Wie nutzt ihr die Daten

Hey

bin geographie student und mache mir grade gedanken über meine diplomarbeit. evtl. werde ich über die nutzung von osm daten schreiben und die damit verbundene veränderung der geodaten nutzung in deutschland. bevor ich mich aber definitiv mit dem thema auseinander setze würde ich gerne erfahren ob sich das lohnt. wäre also schön wenn ich ein paar meinung, anregungen und erfahrungen erhalten könnte beim umgang mit dem osm daten. nutzt ihr diese privat, geschäftlich und sie tihr mit der qualität zu frieden, usw…

danke schon mal für antworten…

alex

Hallo Alex,

ich denke die Hauptseite (deutsch) kennst du sicher schon. Auf der Unterseite -Anwender- bekommst du schon mal jede Menge Infos was “man” machen kann. Darunter findest du auch einige realle Anwendungen zu/mit den OSM-Daten.
Des Weiteren entsteht gerade eine Seite die zeigen soll, wer schon alles OSM-Karten auf seinen Seiten verwendet. Denke auch hier lohnt sich ein Blick. Beachte auch hier die Rubrik -Spezialkarten- am unteren Ende.

Auch die “Presse-Seite” sollte dir den einen oder anderen Einblick geben. Da sich die Uni Bonn ebenfalls sehr intensiv mit dem Thema auseinander OpenRouteService können dir die Kollegen von dort eventuell ebenfalls Schützenhilfe geben.

Fazit: Es lohnt sich! :slight_smile:

Georg

Edit: wenn du dich dazu entschließen solltest OSM zu wählen, wäre es toll wenn du uns auf dem Laufenen halten würdest :slight_smile:

Ich nutze die OSM-Daten, um daraus eine Wanderkarte zu erstellen und diese auch zur Orientierung im Gelände zu benutzen.

Fazit: Die Abdeckung im Gelände ist noch sehr unterschiedlich - von vollständiger Erfassung bis zu völlig weißen Flecken. Für die Planung einer Tour braucht man nach wie vor eine amtliche Topokarte, die OSM-Karte ist hervorragend geeignet, die Strecke dann zu verifizieren. Wenn OSM-Daten in einer Gegend vorliegen, sind sie im Schnitt 5-7 Jahre aktueller als kommerzielle Karten und wesentlich detaillierter. Für die Orientierung im Gelände ist eine OSM-Karte auf dem GPS ebenfalls sehr gut geeignet, aber auch hier noch als Ergänzung zu einer Papierkarte.

Außerdem probiere ich neuerdings routingfähige OSM-Karten im Auto aus.

Fazit: Funktioniert schon erstaunlich gut. Nur vereinzelt wird man noch in unpassierbare Straßen geroutet, aber die kann man dann ja gleich richtig Taggen. Und die Adreßsuche ist noch nicht so reibungslos wie bei Kaufkarten möglich.

Geographiestudenten sind auch nicht mehr dass, was diese mal vor Jahrzehnten einmal waren.

Ich nutze meine OSM Karten überhaupt nicht. Das Kartographieren ist ein Hobby und es macht spaß, virtuell Teleatlas, Navteq und andere kommerzielle Kartendienste virtuell in den Arsch zu treten. Auf meine Arbeit in meiner Region bin ich durchaus stolz auch wenn es noch viel zu tun gibt.

Nicht zu vergessen stets der erste zu sein, der ein ernstgemeintes Topic mit einem völlig nutzlosen Beitrag beehrt. :slight_smile:

Clean your stairs first …

Hihi… Aber im Ernst, es hat doch auch einen wahren Kern: Das *Erfassen * von Daten für OSM als Selbstzweck, wieso nicht? Aber selbst dann werden die Daten genutzt, beim downloaden als Ausgangspunkt für Erweiterungen, Verfeinerungen :slight_smile:

die osm daten finden vielerlei verwendung. und auch die professionelle gis-branche entdeckt das potential von osm mehr und mehr.
beschäftige mich in studium und shk stelle sehr stark mit der umsetzung osm daten gestützter geodienste und die osm daten besitzen meiner meinung nach das größte potential darin, daten zu erheben, die sonst keiner hat. ebenfalls ist natürlich die stellenweise sehr hohe aktualität eine der stärken der osm daten, die diese tatsächlich sehr interessant für die profis machen.

@ alex: an der uni bonn beschäftigt sich die arbeitsgruppe kartographie im geographischen institut unter prof. zipf sehr intensiv mit openstreetmap (openrouteservice, osm-3d und osm-wms mal als beispiele genannt). vielleicht wäre es für dich ja interessant, dort mal anzufragen, was sich als diplomarbeit dort machen liesse.

Hallo Alex!

Wie schon einige schrieben, die Qualität ist regional recht unterschiedlich.
So mußte ich feststellen, daß z.B. auf der A7 zwischen Ulm und Kassel fast noch sämtliche Raststätten und Parkplätze fehlen.
Auch im ehemaligen Grenzgebiet Hessen / Thüringen (bei Eschwege) fehlen zum Teil noch ganze Dörfer bzw. sind nur die Durchgangsstraßen erfasst.
Durch den Wiki-Gedanken und die Dynamik gebe ich dem Projekt noch 3-5 Jahre, bis es flächendeckend kommerzielle Kartendaten überflügelt hat. Ich denke OSM hat das Zeug dazu, auf lange Sicht gesehen kommerziellen Anbietern den Rang abzulaufen.
Für mich sind die entscheidenten Punkte, daß man in OSM auch Daten erfassen kann, die bisher von keinem komerziellen Anbieter erfasst worden sind wie z.B. Spielplätze, Telefonzellen, Bushaltestellen etc. Dazu kommt noch der kostenlos-Effekt. Ich sehe hier noch sehr viel Potential.

