forschen. Ich weiss, dass einige der “Guten”, die viel für das Projekt tun und auch hier im Forum aktiv sind, in privater Kommunikation mit Neumappern durchaus gern mal den Chef raushängen lassen und - aus Sicht des Betroffenen - ziemlich eklig und überheblich rüberkommen können. Ich bin sicher, dass mir selber das auch oft genug passiert, wir sind alle nur Menschen.
Mittelfristig würde ich es bevorzugen, wenn wir - ähnlich wie bei der Wikipedia - die privaten Nachrichten zwischen Mappern komplett abschaffen würden und alle Nachrichten öffentlich machen. Zwar könnte man immer noch die Mailadresse des anderen rausfinden und ihm direkt schreiben, aber ich denke, dass vielen Auseinandersetzungen dadurch, dass alles genau dokumentiert und einsehbar ist, die Schärfe genommen werden könnte.
Im konkreten Fall könntest Du, maturi0n, ja mal den Vorfall an data@osmfoundation.org weiterleiten (inkl. Deiner Nachrichten an den Mapper), und wir reden mal mit dem.