touché
Ich mehr auf das Bild geschaut und im kommenden Satz nur gelsen:
A place, often high, with a good view of surrounding countryside …
Und dabei
…or notable buildings.
übersehen.
Hm. Also für mich wäre ein Aussichtpunkt schon ein Ort wie auf dem Wikibild. Weniger ein Ort mit gutem Blick auf ein Gebäude(-ensamble). Ich würde jetzt nicht in der Innenstadt ganz viele t=viewpoints erwarten, nur weil man von dort aus gut auf die Sehenswürdigekeiten schauen kann. Ein Aussichtspunkt auf eine Skyline würde ich für mich schon als viewpoint durchgehen lassen.
ich würde den „selfie“-Teil weglassen (bzw. im Namen erwähnen, aber eben nicht für den tag verwenden, sofern es außer dem Namen nichts selfiespezifisches dort gibt) und es als öffentlichen „Photopunkt“ taggen.
viewpoint wird gern als “Aussichtspunkt” ins Deutsche übersetzt, aber das ist es nicht ausschließlich.
viewpoint steht auch für Standpunkt, für Blickwinkel und Ansicht (für alle drei gilt, nicht nur der/die physische, sondern auch Standpunkt/Blickwinke/Ansicht i.S. von Meinung)
Und von daher ist m.E. viewpoint viel mehr als nur Aussichtspunkt.
Viele Selfie-Points sind ja auch vor dem Hintergrund grandioser Landschaft, von daher ist viewpoint für mich in jedem Fall passend.
Und wenn der Standpunkt auf dem Boden markiert ist, dann ist das wohl oft der Standort, von dem man aus den optimalen Blickwinkel für ein Foto, egal ob selfie oder Nicht-Selfie, hat. Das interessante Objekt im Hintergrund ist dann in anderer geeigneter Weise zu mappen.
Aber Ihr könnt ja gerne in #help-and-support mal international fragen, vorallem wie dies Muttersprachler sehen.
An sich hast du recht. Das Selfie aus der Kneipe macht nicht unbedingt aus der Kneipe ein Viewpoint. Aber hier geht es ja auch nicht um Punkte, an denen man ein Selfie machen kann einfach aus der Situation heraus, sondern wo man aus einem bestimmten Grund (idR. Aussicht) hingehen soll. Sprich die Korrelation sollte sehr hoch sein. Schließlich will so ein Tourismusverband seine Region ja von einer guten Seite zeigen.
Aber es gibt mit Sicherheit auch Ausnahmen. Bspw. so ein themenbezogene Figurenschablone, wo man seinen Kopf durch steckt für das Foto. Bspw. “ich” als Bergmann unter Tage. Da würde sich dann tourism=photo_location anbieten mit einer entsprechenden Description: “Hier kannst du ein Selfie als Bergmann unter Tage machen”
Natürlich, und highway ist auch nicht das selbe wie footway!
Gib einfach mal “selfie point” in das Suchfeld Deines Browsers ein und schau Dir die Ergebnisse an. Fotoboxen und -hintergründe sowie themenbezogene Figurenschablonen etc. sind eher die Ausnahmen unter den Suchergebnissen. Die kann man auch gern anders mappen. Die mit großem Abstand meisten Suchergebnisse sind klassische viewpoints, garniert mit einem Gimmick als Rahmen oder so. Genau das, worum es im ersten Beitrag geht und worum es in der Diskussion in der Hauptsache geht.
Der Begriff ist klassisches Marketing. Heißen die Dinger im angelsächsischen Sprachraum eigentlich auch so?
Warum nicht einfach gar nicht eintragen diesen Unsinn? Damit lockt man doch nur noch mehr Smombies an einst wunderschöne und ruhige Orte, wo sie mit ihren Deppenzeptern schon für so manches kultur-historische Malheur gesorgte haben.
Bei einer Diskussion darüber, wie man X mappen soll, zu antworten „gar nicht, X ist nämlich doof!" ist wenig hilfreich.
Da es solche Orte mindestens in Deutschland und Frankreich gibt, der Begriff also wohl mehr oder weniger etabliert und mit keinem etablierten Tag deckungsgleich ist, würde ich dafür plädieren, tourism=selfie_point zu benutzen.
Keine Sorge, du wirst sie mehr oder weniger weltweit finden. Aber nicht überall werden sie als Selfie-Point betitelt. Alleine schon, weil ein großteil der Welt nicht der westlichen Kultur anhängt. Global würde ich es eher als photo-point alias “hier denkt sich jemand, es wäre es gut Fotos (mit einem Rahmen, Schaukel, Fenster,…) zu machen” betiteln. Wie gesagt, in anderen Kulturkreisen (Asien) macht man an solchen Orten kein Selfie sondern man fotografiert sich gegenseitig.
Wie oben Bereits ausgeführt ist der Ort zu >90% der Fälle deckungsgleich mit einem tourism=viewpoint sodass ich von einem neuen Haupttag eher abraten würde. Dann taggen es manche so und manche so und dem Auswerter bleibt nur, alles in einen Sack zu stecken. Wenn es einem wie @Peer_van_Daalen wichtig ist, solche Orte besonders zu taggen um einen großen Bogen drum zu machen , dann doch besser ein irgendwie geartetes Sub-Tag, was sowohl zu einem tourism=viewpoint als auch zu einem tourism=photo_location kompatibel ist.
Oh, da habe ich ja eine Diskussion angestoßen…
Manchen Argumenten würde ich zustimmen, manchen auch eher nicht. Ich habe aber auch den Eindruck, dass der eine oder andere hier etwas mißversteht: Dieser Selfie-Punkt ist nicht nur ein Punkt in der Landschaft mit einem schönen Hintergrund, bei dem man ein schönes Foto schießen könnte. Sondern da steht ein “Bauwerk” (oft ein Rahmen mit Beschriftung) und zusätzlich noch eine Smartphone-Halterung. Von daher denke ich schon, dass man das “Bauwerk” auch irgendwie taggen sollte.
Hier ein Foto, wie das in Ehrenberg (Wüstensachsen) aussieht:
(Sorry, ich habe nur ein Foto, wo das im Hintergrund mit drauf war, dazu noch von der “falschen” Seite fotografiert. Und ironischerweise ist der Hintergrund auch gar nicht so hübsch, weil das Basaltwerk mit drauf ist. ) Hier ist es besser zu sehen - und auch noch ein paar andere.
Der “Selfie-Point” ist hier auch nicht nur eine temporäre Marketing-Aktion, denn die Ausschilderung als Zwischenziel auf dem Wanderweg wird wohl viele Jahre stehen bleiben und das Herz selbst wahrscheinlich auch. (Edit: Ist keine temporäre Marketing-Aktion)
Völlig richtig. Dein Bauwerk “Herz” ist ein tourism=artwork und der Punkt, wo man das Foto machen soll, ist ein tourism=viewpoint und an diesem kann man irgendwie ergänzen, dass man da ein Selfie mit dem Bauwerk machen kann.
Was ist mit eher langweiligen Rahmen, die nicht wirklich in die Kategorie tourism=artwork passen, aber dennoch als Anhaltspunkt für Fotos dienen sollen? Wäre nett, diese auch erfassen zu können. tourism=viewpoint alleine beschreibt diese Objekte nicht.
Es gibt keinen Grund dafür, etwas real existierendes in OSM nicht einzutragen, abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen. Von daher würde ich es sehr begrüßen, wenn du diese Diskussion um das korrekte Tagging nicht unnötig stören würdest.