Ich benutze OSM ausschließlich privat und bin dazugestoßen, nachdem ich feststellen mußte daß die Karte meines defekten Garmin-Gerätes nicht auf das ersteigerte gebrauchte Gerät übertragbar war.
Seitdem hat mich der Ehrgeiz gepackt, die OSM-Karte in meinem Wohnumfeld besser zu machen als Google-Maps.
Außerdem ist das Mappen ein zusätzlicher Anreiz (außerhalb von meinem Bürojob) mich mehr körperlich zu bewegen.
Ich tue dies per Fahrrad.
Ich liebe es einer Kommunity anzugehören, in der (wie hier im Forum) geduldig auf die Fragen geantwortet wird, und ich dann aber auch durch Verbesserung der Kartendaten wieder was zurückgeben kann.

Gruß Frank

Hallo Alex,
ich habe OSM als mein neues Hobby entdeckt, ich bin viel draußen unterwegs und habe viel Spaß daran gemeinsam was mit anderen zu erarbeiten. Momentan bin ich immernoch dabei mich mit meinem Garmin anzufreunden und nehme es einfach meistens überall mit hin um dann Daten zum Üben zu haben. Entdecke ich dann noch nicht eingezeichnete Punkte freue ich natürlich, sie als erste eintagen zu können,(die kleinen Wanderwege der Alpen sind hier eindankbares Gebiet). Im letzten Urlaub habe ich mein Garmin zum ersten Mal dazu genutzt meinen Weg wieder zu finden (natürlich mit der Karte im Rucksack) dabei hat mir die OSM Karte viel genutzt, obwohl in dieser Gegend nur Wald/Wiese ein FLuss und ein Ort eingezeichnet waren.
Fazit: Ich nutze OSM einfach so aus Lust und Laune und aus Spaß gemeinsam was auf die Beine zu stellen!
Ich finde OSM als Thema in irgendeiner Art und Weise für die Diplomarbeit zu verwenden super! Bei mir stand die Geografie an zweiter Stelle bei der Studienwahl und musste dann doch etwas anderem weichen :slight_smile:
Grüße, Hilde

Hallo

danke schon mal für die vielen antworten. ich fange langsam an mich in mein thema einzulesen und überlege mir immer noch wie ich meine arbeit messbar mache. mein erster gedanke ist eine befragung der nutzer. z.b. nutzt ihr daten privat oder gewerblich. wie lange nutzt ihr die daten schon. habt ihr vorher andere daten genutzt. wie kamt ihr zu osm. für welchen zweck nutzt ihr die daten. habe dazu noch keine statistiken gefunden und denke das wäre interessant.
zu dem ist ein fragebogen in dieser regen community einfach herum zu reichen und ich denke es gäbe auch eine gute resonanz…

das sich die uni bonn damit beschäftigt weiss ich natürlich. werde wohl auch mal den herrn zipf aufsuchen und ihn ein wenig befragen. schreiben werde ich die arbeit bei herrn greve…

ich werde euch auf dem laufenden halten und freue mich immer auf kommentare…

alex

Sorry, leicht OT:

Ist die Shift-Taste am Rechner defekt?

Die Aussage “ich bin Student” lässt auf mehr, als nur konsequente Missachtung der Groß- und Kleinschreibung, hoffen.

Texte werden bildlich erfasst, das ist so [sic!].

Da hat die Shift- (Umschalt-) Taste ja augenscheinlich noch funktioniert.

Und die Frage kann ich für mich so beantworten, dass ich derzeit Daten sammle, die ich irgendwann, in naher Zukunft, in OSM einbringen werde; ansonsten nutze ich derzeit OSM nicht.

… und (fast) keiner wird mich verstehen …

/OT

schaut verwirrt … Versteh ich nicht … :stuck_out_tongue:

Schaust du oben (btw ebenfalls schlechter Deutsch).

Die Kenntnis gewisser grammatikalischer Regeln scheint ausgehend von der Schulerziehung und weiterführende Bildungseinrichtungen nicht im Fokus der Lehrkörper (nein, nciht mit “ee”) bzw. der Nutzer solcher Einrichtungen zu sein :rage:

War eigtl. mehr als Scherz gemeint …

Doch, habe ich trotz der späten Stunde hinbekommen. :sunglasses:

Juhu, auch das habe ich dementsprechend verstanden! :slight_smile:

Also “nceeht”? :confused:

Es ist mir bewusst, dass es mehr menschen gibt die osm daten sammeln, als menschen die die daten nutzen. deswegen werde ich auch meine diplomarbeit über die nutzer verfassen. es scheint ja einige projekte geben, die osm als rohdaten verwenden. gibt es denn mehr menschen die die daten direkt nutzen oder diese über einen dienst beziehen???

Es gibt sicher viele Menschen, die sich die Karte selbst auf der OSM-Homepage ansehen und nutzen.

Du solltest dir mal den Podcast zu OSM vom Chaos Computer Club anhören: http://chaosradio.ccc.de/cre113.html

Nachdem ich immer wieder mal Berichte zu OSM gelesen haben, wurde ich mehr und mehr neugierig. Nachdem Podcast habe ich mir die OSM Seiten genauer angesehen und dann einen Account eingerichtet. Coole Projekte sind http://öpnvkarte.de, oder die Leute, die Skipisten oder Flüsse zum Kajakfahren kategographieren. Daher versuche auch ich, ein klein wenig beizusteuern.

Ausser einer gelegentlichen Straßensuche nutze ich die Karten bislang noch nicht besonders intensiv. Aber kann ja gut sein, dass ich die heute erfassten Daten in ein paar Jahren brauchen werde - oder ein anderer schon morgen.